Mannl.-Schönauer GK

Registriert
8 Jan 2015
Beiträge
392
Ich habe einmal gelesen, dass die Briten die 375 erst in Repetier-Waffen einlegen konnten nachdem das Mauser Magnumsystem da war, genauso wie die 416 Righby.

Auch kopierten die Briten nach dem Burenkriegen das 93/95er System mit dem P14, sowie wollten Sie die 7x57 koopieren & als neue Standartpatrone einführen.
Corditpulver ist scheisse, es ist instabil & explodiert von alleine (einge Schlachtschiffe sind deswegen ohne Deutsche Hilfe gesunken) & zerstört die Läufe.
Die Einführung scheiterte an dem Ausbruch des erste WK

Die Amerikaner fertigten die Variante in 30.06 als P17 sowie als Waffenhilfe P14 in 303 da die Lee Enfieldsysteme nicht gerade Fertigungsfreundlich sind.

Auch die Amerikaner bezahlten für Springfield 1903/1906 bis zum erste WK Liezensgebühren.
Nachdem sie im Cuba-Krieg von den Spaniern ganz schön "Feuer" von deren Mauser M93/95 in 7x57 bekommen haben.

Also ein Lee läßt sich ohne zweifel verdammt schnell leeren und "ten rounds rapit fire" einer Kompanie erfahrener Viktorianischer Berufssoldaten, veranlasste jede Einheit zum Stopp und anfordern der Ari da sie wirklich von einem MG-Nest ausgingen.

Briten können Schiffe, Flinten, Kipplaufbüchsen aber Sturmgewehre & Repetierbüchsen können sie ohne "Deutsche" Techniker-hilfe nicht.
Parker Hale verbaute 98er Systeme.
Arktic Warfear baut natürlich prima Scharfschützen Gewehre (G22 in der BW in 300WinMag)

Also ich denke wir brauchen uns nicht zu schämem für die Mauserfamilie.
Welche Britische Waffenschmiede die Waffen für den Zivilen Markt fertigt gab es bzw. gibt es?
Warum verbauten /verbauen H & H, Rigby & Co 98er Systeme?

Meine 5 Cent

Waldwicht
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
"Welches deutsche Kaliber aus dieser Zeit kommt denn an die Leistung der .375 H&H heran und wie verbreitet war es damals und heute?" 9,3x62, gaube 7 jahre älter als die .375 H&H und schon damals sehr viel verbreiteter.
die .375 war bis nach dem krieg nicht ansatzweise so verbreitet wie heutzutage um nicht zu sagen es war eine unter vielen englischen großkalibern.
Stimmt! Die "Bocksche" ist von 1905, soll (trotz ihrer Herkunft) allgemein beliebt gewesen sein, liegt aber in der Leistung deutlich unter der H&H.
Gibt's zur Häufigkeit der verschiedenen Kaliber irgendwelche quantitativen Aussagen oder nur so pauschale "wurde häufig genutzt"-Aussagen in verschiedenen Büchern?

Die "große Kalibervielfalt" gab's bei den Briten aber eher bei den Randkalibern, bei den anderen Hülsenformen war die Vielfalt bei Weitem nicht so groß.

Sehr viele Farmer o.ä. dürften einfach "ihr" Ordonnanzkaliber geführt haben, da es ja nicht nur um die Jagd ging, bei Berufsjägern hat das wohl deutlich anders ausgesehen.


WaiHei
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Hallo,

auch Berufsjäger im ehem. Empire waren nicht so gut betucht, daß sie sich ´nen Schrank voller Purdeys-, H&Hs-, Rigbys- und Gibbs-Doppelbüchsen und Blockbüchsen leisten konnten.
Bis zum "National Gunact" von 1921 gab es im sog. "Birminghamer Gunquarter" (ein Staddteil der mittelengl. Industriestadt, in dem hauptsächl. kleine und kleiste Büma-Betriebe ansässig waren) unzählige kleine Manufakturen, die gebrauchsfähige Flinten, Kipplaufbüchsen, Blockbüchsen und DB fertigten und auch als wichtige Zulieferer für die Nobelschmieden in London und Edinburg.

Aber auch bei diesen war z.B. in den DB und Blockbüchsen die Ordonnazpatrone .303Brit. die am weisteste verbreitete und mit Abstand am meist gebaute, konnte doch die Munition, aufgrund der hohen Abnahmemenge durch das Militär, kostengünstig produziert werden.
Eine .400, .500 oder .600 Nitro Express kaufte man sich damals nur, wenn man sie brauchte und die hobbymäßige Jagdausübung auf alles jagdbare Wild bis hin zu Elefant und Nashorn, oder den Großkatzen in den Kolonien in Südasien und Ostafrika war nur für die allerwenigsten erschwinglich.
Hauptkunden bei Boss, Purdey, H&H und Rigby waren neben dem europ. Hochadel v.a. die ind. Radschas und so ging auch das Gro der ehedem nur sehr spärlichen Waffenproduktion nach Indien, wo die Waffen zwar auch zur Jagd, hauptsächl. aber zu Repräsentationszwecken dienten.
Mr. Neureich aus den USA entdeckte dann beim dortigen wirtschaftl. Aufschwung kurz vorm 2.WK die brit. Nobelwaffenschmieden für sich und auch die Großwildsafari als "standesgemäßes" Hobby.
Ohne diesen gäb es die übriggebliebenen Firmen wie Purdey, Boss und H&H (zu welchem Multi sie z.Z. auch immer gehören mögen) gar nicht mehr, da die alte Kundschaft in Indien durch die dortige Gesetzgebung Mitte der 60er Jahre auf einen Großteil ihrer unermesslichen Reichtümer verzichten mußte und 10 Jahre später ein totales Jagdverbot kam.


Grüße
Sirius
 
Registriert
27 Dez 2008
Beiträge
3.642
Was viele nicht wissen, hierbei handelt es sich um ein Mod. GK. Bei den Magnumversionen, welche 1958 erstmals im Programm waren, war stets ein gerader Kammergriff verbaut, sollte es zu höheren Gasdrücken kommen, um den Verschluss leichter öffnen zu können.
Schiebesicherung am Kolbenhals war ab ca. 1962 zu haben, zu dem Zeitpunkt sollten die Steyr-Daimler-Puch-Werke schon allen externen Büchsenmachern und Montagekünstlern die Krux mit der Montage im Hülsenkopf näher gebracht haben, umso mehr ärgert mich der Umstand, dass dieses Stück verhunzt wurde.
 
Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.334
Die Unart des Einschlapfens des Hülsenkopfes wurde erst in den 70ern abgestellt.
Wurde aber wegen der damals aufkommenden längeren Gläser kaum noch gemacht.

WTO
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Die 9,3x62 wurde 1905 von Otto Bock für die deutschen Afrika-Kolonien entwickelt.
Während die jeweils "fremden" Ordonnanz-Kaliber oft verpönt waren, soll die 9,3x62 in allen Kolonien (also auch brit., franz., portug., belgische) nahezu sofort anerkannt gewesen sein.

Insofern ist die Bezeichnung schon richtig, ob jemand heutzutage damit noch auf Büffel jagen will steht auf einem anderen Blatt.
BTW: Anno Hecker beschreibt in seinem Buch, dass er einige Büffel mit der 7x64 erlegt habe.
Und HIER wird des öfteren diskutiert, ob man ruhigen Gewissens mit der .308 auf Rehwild jagen kann oder nicht doch eine Magnum erforderlich ... :lol:


Die Briten haben dann später in ihren Kolonien für Großwild 9,5 mm (.375) als Mindestkaliber festgelegt - warum nur? :roll:


WaiHei
 
Registriert
13 Aug 2016
Beiträge
60
Mal eine Frage dazu, weil ich es öfters sehe:

Wieso gibt es vorne am Lauf noch eine zusätzliche Hülse für die Riemenbefestigung? Bei späteren Modellen wurden doch häufig diese Ösen zum Reinschrauben verwendet. Kundenwunsch? Vorteile bei der Führung? Am Schaftende hätte doch auch die "Bohrung" im Holz verwendet werden können.

Ansonsten sieht es top aus. Und "finest action in the world" steht auch dabei.. Viel Erfolg bei dem Verkauf ;-)

WH
 
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.158
Die 9,3x62 wurde 1905 von Otto Bock für die deutschen Afrika-Kolonien entwickelt.
Während die jeweils "fremden" Ordonnanz-Kaliber oft verpönt waren, soll die 9,3x62 in allen Kolonien (also auch brit., franz., portug., belgische) nahezu sofort anerkannt gewesen sein.

Insofern ist die Bezeichnung schon richtig, ob jemand heutzutage damit noch auf Büffel jagen will steht auf einem anderen Blatt.
BTW: Anno Hecker beschreibt in seinem Buch, dass er einige Büffel mit der 7x64 erlegt habe.
Und HIER wird des öfteren diskutiert, ob man ruhigen Gewissens mit der .308 auf Rehwild jagen kann oder nicht doch eine Magnum erforderlich ... :lol:


Die Briten haben dann später in ihren Kolonien für Großwild 9,5 mm (.375) als Mindestkaliber festgelegt - warum nur? :roll:


WaiHei


...ok, ihr habt recht.... :cool:

Gruß

HWL
 
Registriert
2 Dez 2008
Beiträge
11.158
Mal eine Frage dazu, weil ich es öfters sehe:

Wieso gibt es vorne am Lauf noch eine zusätzliche Hülse für die Riemenbefestigung? Bei späteren Modellen wurden doch häufig diese Ösen zum Reinschrauben verwendet. Kundenwunsch? Vorteile bei der Führung? Am Schaftende hätte doch auch die "Bohrung" im Holz verwendet werden können.

Ansonsten sieht es top aus. Und "finest action in the world" steht auch dabei.. Viel Erfolg bei dem Verkauf ;-)

WH

Der Ring um den Lauf dürfte nachträglich angebracht worden sein, serienmäßig war sicher die Halterung am Vorderschaft.

Der Befestigung am Vorderschaft wurde gelegentlich nachgesagt, sie behindere das Schwingen des Laufes und beeinträchtige die Schussleistung,... dem versuchte man dann mit dem Laufring vor dem Schaft beizukommen.

Gruß

HWL
 
Registriert
15 Aug 2013
Beiträge
2.469
Der Ring um den Lauf dürfte nachträglich angebracht worden sein, serienmäßig war sicher die Halterung am Vorderschaft.
Eher im Gegenteil.
Die Befestigung per Holzschraube am Vorderschaft war sicher billiger als das Löten eines Ringes.
....und das Tragen am Riemen ist mit dem wesentlich weiter vorne liegenden Riemenbügel auch angenehmer.
....ob ein gelöteter Ring um den Lauf die Schußleistung beeinträchtigt-
streiten sich die Geleerten...:roll:
P.:)
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
13
Zurzeit aktive Gäste
374
Besucher gesamt
387
Oben