Moderne Rebhuhnhege

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Ich habe mir mal die älteren Beiträge über Rebhühner hier im forum durchgelesen und festgestellt das es viele Jäger zu geben scheint die Rebhühner haben ohne zu wissen warum, andere hingegen alles tun um die Hühner nach oben zu bringen ohne wirklichen Erfolg.
Nun ist die Frage nach einem Allgemeinrezept nicht besonders einfach, ich bin jedoch der Meinung dieses in Frankreich gefunden zu haben.
Jeder weiss das das Rebhuhn in den ersten Lebenswochen auf Insekten angewiesen ist. Jeder weiss dass das Rebhuhn Sommerungen (Rüben, Kartoffeln, Bohnen) liebt. Jeder weiss dass das Rebhuhn Grenzlinienbewohner ist. Jeder weiss dass das Rebhuhn Deckung braucht wobei die Deckung durchaus spärlich sein kann.
Nun kombinert alle diese Punkte und es entsteht ein Revier wo die durchschnittliche Paardichte bei 80 Paaren/100ha liegt.
Der dortige Revierinhaber hat den Lebensraum für das Rebhuhn optimiert, bei gleichzeitiger konventioneller auf Ertrag ausgerichteten Landwirtschaft.
Das Rebhuhn entfernt sich nicht weiter als 75m von der nächsten Grenzlinie, riesige Schläge sind also auf den ersten Blick für Hühner suboptimal, wenn man jedoch die Breite des Feldes auf 150m begrenzt und jeweils einen Altgrasstreifen als Begrenzung stehen lässt können die Felder Kilometer lang sein, sie bleiben zu 100% nutzbar. Ein 100ha Schlag unterteilt in 50 ha Sommerung und 50ha Winterweizen unterscheidet sich von einem herkömmlichen Schlag nur durch die andere Unterteilung, jeweils ca 150m Breite Winterweizen, 3 m Grasstreifen werden abgelöst durch etwa 150m Breite Sommerung, dann wieder 3m Grasstreifen, dann wieder Winterweizen dies setzt sich in 6 Streifen auf 100 ha um die jeweils 1km lang sind und etwa 150m breit. Die Grasstreifen haben mehrfache Funktion, zum einen Deckung über den Winter, Neststandort, zum anderen Sammelpunkt für eine reiche Insektenfauna. Die Rebhuhnpaare bilden ihre Territorien auf den Grasstreifen was durch dort stehende Futterautomaten gefestigt wird. Jedes Paar hat nun in seinem Revier eine Sommerung und eine Winterung egal an welcher Stelle sie auch brüten mögen. Das System ist sehr simpel aber effektiv, Prädatorenbejagung ist auch ein Teil des Konzepts aber nicht wirklich der wichtigste Part, da es sich um reines Offenland handelt ist die Dichte an Füchsen von Natur aus geringer als in einer heckenreichen Landschaft und Krähen werden wenn nötig in Fallen gefangen.
Ich hoffe hiermit eine kleine Diskussion anstoßen zu können und den ein oder anderen dazu ermuntern die Anlage von Grasstreifen bei seinen Landwirten zu diskutieren (in NRW gibt es 624EUR/ha Grasstreifen! von der LWK)
Das Rebhuhn muss auch in der modernen Landwirtschaft nicht verloren sein.
Apropos guckt euch mal bei Google Earth die Gebiete an in denen es noch gut Rebhühner gibt, i.dR. sind die Schläge dort deutlich schmaler als 150m und vielseitig bewirtschaftet.
 
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Björn - du hast recht !
Meine Erfahrungen sind d'accord mit dir - nur ich hab viel kleinere Schlaggrössen(max. 2 ha, also 24m Breite..), keine Windschutzgürtel, keine Gräben, reine Steppe... und weniger Fasane - dafür mehr Hühner und Wachteln(auch Trappen) - aber auch Weihen, Steppeniltis, usw.
Bin aber auch weit südlicher. Also kein Nestparasitismus, keine Balzkonkurrenz, keine Futterkonkurrenz, Kleinschlagwirtschaft, höhere Nahrungsvielfalt und viel mehr Kulturarten(Mais, Rübe, Futterrübe, Kartoffel, Hirse, Karotten, Gerste, WG, WW, Tr, R,Weinbau etc..).
Simpel - meine Erfahrungen - weniger Fasan(biotop) - mehr Rebhühner.........
 
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Hör sich sehr gut an.
Allerdings frage ich mich, wie das mit den 80Paaren/100ha funktioniert.
Bei uns ist die Dichte weit geringer und hier fliegen in der Balzzeit schon ab und an gehörig die Federn. Kann aber auch sein, dass sich die Hähne einfach alle um die besten Ecken bemühen ;-)

Ich hab von dem Franzosen das Video gesehen.
Was dem Rebhuhn gefällt ist im Groben und Ganzen bekannt.
Bei uns macht aber keiner bei Grasstreifen und Co. mit, da die Flächen zu klein sind um einen ordentlichen und breiten Rückzugsstreifen darin anzulegen (nicht all zu lange aber normal recht schmale Felder)
Entweder man pachtet ein ganzes Feld an (ist nicht so einfach, da man das normal über X Jahre machen muss) oder es war der berühmte Satz mit X.
Ein ganzes Feld ist sicher besser als gar kein Feld. Allerdings wäre das dann nur eine sehr lokale Angelegenheit und würde die Hühner nur an dieser Stelle stützen.
Wir arbeiten dran.

Übrigens: Auf besseren Böden lockst Du keinen LW mit den 624€/ha hinter dem Ofen vor. Da müsstest Du schon noch eine zweite Subventionsquelle auftun und beide kombinieren, dass sich da der LW darafu einläßt. ;-)

@Pulkautaler:
Fast jedes mal, wenn ich von Österreichern Berichte über Ihre Reviere lese ebschleicht mich das Gefühl im falschen Land zu Leben

Ich freu mich schon auf eine rege Diskussion in diesem Thread
 

steve

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pulkautaler schrieb:
Simpel - meine Erfahrungen - weniger Fasan(biotop) - mehr Rebhühner.........

Genau meine Erfahrung! Mir sind in den excellenten Fasanenrevieren die ich im Münsterland und am Niederrhein kenne noch nie Hühner aufgefallen. Es gibt sie wenn dann nur vereinzelt. Bei uns sind die Vorkommen auch ziemlich deutlich getrennt. In den mit vielen Gebüschstreifen und Brachen durchzogenen Südhängen sind die Fasanen klar beherrschend. Die deckungsarmen Plateaus und Obstanlagen sind Rebhuhnterritorium.

Interessant ist auch, dass sich unsere Hühner im Winterhalbjahr eigentlich immer an den gleichen Stellen einstellen. Es gibt drei Plätze da kann ich auch nen 100er wetten, dass sich jeden Herbst dort eine große Kette aufhält. Diese Lieblingsplätze bleiben sogar dann erhalten, wenn sich der Bewuchs dort massiv ändert (früher Spargel, jetzt Getreide z.B.).
 
A

anonym

Guest
Es wird zwar immer wieder behauptet, dass Fasan und Rebhuhn nicht konkurrieren.

Aber man lege einfach mal folgende Anhaltspunkte zugrunde:

1) Der Fasan und das Rebhuhn sind Hühnervögel, somit überträgt die eine Art Krankheiten ohne Probleme auf die andere.

2) Inbesondere in der Brutzeit nutzen beide Arten tierisches Eiweiß als Futterquelle; zur Eiproduktion und als Kükennahrung. In den wenig verbliebenen Insektenreichen Randstreifen, Wildäckern und Brachen sind sich die Küken der beiden Arten Futterkonkurrenten-da gleiches Nahrungsspektrum
( andere Futterquellen sind in der Landschaft sicher kein limitierter Faktor so dass bspw. keine große Konkurrenz um Sämereien und Grünpflnzennahrung eintritt, aber die Insektennahrung )

3) In der Voliere sind Rebhühner aufgrund ihres Territorialverhaltens auch Fasanen während der Butzeit sehr oft unverträglich gegenüber. Warum sollte dies in der freien Wildbahn nicht so sein, wo sich Fasan und Rebhuhn die letzte übriggebliebene Randstruktur als Bruthabitat teilen müssen ?!

Die Ausführungen von Steve und Co. wundern mich daher nicht.

Aber vielleicht hat jemand andere Erfahrungen ?
 
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Es ist halt wie beim Saufen auch: Die Menge machts! Wenn in einer Landschaft zum Beispiel die Bäume zunehmen, dann geht das zu Lasten der HÜhner, der Fasan verträgt eben als Sommerlebensraum eine größere Bandbreite an Lebensräumen.
Was die Insekten angeht, glaube ich nicht dass ein Gesperre die Insekten ausrottet dass für das Gesperre der anderen Art nichts mehr übrig bleibt.
Insekten sind die klassischenn R-Strategen, wenn der Lebensraum passt dann werden hier viele satt. Insekten werden ja nicht nur von ein paar Rebhuhnküken gefressen, da ernährt sich noch ein ganzer Rattenschwanz von sonstigen Arten. Ich kann mir nicht vorstellen dass es da zu einer Beeinträchtigung kommt. Wenn die Lebensbedingungen für Insekten stimmen - sie brauchen nun mal eben Blütenpflanzen - dann geht das mit der jahreszeitlichen Erwärmung sehr schnell.
Wir haben hier ja unterschiedliche Meinungen wo es die meisten Insekten gibt:
Der eine sagt dass in Grasgemengen genug drinn sind, wie z. B. artenarmen Kleegrasgemengen oder Rohrglanzgras (nix gegen diese Art als Winterdeckung!!!).
Aber ich züchtete eben viele lange Jahre Waldvögel und die brauchten für die Jungenaufzucht einfach Insekten, dieses sog. Wiesenplankton hab ich mit dem Kescher gefangen, ich weiß wo es sich lohnt und wo nicht.
wir brauchen als Ausgleichsflächen und Nahrungsflächen blütenreiche Strukuren die nicht zu dicht sind, geh auf einen Trockenrasen und schau was da hüpft und dann in das Kleegrasgemisch.
Wenn Graswege gemäht werden kann sich der Boden dort leichter erwärmen, Wegameisen haben dort dann einen Lebensraum, dier Haupteiweißlieferant sind bei uns sie Heuschrecken, die kommen meist erst nach dem zweiten Schnitt.
Geht doch mal abkeschern!
 
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Ich komme aus einem Revier wo es sowohl Fasan als auch Rebhuhn gibt.
Die Fasanen sind allerdings deutlich sichtbarer.
Beide Arten kommen aber eigentlich nur in dem nicht genutzten Revierteil vor. Da wo die ehemaliegen Weinberge entweder nur verwildert sind, auch wo sie entfernt wurden und nun auf dem schieferboden das lange Altgras steht, dazwischen gibts immer noch ein paar bewirtschaftete Weinberge (dabei ist immer eine Reihe Gras eine gefräst) , dazu natürlich die typischen sukzessionsstrukturen von Brombeerhecken Birkenanflug teilweise Ginster.
Naja die Rebhühner sieht man nur alle paar Jahre aber sie halten sich jetzt seit mindestens 9 JAhren wo ich das Revier kenne als Kette.

Hier wäre aber wohl genau die Umkehrt der Theorie der weg zur Besserung, mehr Nutzen ...Deshalb hatte ich schon mal angefangen von HAnd kleinere teilflächen zu mähen und zu räumen.

In dem anderen mit Grünland- Viehwirtschaft und wenig Ackerbau bewirtschaftetem Teil gibts weder Fasan noch Rebhuhn...allerhöchsten verirrt sich mal ein Gockel in einen kleinere Brachfläche...
 
A

anonym

Guest
Hallo zusammen !

Ich greife hier nochmals die Ratschläge für eine moderne Rebhuhnhege von Björn20 auf.

Frankreich weist in vielen Gebieten hohe Rebhuhnbesätze auf:

http://www.oncfs.gouv.fr/events/point_f ... 72_bro.pdf

Insbesondere ein Landwirt namens Jacques Hicter aus der Region `Picardie` im Norden von Frankreich konnte durch gezielte Hegearbeit einen Rebhuhnbesatz von über 80 Brutpaaren im Frühjahr pro 100 ha !!!! aufbauen, und dies angeblich ohne Aussetzen; all dies unter Beibehaltung einer intensiven Landwirtschaft.

In seinem Revier sind Strecken von bis zu 400 Hühnern zu verzeichnen, und dies nachhaltig, so dass der Frühjahresbesatz erhalten bleibt.

Im Jahr 2006 gewann er den `Edmond Blanc` Preis für seine Hegearbeit.

Er setzt bei seinen Hegebemühungen auf 3 Säulen:

1)Er hat den Grenzlinienanteil in seinem Revier so gut wie möglich erhöht, so wie oben von Björn20 beschrieben.( also alle 150m ein Streifen und Wechsel der Feldkultur) D.h. Winterfrucht ( bspw. Winterweizen und Wintergerste) grenzt an Sommerfrucht ( Hackfrüchte wie Kartoffel oder Rübe , bzw. Erbsen usw. ).
Zwischen diesen Kulturen befinden sich 6-8 m breite Grenzstreifen. Diese Grenzstreifen unterteilen sich in 3 m( bzw. 4 m ) Grasbewuchs und die zweite Hälfte des Streifens säht er ,jeweils angepasst, mit Hirse, Kohl , Buchweizen , Mais oder Hafer ein.
Die Streifen dienen als Grenzlinie für die Reviere der Rebhuhnpaare, als Insektenfläche für die Küken und als Deckung.
Auch befinden sich hier und da Heckenreihen zwischen den Kulturen.
Die Getreidestoppeln werden nicht gepflügt, um das Bodenleben nicht zu zerstören.
Zudem spart er dadurch Arbeitskosten, verhindert eine Erosion des Bodens, vermindert die Nitratauswaschung und erhält eine gute Bodenstruktur.
Sein Boden ist reich an Regenwürmern, und beinhaltet auch sonst viele Kleinlebewesen , welche direkt oder indirekt den Rebhuhnküken im Frühjahr als Nahrung dienen.

2)Jacques betreibt intensive Bejagung der Predatoren, welche sich in Frankreich sicher effektiver gestalten lässt als in Deutschland.
3)Zuletzt setzt Jacques auf das intensive Füttern der Rebhühner mit Weizen aus Futterautomaten an den Grenzlinien. Er reicht den Rebhühnern fast das ganze Jahr über Weizen in Automaten.

Die Automaten halten die Rebhühner im Winter und im Frühjahr während der Legeperiode bei guter Kondition. Außerdem festigen sie die einzelnen Paare in ihrem Brutrevier am Automaten.
In Untersuchungen wurde festgestellt, dass viele Brutpaare im Umkreis von 20m um die Futterautomaten ihr Nest anlegen. Die Nester werden meist in den angrenzenden Feldkulturen angelegt.
Jacques hat immer einen Futterautomaten in seinem Auto dabei, wenn er sie Kontrollieren fährt. Beobachtet er im Frühjahr Revierkämpfe 2er Hähne, dann stellt er dem 2. Hahn einen zusätzlichen Automaten in der Nähe auf. Überhaupt nimmt er beim Aufstellen der Automaten Rücksicht auf die Revierwahl der Paare. Und stellt sie nicht unbedingt nach einem geordneten Schema auf.

Über seine Hegemethode wurde sogar ein informativer und schöner Film gedreht.

Hier ein Link zu einer dänischen Version. ( Den Link hat mir freundlicherweise jgfpm übermittelt).

Die angrenzenden Reviere in Frankreich und die Engländer haben die Methoden von Jacques schon übernommen. In einem Untersuchungsrevier in Roystone/ England konnten sie den Paarbestaz von 3 auf 18 Brutpaare im Frühjahr pro 100 ha hegen.


http://www.bejagt.dk/filer/2008/Agerhoens.wmv


Hier weitere Quellen:



http://www.thefield.co.uk/features/1579 ... viour.html



http://www.gwct.org.uk/research__survey ... es/235.asp


http://www.gwct.org.uk/research__survey ... s/1609.asp

http://www.chasseurdepicardie.com/actu7.htm


Hier nochmal ein schönes Foto zu den unterteilten Streifen zwischen den zwei Feldkulturen.

http://www.reussir-grandes-cultures.com ... 21080.html

zum Füttern mit den Automaten:

http://www.gwct.org.uk/documents/factsh ... ldgp08.pdf
 
A

anonym

Guest
noch eine Ergänzung zur Methode des Franzosen Jacques Hicter, welche sich aus den obigen Quellen ergibt:

Hier und da hat er auch Hecken zwischen den Feldkulturen. Seine Hecken sind aber ca. 20 m lang und dann wieder durch offene Lücken unterbrochen.

Den Engländern mit ihren gut gepflegten und langen durchgängigen Hecken empfielt er, diese hier und da mit einem Bulldozer mit Lücken zu versehen. Das Rebhuhn sei ein Offenlandbewohner, und liebe diese Lücken.

Seine Grenzstreifen beherbergen zudem viele nützliche Raubinsekten, welche die Schadinsekten in seinen Kulturen reduzieren. In den letzten Jahren konnte er beispielsweise auf Anti-Schnecken- Spritzmittel in seinen Rübenkulturen verzichten. Dies hilft seinem Betrieb Kosten zu reduzieren.

Auch verzichtet Jacques Hicter ` in einer Breite von 6m` entlang der Grenzstreifen auf die letzte Insektizidspritzung im Getreide.

Dies erhöht den Insektenanteil für die Rebhuhnküken und hilft ebenfalls Betriebskosten zu reduzieren.

( Ich hoffe, ich habe alles richtig übersetzt ;) , ansonsten bitte ich um Verbesserung)
 
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Danke für die Mühen, werde die Links mal am Wochenende studieren.

Du hast geschrieben, dass er Automaten für die Fütterung benutzt. Wie sehen diese Automaten aus, damit die Rebhühner diese erreichen. Oder handelt es sich um elektronische Futterstreuer?

Bei niedrig montierten Futterautomaten für Fasane könnte ich mir vorstellen, dass ich auch gerne Ratten bedienen. Das wäre ja nicht wünschenswert :?
 
A

anonym

Guest
Die Engländer haben die Methode des Fütterns von Jacques Hicter übernommen und verfeinert. Diese bauen ein Gitter um die Automaten, um Beutegreiferverluste unter den Automaten zu verhindern und andere Mitesser ,wie bspw. Krähen, abzuhalten.

Dies ist alles sehr gut unter den folgenden Links beschrieben. Dort sind auch Hinweise zur Rattenbekämpfung. Diese sollte natürlich vorgenommen werden.



http://www.gwct.org.uk/documents/factsh ... ldgp08.pdf

http://www.gwct.org.uk/documents/hoppers__colour.pdf

Was Automatenfütterung von Rebhühnern angeht, da kann `colchicus`sicher noch einiges zu sagen.
 
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Der "letzte Schrei" in Frankreich sind umgedrehte Warnhütchen, wie sie im Straßenbau Verwendung finden. Unten wird ein Loch geschnitten, und oben kommen Aufbrauch, Fallwild, Krähen, etc. hinein. Diese vergammeln nun und erzeugen eine stark madenhaltige Soße, die unten heraus tropft. Daran tun sich dann die Küken gütlich.
 
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Wautzebautz schrieb:
Der "letzte Schrei" in Frankreich sind umgedrehte Warnhütchen, wie sie im Straßenbau Verwendung finden. Unten wird ein Loch geschnitten, und oben kommen Aufbrauch, Fallwild, Krähen, etc. hinein. Diese vergammeln nun und erzeugen eine stark madenhaltige Soße, die unten heraus tropft. Daran tun sich dann die Küken gütlich.

Colchicus hatte schon mal geschrieben, dass die Gefahr von Botulismus (Fleischvergiftung) besteht.

Ähnliches wurde hier in den 70iger Jahren, in denen es noch massenhaft Fasane gab, verwendet. Man legte Luder auf ein Drahtgeflecht, die runtergefallenen Maden, dienten dann den Fasanen als Eiweißlieferant.

@Perdix
werde mir nächste mal die Links durchlesen, bevor ich mit meinen Fragen komme :oops:
 
A

anonym

Guest
Der "letzte Schrei" in Frankreich sind umgedrehte Warnhütchen, wie sie im Straßenbau Verwendung finden. Unten wird ein Loch geschnitten, und oben kommen Aufbrauch, Fallwild, Krähen, etc. hinein. Diese vergammeln nun und erzeugen eine stark madenhaltige Soße, die unten heraus tropft. Daran tun sich dann die Küken gütlich.

Problem hierbei ist aber sicher die Gefahr der Krankheitsübertragung, wenn nicht sogar Botulismus. Wenn dann wenigstens alles gut gar gekocht ;) , zwecks Keimabtötung. ( Botulismus kann aber dann immer noch auftreten) Zieht sicher auch stark das Raubwild an.

Wie ist es eigentlich in Frankreich um die Raubwildbejagung bestellt. In einem französischen Jagdbuch habe ich die Empfehlung gelesen, Eiabzugseisen in den Nistbereich der Rebhühner zu stellen. Demnach dürfen sie dort drüben das ganze Jahr über das Raubzeug bekämpfen !?? Das würde natürlich auch die hohen Rebhuhnbesätze mancherorts erklären. Bei 80 Brutpaaren im Frühjahr in der nähe der Grenzlinien, da hätte das Raubzeug sicher einen einfach gedeckten Tisch, wenn ihm nicht auch im Frühjahr und Sommer fleißig nachgestellt würde.
 

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