Dachsbracke

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Du widersprichst Dir selbst. Entweder ist Wasserfreude eine Anlage, oder nicht.

Nö, vielleicht liest Du genau, was ich geschrieben habe!

"Wasserfreude" ist weder für Bracken, noch Dachsbracken eine Anlage, sie ist es auch nicht für Vorstehhunde - ausweisliche der VJPO. Sie ist es sehr wohl z.B. für die div. Retriever-Rassen!

Das, was die Hühnerhunde anlässlich der HZP im "Anlagen-Bereich" unterbringen, ist die "lebende Ente" - und das überschreiben die nicht einmal die mit "Wasserfreude", sondern mit "Wasserarbeit"; der Rest (Verlorensuche aus dem Wasser) ist aber schon keine Anlage mehr, sondern Ausbildung, also angelernte "Leistung".

Ich seh da übrigens als Anlage eher eine Zucht hin zu den körperlichen Voraussetzungen, Wasser als angenehm zu empfinden, und weniger, da bestimmte Gehirnwindungen zu etablieren. Primär bringt die Dachsbracke mit der angestrebten Verhaarung eigentlich schon gute Voraussetzungen mit. Wasserarbeit war im übrigen von Anfang an in der Zucht inbegriffen. m2c

??? welche "körperlichen Voraussetzungen" sollen das denn sein? das Haar bzw. dessen Ausprägung beim einzelnen Hund? ist nicht Dein Ernst, oder?
 
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Vor dem Zusammenschluss beider Vereine wurde in Ostdeutschland das Fach "Wasser" wie folgt geprüft:
Der Hund musste auf Kommando das Wasser annehmen, und zwar ohne das ein Gegenstand oder Wild reingeworfen wurde. Man ging mit den Gummistiefeln bis an den Rand und dann kam das Kommando "voran!" Ich habe in Ostdeutschland gleich nach der Wende viele sehr gute Hundeführer kennen gelernt. Es gab natürlich auch Hundeführer, da war ich "Wessi horibilis".

Wasserscheue kann nicht immer durch Beutetrieb behoben werden. Ich habe eben schon das Gegenteil erlebt. Da wurde ich gerufen, weil der Nachsuchenhund bei der Hetze am etwas steileren Ufer abgebrochen hatte.

Was macht man, wenn das kranke Stück sich dann auf die Insel gerettet hat? Selbst mit reinschwimmen am langen Riemen?
 

z/7

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"Wasserfreude" ist weder für Bracken, noch Dachsbracken eine Anlage, sie ist es auch nicht für Vorstehhunde - ausweisliche der VJPO. Sie ist es sehr wohl z.B. für die div. Retriever-Rassen!

Jetzt wird's albern. Eine Anlage ist eine genetisch verankerte Eigenschaft. Soweit sind wir uns hoffentlich einig?

OB eine Hund diese Eigenschaft hat oder nicht ist aber sowas von unabhängig davon, was irgendjemand in irgendeine Zuchtordnung reinschreibt oder auch nicht, und ob man diese Eigenschaft für wichtig hält oder auch nicht. Die einen legen halt Wert darauf, die anderen nicht. Entsprechend ist die genetische Verteilung in den Rassen, die keine spezielle Auslese betreiben: der eine Hund hat's, der andere nicht.

Daß die Passion auch Dinge überwinden läßt, um die man normalerweise nen Bogen macht, ist nix neues. Davon wird ein Hund aber nicht wasserfreudig. Meine Bracken gehen auch im Sommer gern mal baden zum abkühlen, und haben von klein auf gelernt, Dummyspaß mit nem schwimmenden Apportel zu haben. Trotzdem sind die nicht wasserfreudig in dem Sinne, daß es ihnen egal ist, unter welchen Umständen sie ins Wasser gehen. Die eine mehr, die andere weniger.

Die Verhaarung war nur ein Punkt. Es gehört auch noch der Stoffwechsel, die Hautbeschaffenheit, die Härte und ähnliches dazu. Bei den ganz närrischen möglicherweise doch auch noch ne Gehirnwindung. Ich kenn aber eben auch wasserscheue Retriever, und wenn ich mir anschau, wieviel Wert bei den kontinentalen Vorstehern auf eine sachgerechte Heranführung ans nasse Element gelegt wird, dann ist das sicher nicht nur eine genetische Frage, mit der Wasserarbeit. Gute Noten allerdings wird man allein mit Unterordnung und/oder Passion dann doch eher nicht bekommen.
 
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Vor dem Zusammenschluss beider Vereine wurde in Ostdeutschland das Fach "Wasser" wie folgt geprüft:
Der Hund musste auf Kommando das Wasser annehmen, und zwar ohne das ein Gegenstand oder Wild reingeworfen wurde. Man ging mit den Gummistiefeln bis an den Rand und dann kam das Kommando "voran!"

Ohne Gegenstand der reingeworfen wird halte ich diese Übung für eine Bracke schon als Anspruchsvoll. Jedenfalls bei anderen Bracken als der ADBr. Find ich aber gut.

Was ist denn genau unter annehmen zu verstehen ? 10m geradeaus schwimmen ?
 
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Das mach bei Olper Bracken und Co vielleicht so sein, aber die ADBr. geht mit großer Freude und Passion ins nasse Element. Sogar in der kalten Jahreszeit, Arbeiten an der Ente...............mit Hurra..............

Bye R-M
 

z/7

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Ohne Gegenstand der reingeworfen wird halte ich diese Übung für eine Bracke schon als Anspruchsvoll. Jedenfalls bei anderen Bracken als der ADBr. Find ich aber gut.

Was ist denn genau unter annehmen zu verstehen ? 10m geradeaus schwimmen ?
Das ist nicht anspruchsvoller als bei jeder anderen Rasse auch. Vorausgesetzt, die Wassertemperaturen sind im Wohlfühlbereich. Eine Frage der Prägung und des Aufbaus dieses Befehls.
Darum würd ich auch z. B. keinen DJT unter 4h als wirklich wasserfreudig bezeichnen. Eigentlich müßt es andersrum laufen: wie schwer ist der Hund vom Wasser fernzuhalten?
 
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Das ist nicht anspruchsvoller als bei jeder anderen Rasse auch. Vorausgesetzt, die Wassertemperaturen sind im Wohlfühlbereich. Eine Frage der Prägung und des Aufbaus dieses Befehls.

Die mir bekannten Wachtel werfen sich in jeden Tümpel. Ohne das der Führer jemals irgendwas mit Hund am Wasser gemacht hätte. Meine Bracke und der Teckel gehen mittlerweile im Sommer gerne ins Wasser. Bei beiden hat es dazu aber viel Übung gebraucht. Gäbe es einen Wassertest bei einer Anlageprüfung. Ich hätte fürs Wasser wesentlich mehr üben müssen als für die Hasenspur.


Also ich sehe da bei den Rassen riesen Unterschiede was Wasserfreude angeht.

Sogar in der kalten Jahreszeit, Arbeiten an der Ente...............mit Hurra..............

Bye R-M


Vorsicht! Im Kampfeinsatz scheut keine Bracke - und auch kein Schweißhund - das Wasser, weder von oben, noch von unten. Jagd- und Beutetrieb überdecken in dem Moment alles andere. Das kann man also nicht als Maßstab heranziehen!
 
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z/7

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Meine Rede.

Nur wird das mit einem Annehmen des Wassers auf Befehl in einer Prüfungssituation nicht so leicht deutlich.

PS. Den DW als Maßstab für Wasserfreude zu nehmen heißt aber auch die Latte hoch anlegen :p, die werden eigentlich nur von Kegelrobben getoppt.
 
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Ohne Gegenstand der reingeworfen wird halte ich diese Übung für eine Bracke schon als Anspruchsvoll. Jedenfalls bei anderen Bracken als der ADBr. Find ich aber gut.

Was ist denn genau unter annehmen zu verstehen ? 10m geradeaus schwimmen ?

So sah es die Prüfungsordnung damals vor. Ich hatte ja das Vergnügen die AP damals zwei Mal zu machen: Einmal in Sachsen und dann in Bayern nach getrennten Prüfungsordnungen. Nachdem ich immer schon Wert auf das Wasser gelegt hatte, war es ein Klacks. Aber die anderen Hunde hatten da schon Probleme, die Talsperre ohne Bewuchs und Wildwitterung "anzunehmen".

Bei der Nachsuche auf Enten hat die Dachsbracke halt einen anderen Stil. Die Vorstehhundeführer können so etwas überhaupt nicht ab. Die Dachsbracke nimmt in der Regel nicht viel Feld unter die

Einige Hunde verweigerten komplett. Jedenfalls war der Prüfungssieger sicher. Ich mache mir überhaupt nichts aus Medaillen. Aber die letzte Goldmedaille der DDR mit Hammer & Sichel vom wohl schlimmsten roten Socken des Vereins überreicht zu bekommen, das war für Wessi horibilis schon ein bewegter Moment. Ich dachte der Prüfungsleiter kollabiert bei dieser Handlung. Ich habe sehr viele Freunde dort gefunden. Aber der eine oder andere ist halt damals noch vor den Wende "geistig hängengeblieben".
 
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Hier mal wieder ein paar Bilder von meiner Ally...jetzt ist sie 5 Monate und 2 Tage alt und ist ein richtiger Hund geworden...nach wie vor empfinde ich sie als leichtführig, intelligent und immer gut gelaunt, sofern man beim Hund davon sprechen kann...bisher kann ich sie vor Regwild verläßlich abrufen, auf den Spaziergängen in unserer Gegend passiert auf jedem Gang 3-4 Mal...zu Gute kommt mir ihre Verfressenheit...das geht so: Reh springt ab Ally hört/sieht Reh und will durchstarten...dann guckt sie mich kurz an, zögert und ich sage nein und lobe sofort mit viel Leckerli wenn sie kommt...bis jetzt klappt es wirklich gut und ich hoffe, dass es sich durchsetzt in ihrer Entwicklung...

Ich füttere sie weiterhin nur frisch und sie verträgt es sehr gut
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Kamerablicken läßt sie weiterhin manchmal zu mir schon...obwohl sie es ja mittlerweile kennt
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Ihre bevorzugte Gangart, wenn wir unterwegs sind...
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Langsam bekommt sie auch einen kräftigen Nacken...ich merke das auch bei Reizangel und Zerrspielen...
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Na, wenn das mal nicht die Ally ist, die vor 10 Tagen mit unserer Wilma um die Wette geschnüffelt hat. :)
Schön, dich hier zu lesen!
 
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Auch wir sind seit Anfang August glückliche Dachsbrackenbesitzer (von Führer kann momentan noch nicht die Rede sein, die Kleine wächst noch (hoffe ich)). Sie kommt aus einem alteingesessenen Zwinger im Osten Meck-Poms und soll die jagdliche Lücke der Schweißarbeit bei uns schließen. Auch unsere DD-Hündin findet es super, wieder Gesellschaft zu haben.

Achso: und wenngleich wir das niemals abrufen werden: Enten apportiert die kleene Bracke schon aus dem Wasser. Zwar nicht ewig weit, ist ja auch noch jung, aber dennoch gern.
 
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Na, wenn das mal nicht die Ally ist, die vor 10 Tagen mit unserer Wilma um die Wette geschnüffelt hat. :)
Schön, dich hier zu lesen!

Na, das ist ja eine schöne Überraschung...komme gerade von einer Jagdwoche in MV zurück kombiniert mit Intensivtraining für Ally...sie ist nun schussfest, anhaltend spurlaut und hat ihre erste 300m Übernachtfährte getreten mit dem Fährtenschuh und ein klein wenig Schweiss gearbeitet...in ihrer gewohnten Art: langsam aber sehr sicher...bin gespannt, wie sich Wilma entwickelt, das kleine Powerbündel...:)
 

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