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Kann eine adbr auch kurz u/o führerbezogen beim durchgeher jagen?
wozu sollte das gut sein?
Kann eine adbr auch kurz u/o führerbezogen beim durchgeher jagen?
Angeblich wird in CZ so mit der ADBr auf Schwarzwild gejagt.Kann eine adbr auch kurz u/o führerbezogen beim durchgeher jagen?
Bei den WDBr kenne ich keinen Hund mit einer von mir gewünschten Führerbindung. Sie jagen wie die "Teufel", aber die Führer waren froh, wenn sie ihren Hund zum Ende der Jagd oder zumindest am gleichen Tag wiederbekamen. Selten kam der Hund alleine zum Führer, meist wurde er "geliefert".
Und ich sehe an verschiedenen ADBr eine in meinen Augen negative Kombination aus hoher Wildschärfe, verbunden mit einer ebenso hohen sonstigen Schärfe (z.B. gegenüber Artgenossen), die zumindest in einem Fall in´s nicht mehr Steuerbare tendiert. Und DAS kenne ich so von keiner anderen Brackenrasse...
wozu sollte das gut sein?
Vielleicht lag es daran, dass ich praktisch fast alle Jagdarten die es so gibt ausübe und ausgeübt habe. Die Hunde kamen mit allen Wildarten in Kontakt und haben dann auch auf "fremden" Wildarten wie z. B. Waschbären beim Erstkontakt richtig reagiert.
Kleine Reviere mit dichten „hot Spots“, eingerahmt von Bundes-/Landstraßen.
Dazu die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten die hier schon genannt wurden.
Kann man mit einem 911er Turbo oder einem AMG-Mercedes auch in der heimischen 30er-Zone fahren, wenn man sich ausschließlich/überwiegend in einem kleinen Dorf oder Stadtteil bewegt - und sich nicht auf die Autobahn traut?
Antwort: Ja, man kann, besonderen Sinn macht es aber nicht! Je nach den tatsächlichen Verhältnissen wäre ein Kleinwagen evtl. geschickter, oder ein Fahrrad - oder eben der ÖPNV...
Kannst du das konkretisieren?
Kannst du das konkretisieren?
Und die eigentliche Grundsatzfrage ist doch: Weshalb schaffe ich mir einen Hund an, den ich dann mehr oder weniger mit Mühe und Not in eine Rolle "zwinge", die ihm/seiner Rasse eher wesensfremd ist - zumal es Rassen(gruppen) gibt, die genau diese Jagdweise mit wenig(er) Druck wesentlich besser auf die Reihe bekommen?!
Gesund ist das Mittelmaß und nicht "Mittelmaß mit Tendenz zu ..." und bei den ADBr sehe ich derzeit einen höheren Anteil an Ausreißern nach oben als einen solchen nach unten. Und ich sehe an verschiedenen ADBr eine in meinen Augen negative Kombination aus hoher Wildschärfe, verbunden mit einer ebenso hohen sonstigen Schärfe (z.B. gegenüber Artgenossen), die zumindest in einem Fall in´s nicht mehr Steuerbare tendiert. Und DAS kenne ich so von keiner anderen Brackenrasse...
Und genau das ist eben seit Jahren der Fehler! Die Tatsache, dass die Anforderungen an die "Laute Jagd" in der GP praktisch identisch sind mit denen bei der AP, verbunden mit der Möglichkeit des § 17.4 der PO zeigt mir, dass hier von Vereinsseite aus keinerlei Interesse besteht, dass sich die Hunde nach der AP in Sachen "Laute Jagd" noch weiterentwickeln - z.B. in Richtung eines wirklich praxisnahen Jagdeinsatzes als (auch) "jagender Hund"
Was nutzt es mir, in die Zuchtordnung großartig reinzuschreiben, dass der potentielle Zuchthund in der GP z.B. beim Fach "Art der Suche" mindestens ein "gut" haben muss, wenn diese Note letztlich doch aus der AP übernommen werden kann - oder zumindest nach gleichen Maßstäben gemessen wird. Hart gesagt, könnte man das als "Etikettenschwindel" bezeichnen (ist aber bei den drei anderen Ösi-Bracken genau dasselbe), denn der tatsächliche "Gebrauchswert" eines solchen Hundes ist der des AP-Hundes.
Wenn ein einzelner Hund aus der Hand geht und nicht sozialisiert ist sollte man es eben nicht der Rasse vorwerfen. Auch hier muss ich Dich bitten Führerfehler nicht dem Hund anzulasten.
ADBr haben Wildschärfe und diese ist erwünscht. Das dies jemand vielleicht gerne nicht hätte kann ja sein, sollte man sich vorher Gedanken drüber machen. Insgesamt scheint mir eher eine Tendenz zu sinkender Wildschärfe vorhanden, was von vielen Vereinsmitgliedern skeptisch gesehen wird. Aber auch hier bleibt die Frage, was wird vom Führer gefördert und was nicht. Laut PO gehört halt auch das Verhalten gegenüber Fremden am erlegten Stück dazu. Hier darf man sich dann nicht wundern, wenn die Beute vom Hund teilweise rabiat verteidigt wird. In geeigneter Führerhand sind auch diese Hunde völlig problemlos und sozialverträglich, sofern sie nicht ihr "Eigentum" beschützen.
Der Gebrauchswert steigert sich zwischen AP und GP und danach noch einmal deutlich, sofern der Hund entsprechend eingesetzt wird. Die Frage ist doch ob dieses immer dokumentiert werden muss? Um einen höheren Preis bei der GP zu erreichen sicher nicht; um eine Zuchtzulassung zu erlangen gerne.
Die AP ist für die Zucht die wichtigste Prüfung und hier trennt sich meist die Spreu vom Weizen. Einzelne Verbesserungen bei der lauten Jagd zur GP eingeschlossen. Dies sollte aber tatsächlich Hunden vorbehalten bleiben, die zuchtrelevant sind. Der Rest braucht sich diese zusätzlichen Prüfungsfächer nicht anzutun. Einfach weil eine Dokumentation wenig Sinn macht.wipi