Farmermorde in Namibia

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Seit dem Jahr 2000 wurden in Namibia 21 weiße Farmer ermordet. Gestern traf es gleich zwei Farmen. Im nördlichen Otavi wurde die 76 järige Waltraud Volkmann mit einer Panga am Kopf so schwer verletzt, dass sie auf dem Weg in das Krankenhaus nach Tsumeb verstarb. Als Verdächtiger wurde einer ihrer ehemaligen Farmarbeiter festgenommen.
Auf seiner Hühnerfarm bei Okahandja wurde der 47 jährige Gerd Wentscher mit einem Schuß aus einem .22er Revolver in die Brust getötet. Die zwei bis drei Täter füchteten mit dem Fahrzeug des Ermordeten.
Alle Freunde und Bekannten der beliebten Verstorbenen sind geschockt. Die Kriminalität auch gegenüber ausländischen Besuchern des Landes steigt leider immer mehr an. Überführte Mörder der vergangenen Jahre laufen teilweise gegen lächerlich geringe Kaution frei durch die Städte, ohne verurteilt zu sein. Die "überlastete" Justiz setzt lieber "wichtigere" Verhandlungen, wie Viehdiebstahl von Schwarzen bei Schwarzen auf den Plan.
 
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Leider erschreckende Wirklichkeit.
Auf der Farm von bekannten von mir sind alle Wasserreservoirs& dämme mit Sprengstoff versehen.
Koffer mit dem nötigsten stehen bereit ("Plan B" eben)
Das Haus wird angesteckt und damit ist keine Infrastruktur mehr da.
In 5-10 Jahren ist alles zu Grunde gewirtschaftet und die Kinder (die Eltern hoffentlich auch noch) können zurück kehren.
und neu anfangen
 
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Die gleiche Entwicklung wie in Südafrika erleben wir jetzt zeitversetzt in Namibia. Die Infrastruktur aus der Zeit vor der Unabhängigkeit wird langsam aber sicher "aufgebraucht".
Nachdem jetzt fast alle erfahrenen Kräfte durch "geschichtlich Benachteiligte" abgelöst worden sind, funktioniert gerade bei Polizei, Justiz und Zoll kaum noch etwas.
Fachkenntnisse wurden durch parteipolitische Verdienste und Familien/Stammeszugehörigkeit ersetzt. Die so in Amt und Würden gekommen neuen "Beamten" betrachten ihre Position als Belohnung. Das das mit Pflichten und Arbeit verbunden ist, kommt vielen gar nicht erst in den Sinn. Entsprechend widerwillig wird gehandelt (wenn überhaupt).

Wer wie ich seit der Unabhängigkeit sechzehn mal dieses Land besucht hat, konnte diese Entwicklung abwärts sehr gut beobachten.
 
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Viele afrikanische Staaten richten sich inzwischen selbst zu Grunde.
Hier wurde mal ein Bericht über überfallene weiße Farmer eingestellt.Ein englisches Rentnerpäarchen war auf der eigenen Farm überfallen,zusammengeschlagen etc. worden. Die einheimische Polizei half den Opfern nicht.Trotz der blutigen Photos der völlig misshandelten alten Menschen, gab es damals hier im Forum einige wenige ( ich vermute aus dem Berufstand der Pädagogen o.ä.), die die Überfälle als entschuldbare Auflehnung der Schwarzen ggü. der Unterdrückung durch die Farmer bezeichneten....
Dies hat mich damals doch sehr schockiert.
Haben irgendwann mal alle weißen Farmer die kritischen Regionen verlassen,dann wird es wohl nicht lange dauern bis sich die einzelnen Stämme/Glaubensrichtungen/Parteien gegenseitig mit Macheten die Köpfe einschlagen.
 

doa

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Wenn erstmal die Jungfrauen aufgebraucht sind sterben sie sowieso alle an AIDS! :evil:

Weil dort keine Energieträger gefördert werden können wird die "Weltgemeinschaft" wohl wie üblich wegsehen, vielleicht auch besser so?
 
A

anonym

Guest
Diamanten zählen nicht????

Da ist Namibia m.W. führend.

Seit 2000 wurden 21 Farmer/deren Angehörige getötet. Wenn man bedenkt, daß die auf Grund der Einzellage und ihres Besitzes mit zu den lohnendsten Zielen gehören, erscheint mir das nicht viel.

Übrigens schreibt die AZ, einen der Mörder habe man gefasst.
 
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@Blattschuß u.a.: ich empfehle euch den Film Hotel Ruanda - nach wahren Begebenheiten.
 

JMB

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OldHand schrieb:
Fachkenntnisse wurden durch parteipolitische Verdienste und Familien/Stammeszugehörigkeit ersetzt. Die so in Amt und Würden gekommen neuen "Beamten" betrachten ihre Position als Belohnung. Das das mit Pflichten und Arbeit verbunden ist, kommt vielen gar nicht erst in den Sinn. Entsprechend widerwillig wird gehandelt (wenn überhaupt).
Kommt mir irgendwie bekannt vor ... :roll:
Hohlmeier, van der Leyen, diverse Lottogeschäftsführer, ...

@Namibia
Willkommen in der Zivilisation. :twisted:


WaiHei
 
A

anonym

Guest
Abwarten und Tee trinken.

Vielleicht wird die Rückkehr weißer Farmer ma von der UNO gefördert :) .

WH

nominus
 
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nominus schrieb:
Abwarten und Tee trinken.

Vielleicht wird die Rückkehr weißer Farmer ma von der UNO gefördert :) .

Du kannst gleich eine Wagenladung Teebätter bestellen - es wird ziemlich lange dauern:

Die UNO wird bestenfalls Fördergelder bereitstellen, die in den üblichen Kanälen versickern.
Ratten, die die Kanäle graben, gibt es immer genug.
 

JMB

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BTW:
Wie sieht's eigentlich zur Zeit in Angola und Mosambik aus?


WaiHei
 

JMB

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barry08 schrieb:
Die UNO wird bestenfalls Fördergelder bereitstellen, die in den üblichen Kanälen versickern.
Ratten, die die Kanäle graben, gibt es immer genug.
Sehr schön ausgedrückt!


WaiHei
 
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OldHand schrieb:
Die gleiche Entwicklung wie in Südafrika erleben wir jetzt zeitversetzt in Namibia. Die Infrastruktur aus der Zeit vor der Unabhängigkeit wird langsam aber sicher "aufgebraucht".
Nachdem jetzt fast alle erfahrenen Kräfte durch "geschichtlich Benachteiligte" abgelöst worden sind, funktioniert gerade bei Polizei, Justiz und Zoll kaum noch etwas.

Moin,

ich war ja letztes Jahr in Südafrika und mein damaliger Jagdführer ist mit seiner Familie nach Botswana aus diesen Gründen abgehauen.
Vater einer Freundin war bis letztes Jahr in Südafrika. Er und seine Lebensgefährtin wurden in ihrem Haus in einer bewachten Siedlung von Schwarzen überfallen, ausgeraubt und die ganze Nacht gequält.
Er wird dieses Land nie wieder betreten.

WH Michael
 

JMB

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Nicht dass ich das billigen würde, aber zu Zeiten der Apartheid war's den meisten Weißen auch egal wie es "der anderen Seite" ging und wie sie behandelt wurde.


WaiHei
 
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Mein Onkel hatte in Namibia eine Farm und fliegt jedes Quartal darunter.
Hat die Farm nun verkauft, da er es einfach Leid war.
Die Einheimischen wollten nicht Arbeiten in seiner Abwesenheit und sonstiger Ärger. Nun hat er sich ein Häusschen in der Hauptstadt gekauft.

Der "Nachbar" meines Onkels lebt nun schon in 3. Generation dadraußen im Busch. Wie man so hört ist er immer dafür Gerüstet das Land zuverlassen und nach Deutschland zu kommen. Man kann aber erkennen,wann eine Farm von einem Farbigen gehführt wird, man sieht schon nen Unterschied zu Weißen.
Irgendwann werden sie es wohl schon merken das es ein Fehler war die Weißen zuvertreiben.
Die meisten hätten ohne einen Farmer keine Chance auf einen Job.
 
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