Farmermorde in Namibia

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Traurige Entwicklung, aber was kratzt mich das am anderen Ende der Welt.
Das ganze wird denselben Weg nehmen wie Simbabwe und Südafrika.
Schade drum, nicht zu ändern.
Afrika hat ein Problem mit seiner Menatlität, daß haben europäische Staaten mitzuverantworten mit Ihrer Kolonialpolitik bis hin zu willkürlichen Grenzziehungen, aber die letzten Kolonien sind mehr als ein halbes Menschenalter vorbei.
Langsam sollte man sich davon erholt haben, aber weit gefehlt, es wird immer schlimmer.
Abhaken, Bogen drumherum machen. Garantiert nicht zu ändern.
 
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Alaskatom schrieb:
Bin als Österreicher zwar ein Außenstehender, Österreich hatte ja in seiner Geschichte keine Kolonien, kann mir aber vorstellen, daß die Bundesdeutsche Regierung wegen der Hererovernichtung bewusst sehr leise tritt.

die rassistischen herero mißachteten das gewaltmonopol des staates und gingen mit gewalt gegen den aufbau einer multikulturellen gesellschaft in süd west vor. mit recht ging die schutztruppe gegen diese terrororganisation mit der ganzen härte des gesetzes vor. wer das friedliche miteinander verschiedener teile der bevölkerung angreift dem müssen sich die anständigen in diesem unserem lande entgegenstellen.
im prinzip war das die schwarze NPD des südlichen afrika
 
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Ich glaube mich tritt gerade ein Pferd. Krauts Betrachtung bzw. Wertung der Geschichte ist mir absolut neu. Demnach ist das ja fast bedauerlich, dass es Überlebende gab und nicht alle in der Wüste umkamen.
 
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David7x64 schrieb:
Ich denke er meint den Adolf den alten Veganer oder war er nur ein Vegetarier?

Das habe ich mir natürlich gedacht, daher meine Frage. Der kam aber erst 16 Jahre nach dem Ende der deutschen Kolonialzeit an die Macht !!!

Zu der Stellungnahme von kraut:

Wer sich einmal ernsthaft (auch vor Ort) mit dem damaligen "Vernichtungsfeldzug" beschäftigt hat, wird erkennen, dass kraut richtig liegt. Die Anzahl der damals angeblich mit Frauen, Kindern und ihrem Vieh am und auf dem Waterberg lagernden Herero wurde nur zu einem geringen Teil erreicht. Diese angeblichen Menschenmassen hätten weder mit Wasser noch mit Lebensmitteln versorgt werden können. Der Ausbruch in die Kalahari-Wüste war von der Führung der Herero gegenüber ihrem eigenen Volk verantwortungslos. Durch die schlecht mögliche Nachrichtenübermittlung der den Waterberg umstellenden Schutztruppe (nur Meldereiter und Signalspiegel) wurde erst spät ein Nachsetzen der Truppe eingeleitet. Statt sich zu ergeben, starteten die Herero eine selbstmörderische Flucht in die Wüste. Sie wurden keineswegs dorthin getrieben, wie uns einige Geschichtsbücher vermitteln wollen.
Das Ansehen der Deutschen bei den Herero ist trotz dieser Ereignisse immer hoch geblieben. Noch Anfang der 80er Jahre marschierten alte ehemalige Herero-Askari stolz mit Uniform und Fahne der Schutztruppe jährlich einmal in Windhoek durch die Kaiserstraße.
 
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Aha.
Die sind also selber dran Schuld, daß sie massakriert wurden.
Genau die Einstellung führt zu den Ereignissen im südlichen Afrika.
Nur weiter so.
Hitler war gar nicht so übel, der hat doch Autobahnen gebaut und die DDR? die hatten doch so eine tolle Kinderbetreuung....... :shock:
 
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Geradezugrepetierer schrieb:
Ich glaube mich tritt gerade ein Pferd. Krauts Betrachtung bzw. Wertung der Geschichte ist mir absolut neu. Demnach ist das ja fast bedauerlich, dass es Überlebende gab und nicht alle in der Wüste umkamen.

du wirst überrascht sein wie viel neues du noch lernen kannst wenn du erst einmal damit anfängst :wink:
am besten du beginnst sofort damit

diese "flucht" in die wüste war keine flucht sondern der versuch ins heutige botswana zu entkommen, damals britische kolonie. da gabs doch mal ein buch über verbindungen britischer interessenvertreter mit den herero's im vorfeld des aufstandes, weiß hier einer author und titel?

verlangen die hereros eigentlich immer noch die wiedereinsetzung in ihre kompletten "rechte" einschließlich ihre nachbarn versklaven und berauben wie in den 60zigern?
gottseidank herrscht in namibia heut demokratie, dh die owambo's werden auf absehbare zeit die macht haben entwicklungshelfegelder zu verwalten und zu verteilen. das hat zwar nichts mit unabhängigkeit zu tun denn wer geld von anderen nimmt ohne gegenleistung zu bringen ist nicht unabhängigkeit sondern im zustand eigenverschuldeter abhängigkeit.
zumindest werden die hereros nicht mit deutschem geld noch einmal waffen kaufen können für einen neuen terroranschlag auf die gesellschaft.
 
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cast schrieb:
Aha.
Die sind also selber dran Schuld, daß sie massakriert wurden.
Genau die Einstellung führt zu den Ereignissen im südlichen Afrika.
Nur weiter so.
Hitler war gar nicht so übel, der hat doch Autobahnen gebaut und die DDR? die hatten doch so eine tolle Kinderbetreuung....... :shock:

ehrlich gesagt ja, wer das schwert ergreift wird durch das schwert umkommen!

verstehe auch nicht wirklich was ein angehöriger der oesterreichischen nation mit deutscher geschichte zu tun hat. die machen ihr ding und wir machen unseres. wie die so drauf sind sieht man ja deutlich an der autobahnmaut.
 
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kraut schrieb:
cast schrieb:
Aha.
Die sind also selber dran Schuld, daß sie massakriert wurden.
Genau die Einstellung führt zu den Ereignissen im südlichen Afrika.
Nur weiter so.
Hitler war gar nicht so übel, der hat doch Autobahnen gebaut und die DDR? die hatten doch so eine tolle Kinderbetreuung....... :shock:

ehrlich gesagt ja, wer das schwert ergreift wird durch das schwert umkommen!

verstehe auch nicht wirklich was ein angehöriger der oesterreichischen nation mit deutscher geschichte zu tun hat. die machen ihr ding und wir machen unseres. wie die so drauf sind sieht man ja deutlich an der autobahnmaut.

Mahn muaß ma, waunn da Arnt is
(Hochgeteutscht: Man muß zum richtigen Zeitpunkt die Ernte einbringen) :wink:

Obwohl wir selber auch nicht wirklich glücklich damit sind :evil:
 
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ehrlich gesagt ja, wer das schwert ergreift wird durch das schwert umkommen!

So,so.
Also man lebt so vor sich hin in seinem Land.
Dann kommt jemand, sagen wir aus Europa und macht mir mein Land streitig und am besten lasse ich mir das gefallen, denn ich bin ja selber Schuld daran. Hätte ja vorher auswandern können, damit die neuen Besitzer keine Ärger haben.....
 
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Lauter Eggsberten, die sich super mit und in Afrika auskennen.

Wer war schon vor Ort? (Nicht bei einer betreuten Jagd oder im Ferienclub, sondern im wirklichen Leben, auf Projekten, bei der Farmarbeit, außerhalb der Stadtzentren mit den 4-Stern Hotels??)

Unterhaltet euch besser über die Zielballistik einer 243.Win, da haben auch viele keine Ahnung von, aber wenigstens nicht so wenig wie von Afrika.
 
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ReinerW schrieb:
Das Ansehen der Deutschen bei den Herero ist trotz dieser Ereignisse immer hoch geblieben. Noch Anfang der 80er Jahre marschierten alte ehemalige Herero-Askari stolz mit Uniform und Fahne der Schutztruppe jährlich einmal in Windhoek durch die Kaiserstraße.

Stimmt, sie blicken zu den ehemaligen Herren auf. Sie wollen ihre Rolle einnehmen. Darum schmücken sie sich nach Möglichkeit mit deren Kleidung und Statussymbolen. Im Zweifel wurden lediglich vorhandene Strukturen blind übernommen, ohne Rücksicht auf die eigene Kultur bzw. Tradition.

PS: Aber ich weiß, unter Nazi- Adolf war auch alles gar nicht so schlecht und mancher trauert ihm noch heute hinterher. Gleiches dürfte in der ehemaligen DDR anzutreffen sein oder auf den Baumwollplantagen in der Welt.

Guten Morgen, nein, träum lieber weiter und genieße deinen Lebensabend!

@ Cast
Ich glaubte schon der einzige zu sein, der den Kolonialismus, die Ermordung, Enteignung und Ausbeutung anderer Völker, nicht als Befreiung rechtfertigen kann.
 
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Es ist heute leider üblich, über die Geschichte zu urteilen, ohne sich ernsthaft mit ihr beschäftigt zu haben. Was soll man da erwarten, wenn einige "Gutmenschen" über Afrika reden. Schon vor über 2000 Jahren wanderten schwarze Stämme durch Afrika, ermordeten andere Völker und verkauften sie als Sklaven an die Araber und Römer. Die Herero im Westen waren auch immer ein kriegerisches und räuberisches Volk wie an der Ostküste die Zulu. Letztere rotteten viele afrikanische Stämme auf ihrer Wanderung an der Ostküste des Kontinents aus. Was an Frauen für sie brauchbar war, wurde versklavt. Als die Lieblingsfrau des Zulukönigs Shaka Zulu verstarb, zwang er die 500 Krieger seiner Elitekampftruppe ihre Lieblingsfrauen vor seinen Augen abstechen, damit er nicht alleine trauern mußte. Die Zulu beherrschten nach etwa 1800 ein Gebiet von etwa 2000km Länge mit grausamer Herrschaft gegenüber anderen Völkern.
Inbezug auf Kolonialpolitik wurden sicher viele Fehler gemacht. Trotzdem ging es dem Großteil der afrikanischen Völker in der Kolonialzeit besser als heute. So wie heute in Afrika von Schwarz gegen Schwarz gemetzelt wird, wie an ethnische Minderheiten Massenmorde durchgeführt werden, ist es mit Sicherheit in der Kolonialzeit nicht gewesen.
Die Abschaffung der Sklaverei auf dem Hauptumschlagplatz, der Insel Sansibar, ist der deutschen Schutztruppe zu verdanken. Im Mai 1889 schlug die Truppe unter dem Befehl des Hermann von Wissmann auf Order des deutschen Kaisers den Araberaufstand nieder und verbot den Handel mit Menschen. Dieser Hermann von Wissmann wird heute von linken Kräften als Kriegsverbrecher bezeichnet.
 
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