Fuchsjagd am Misthaufen

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Der Oktobervollmond steht kurz bevor: Für die Einen bedeutet dies Rotwildbrunft und Jagd auf Schwarzkittel im herbstbunten Wald.

Für die Anderen, denen eine spannende Brunft vorenthalten bleibt und bei denen die Sauen aufgrund der starken Mast dieses Jahr einen weiten Bogen ums Feldrevier machen, bleibt die Jagd auf weibliches Rehwild und bei Mondschein der Beginn der Luderplatzsaison auf Fuchs und Marder!

Da ich mich zur zweiten genannten Gruppe zählen darf, habe ich letzte Woche begonnen den Luderplatz auf Vordermann zu bringen. Zuerst wurde die Kanzel ausgiebig freigeschnitten, da die erst letztes Jahr stark gestutzte Schwarzdornhecke wieder kräftig ausgeschlagen hatte. Weiterhin wurde mit einem Freischneider die Stilllegungsfläche teilweise „erschlossen“ um freies Schussfeld auf Meister Reinecke am eingerichteten Pferdemisthaufen zu schaffen. Dieser wurde frisch aufgesetzt und dieses Jahr erstmals mit einer Tonröhre ausgestattet, in der getrocknete Trauben und Pfirsiche auf den Marder warten. Des Weiteren habe ich ein Fichtenrundholz an die Ecke geschlagen, damit die Füchse dieses als Markierungspunkt nutzen.

Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass der Nebel nachts nicht allzu dicht ist und noch genügend Füchse vorhanden sind. Zweifel kommen hieran jedoch kaum auf, schließlich wurden in den vergangenen acht Jahren von der Ansitzeinrichtung 94 Füchse erlegt, allein im letzten Jagdjahr 28 Stück (siehe Bericht aus Dezember 2008 "Da ist doch was" viewtopic.php?p=995579&highlight=#995579)!

Sobald das erste Raubwild liegt, werde ich hier berichten und versuchen bis zum Ende der Saison „mondphasenweise“ einen möglichst lückenlosen, mit Bildern ausgestatteten, Bericht zu verfassen.

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Pferdemisthaufen mit Markierungspfosten und Tonröhre

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Leckere Rosinen und getrocknete Aprikosen warten auf den Marder (oder die Mäuse)

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Blick aus dem linken Kanzelfenster auf den Misthaufen und den hohlen Birnbaum (rechts im Bild)

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Freigemähte Pässe verführen Reinecke dazu zielstrebig auf den Luderplatz zu schnüren!

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Die Ausrüstung: Bergstutzen (308.Win / 222.Rem), Fernglas 9x63, Ansitzsack und Teelichtofen)
 

steve

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@ seibert: Viel Waidmannsheil für die hellen mondnächte! Habe mir gerade wieder DeinenThread aus dem letzten Jagdjahr durchgelesen und werde heute nacht sicher von schneereichen Nächten, mit Mond träumen und dann im Traum auch das sich näherende "HAU-HAU-HAU" hören... :wink:
 
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Wünsche dir viel Weihei beim Fuchsjagern und lass es wieder ordentlich krachen. So wie letztes Jahr!



Horrido Asselito
 
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Was kommt als Luder auf deinen Misthaufen?
Oder bleibt es bei Trockenobst?


Henni
 
A

anonym

Guest
ich wünsch dir für dein vorhaben viel WmH und freue mich auf die berichte....
der platz riecht nun wirklich nach fuchs :!:
 
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@seibert

seit Ihr eine kleine feldliche Diaspora ? Im Hintergrund ist geschlossener Wald zu sehen und irgendwie müssen diese hohen Fuchstrecken ja erklärbar sein.
 
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Waidmannsheil Seibert!

Steckst Du dem Marder dann 'ne Kugel zu? Das scheint den Bildern nach mehr als Schrotschussdistanz zu sein.
 
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8 Jan 2005
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@henni: Der Misthaufen sitzt auf einer Palette, darunter sind somit mehrere Hohlräume, in die dann kleine Fleisch- und Fettbrocken kommen.

@AlterLohhäuser: Das Feldrevier ist nicht komplett von Wald umschlossen, aber an zwei Seiten grenzen einige hundert Hektar (Staats)wald.

@frodo: Der Misthaufen ist 50 Meter entfernt und der hohle Birnbaum 110 Meter. Da ich aber einen Bergstutzen führe muss für den Marder, selbst wenn er auf Schrotschussentfernung erscheinen sollte, die kleine Kugel herhalten.

Sollte der Nebel in den nächsten Tagen nicht zu sehr Einzug halten, werde ich am Dienstag und Mittwoch die ersten Versuche starten - dann halt erstmal nur auf Fuchs.

Gruß und schönen Abend noch!
 
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@ Seibert
Von mir auch viel WH für die Saision.
Was mich am meisten freut ist das du mit deinen Bildern und Berichten zeigst wieviel Freude, Spannung und Erfolg eine gut organisierte und durchgeführte Jagd am Luderplatz brinngt.
Sicher um den Fuchbestannd da hin zu brinngen wo er hin müsste reicht die Ansitzjagd nicht aus, aber je mehr sich dieser Jagdart witmen desdo mehr Füchse werden erlegt.
Hoffe das du den ein oder anderen Nachamer gewinnen kannst.
WH Paul
PS. Der Platz und die Vorbereitung schreien formlich nach Erfolg.
 
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17 Jan 2008
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Hallo,

sehr schon geschrieben und bebildert, viel Erfolg und Waidmannsheil!

Das Haar in der Suppe, daß ich zu finden zögere, ist, ob Du nicht etwa 4 Wochen zu spät bist mit Deinen Vorbereitungen. Bin zwar nicht der Luderplatz-Experte (ich bejage Füchse bei jeder Gelgenheit mit, beim Sauenansitz beispielsweise), aber gemeinhin heisst es doch immer, man solle bereits im Juli / August anfangen, den Luderplatz zu beschicken.

Allemal freue ich mich schon auf die Bildergeschichten!

WmH
Gelegenheitsjäger
 

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