Selbstladeflinte Browning Auto 5 12/70

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Halloh Ulli,
Rede einmal mit einem guten BM,ob er Dir das Patronenlager auf 70mm aufreiben kann,dann duerften die Probleme vorbei sein.Meine hatte 70ziger Lager und Halbpistolenschaft.Ob die Lager original waren,kann ich nicht mehr sagen.Damals hatte ich natuerlich nicht die Ahnung,die ich heute habe.
Gruss Lurcher
 
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Neee, da habe ich mich falsch ausgedrueckt. Verschiessen tut die Alles!!!
Auswerfen ist das Problem! So wird sie mir der falschen Munition ganz schnell zur Ein-Schuss-Flinte... Aber solange es die S&B noch gibt!
Gruss,
Ulli Zedd
 
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Hallo Ulli Zedd

Ulli Zedd schrieb:
Servus Lurcher,
ich habe auch noch die alte Version mit Sicherung im Abzgbuegel wie von Dir beschrieben. Wie lange wurden denn die gebaut?

Die Sicherung Typ 3 (Schieber im Abzugsbügel mit Sperrklinke) wurde von 1909 bis 1951 verwendet.

Wenn Du wissen möchtest, wann Deine Flinte hergestellt wurde, dann kann man das halbwegs genau über die Seriennummer ermitteln. Teil die doch mal mit, dann sehe ich in „Browning Auto-5 Shotguns“ von Shirley/Vanderlinden nach. Alle anderen im Internet zu findenden Seriennummern-Listen sind eher....unpräzise, vorsichtig formuliert (jedenfalls, soweit Vorkriegs-Nummern betroffen sind). Man muss auch wissen, dass die 16er in einem eigenen Seriennummernbereich gefertigt wurden – im Internet wird stets nur auf die 12er Seriennummern Bezug genommen.

Ansonsten kannst Du das Baujahr selbst schon einmal grob eingrenzen: Da Du eine 16er hast, ist sie nicht älter als 1909, da in diesem Jahr erst die 16er heraus gebracht wurden. So, nun schau mal, wie das Kaliber am Lauf angegeben ist: „16 C in Raute“: dann vor 1922. „16 – 65“ in so einem offenen Oval: dann ab 1922. In diesem Jahr führten die Belgier Jahres-Codes ein. Je nach Buchstabe kannst du dann das Beschussjahr bestimmen: a = 1922, b = 1923, usw. Eine komplette List der Codes (und der belgischen Beschusszeichen) ist hier zu finden:

http://damascus-barrels.com/Belgian_All_Proofmarks.html

Übrigens:

django schrieb:
farn schrieb:
Neben dem Beschußstempel steht in einer art Oval ( 1 Kg 0 55) ????????

Damit geben die Belgier das Laufgewicht an: 1, 055 kg.

Ulli Zedd schrieb:
Hatte Deine auch den englischen Schaft?

Ah, englischer Schaft! Lecker. Waren bei den GANZ frühen eher die Regel, später dann mit mehr ganz so. Sind eher selten und stehen der Flinte sehr gut zu Gesicht, wie ich finde.

Gruß

sauerfan
 
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Hallo Sauerfan,
es ist eine acier special Seriennummer: 92419
Beschusszeichen: 0kg938 danach ein geschwungenes kleines h
danach ein R mit stern drueber. Danach ein Loewe, darunter P.V. Darunter ein gekroentes Oval mit ELG drin und einem stern. Darunter 16-65 in einem offenem oval (omegazeichen?).

Bin schon gespannt was rauskommt.

Ich habe die Waffe fast nur aus aestetischen Gruenden gekauft. Schlanke SLF mit langem Lauf (75cm, keine Schiene) und wirklich schoenem englischen Schaft hat echt was. Wirklich brauchen tu ich sie eigentlich nicht. Obwohl ich sie immer gerne auf Enten dabeihatte...

Vielen Dank schon mal fuer Deine Hilfe. Wenn Du Willst, kann ich mal ein Bild senden wenn ich die Kamera dabeihabe.

Gruss,
Ulli Zedd
 
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Hallo nochmal,

ich konnte jetzt die Beschusszeichen genauer pruefen.
So wie es aussieht ist meine Flinte1929 gebaut worden.

Danke nochmal fuer den link.

Gruss,
Ulli Zedd
 
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Hallo Ulli Zedd,

hm, das ist etwas knifflig. Nach Shirley/Vanderlinden wurde eine 16er mit Seriennummer 92400 am 30. 6. 1931 in die Bestandsliste des FN-Auslieferungslagers („warehouse“) eingetragen. Allerdings wurde Deine Waffe gemäß dem Kleinbuchstaben „h“ im Jahre 1929 beschossen, wie Du ja schon herausgefunden hast. Hm. Sieht so aus, als wären die „Warehouse“-Daten keine wirkliche Hilfe zur Altersbestimmung. Da traue ich dem belgischen Beschussamt doch eher. Also: 1929.

Noch zwei ziemlich unwichtige Fragen:

1. Wie sieht denn die Schaftkappe aus? „Browning“ und „Automatic“ mit FN-Logo in der Mitte oder nur FN-Logo, so wie die hier:

http://www.shotgunworld.com/bbs/viewtop ... 3&t=179695

Ich tippe auf Möglichkeit Nr. 1, aber man weiß ja nie.

2. Welchen Querschnitt hat die Rückstoßfeder? Eckig (quadratisch) oder rund? Rund ist wahrscheinlicher.

Würde mich interessieren.

Übrigens zickt eine meiner 16er auch rum. Als ich sie kaufte, war kein Bremsring und keine Bremsringfeder vorhanden und sie funktionierte tadellos mit 67,5er Hülsen. Dann habe ich einen Bremsring plus Feder bestellt und installiert und seitdem ist sie ein Einzellader.....

Gruß

sauerfan
 
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Servus Sauerfan,
die Feder ist rund und die Schaftkappe ist das FN Original. Und ja, ich glaube auch lieber den Stempeln als dem Buch.

Wenn ich mich recht erinnere verdaut meine Flinte ausschliesslich die 65er seit ich die Flinte bei der Reperatur hatte. Vielleicht muss ich doch mal tuefteln. Andererseits benutze ich diese nur noch am Bau (so z. B. heute - drei Fuechse ;) und da reichen mir die 65er allemal!
Probiers doch mal mit den S&B. Waere schade, die Waffe zum Tresordasein zu verdammen...
Gruss,
Ulli Zedd
 
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Hallo Ulli Zedd,

Danke für die Info zu Deiner 16er. Das verstehe ich nicht:

die Schaftkappe ist das FN Original

??? Also nur das FN-Logo oder auch mit „Automatic“ und „Browning“ drumrum?

Was die Probleme mit der Munition betrifft: keine Sorge, ich arbeite daran. Bei meiner liegt es definitiv am Bremsring – der ist zu stramm. Da muss ich noch ein wenig tüfteln. Wie gesagt: ohne Bremsring schießt sie prima und wirft auch 67,5er problemlos aus. Nur ist das natürlich nicht im Sinne des Erfinders, da dann der Lauf ungebremst nach hinten knallt.

Gruß

sauerfan
 
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Servus Sauerfan,
es ist die Automatic Browning Kappe mit dem FN logo in der Mitte.
Dir viel Erfolg beim tuefteln.
Gruss,
Ulli Zedd
 
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Hallo Ulli Zedd,

herzlichen Dank für die Info!

Ich denke, das ich mein Schätzchen schon wieder zum Schießen bringe.

Gruß

sauerfan
 
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Es geht weiter, Ich habe gerade noch einen Prospekt von Browning,markiert EK2 631105 von 1963 ??? Unter Vorrichtung A) fuer normale Patronen und B)fuer Magnum-Patronen.A)ist die allgemein bekannte Version,B)hingegen eine aus zwei Draehten gewickelte Feder zeigt und zwei Bremsringe,einer hinten und einer vorn.In der Praxis habe ich diese Ausfuehrung nie erlebt.Ich hatte mir den Prospekt besorgt,wegen der Auflistung der lieferbaren Laufe und kaufte dann den letzten 80cm Lauf in 12/70.Geschossen habe ich dann mit einem daenischen Freund auf See aus seinem Boot vornehmlich Eiderenten,Trauerenten auch Eisenten.Einige habe ich praeparieren lassen.
Gruss Lurcher
 
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lurcher schrieb:
Es geht weiter, Ich habe gerade noch einen Prospekt von Browning,markiert EK2 631105 von 1963 ??? Unter Vorrichtung A) fuer normale Patronen und B)fuer Magnum-Patronen.A)ist die allgemein bekannte Version,B)hingegen eine aus zwei Draehten gewickelte Feder zeigt und zwei Bremsringe,einer hinten und einer vorn.In der Praxis habe ich diese Ausfuehrung nie erlebt.

Hallo Lurcher,

die von Dir beschriebene Konstellation findet man bei den Magnum-Flinten (12/76), die 1958 auf den Markt kamen und seit 1959 in der beschriebenen Weise (Doppelfeder) gebaut wurden. Browning zeigt die sehr spezielle Bremsring-Anordnung hier:

http://www.browning.com/customerservice ... asp?id=105

Die Amerikaner sind ganz verrückt nach den Magnum-Modellen und zahlen für diese deutlich mehr.

Gruß

sauerfan
 
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Die Amerikaner zahlen teilweise Preise, da kannst Dich nur wundern. Bei englischen querflinten drehen die total durch...
 

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