Hallo, das Revier befindet sich in Südhessen (nähe Darmstadt). An Niederwild haben wir Hasen, Fasane und ein paar wenige Rebhüner.
Enten, Grau- und Kanadagänse sind ab und zu mal auf den Äckern. Nilgänse sind Dauerstress und eine wahre Plage. Wir haben nur den Grenzbach als Gewässer (dort kann man auch gut Nutria bejagen)
Schwarzwild ist nur gelegentlich zu Besuch.Guten Morgen und Willkommen bei den ewig gestrigen, die immer noch etwas für das Niederwild tun, während die meisten sagen, dass es vergebens ist. Ist es nicht!
Zunächst braucht Du begeisterte Mitstreiter, allein geht es nicht. Ich versuch Dir ein paar Anregungen zu geben, was wir so gemacht haben, was umsetzbar ist, musst Du entscheiden, ich kenne weder Dein Revier, noch Besitzverhältnisse.
Die Hecken/Gräben sind von 50m bis einigen 100m lang. Versuche die Deckungen miteinander zu vernetzen, z.B. durch Dornenpflanzung. Je weniger offenes Gelände das Niederwild durchqueren muß, desto besser. Ganz unterschiedlich. Das Feldgehölz ist schön verwildert und beinhaltet eine riesige Dachsburg. Das Gehölz gehört der Stadt. Die Hecken auch. So werden sie auch leider bewirtschaftet und geflegt. Wir haben noch 3 Luzerneäcker und mehrere Wiesen für die Silagegewinnung. Überall in den hecken stehen Apfel- und Birnenbäume.
Eine Karte existiert. Die wir gaben so gut wie keine reinen Fuchsbauten sondern eher Dachsburgen. Fuchs und Dachs leben oft Tür an Tür! Die setzbauten der Füchse sind alle auf den Äckern und nicht einsehbar zur rechtlichen Situation in Deinem Bundesland mach ich keine Aussagen. Die Setzröhre gräbt die Fähe oft in Gerste, in der Nähe zu Rapsschlägen. Diese zu finden, da helfen die Landwirte (gutes Miteinander ist das A und O), in dem Sie im Frühjahr bei Pflanzenschutz und Düngung sehen wo gegraben ist und Dir das melden. Hier wirkt hin und wieder ein küchenfertiger Wildbraten Wunder! ( zu dem die jungfuchsjagd in Hessen per Schonzeit verboten ist.. )
Es gibt bereits Fasanenfütterungen.Das Mittel der Wahl heißt wenige, aber konsequent von September bis März/April beschicken. Dort muß, in besagten Monaten, immer etwas zu finden sein! Wir füttern Weizen, gemischt mit Weizenkaff und ab und an einer Handvoll Mais untergemischt. kein Kraftfutter, o.ä. wenn es geht einige Fichtenremisen anlegen und darin füttern.
Wir füttern seit Jahren nur auf einem Viertel der Revierfläche, die Fasanen ziehen sich im Winter zusammen, dort sind auch Äsungsstreifen mit z.B. Kohl.
Wenn der Besatz wachsen soll, ist auch Verzicht auf die Bejagung ein Aspekt, dazu müssen alle beteiligten Jäger auch bereit sein. Wer hier denkt ; Ein Pferd, dass ich nicht reiten kann, möchte ich auch nicht füttern! Der wird keinen Erfolg haben.
Fuchs, Dachs, Kurzschnauzenfuchs, Krähen und Elstern werden bei uns bejagd.
Fallenvsind in Planung bzw in der Bauphase
Wir haben Betonrohrfallen, da ist die Entnahme aber viel Aufwand, da z.B. der Waschbär fast nie in den Abfangkorb springt. Gute Erfolge haben wir mit großen Drahtkastenfallen, Eberswalder Jungfuchsfallen, aber das geht bei Dir ja wohl nicht! und einem Fangbunker (Betonbrunnenring mit abschließbarem Eisendeckel) mit Schwanenhals am Dorfrand hinter der Mauer eines Hühnergartens.Unerreichbar für spielende Kinder und Neugierige.
Hab ich was vergessen?
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