Reviergestaltung im Niederwildrevier

Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.264
Da nun die Brut und Aufzuchtzeit größtenteils rum ist hab ich mal angefangen in unsere "Riesenbrache" etwas Struktur reinzubringen.
Die Flächen sind so etwa 100qm und dazwischen lass ich ebenso große Streifen stehen.
Wir haben dieses Jahr unvorstellbar viele Grashüpfer. Hab noch nie so viele gesehen. Bei jedem Schritt im Gras springen 20-50 Stück weg. Die Fasane wird's freuen.
 

Anhänge

  • Screenshot_20170822-202314.jpg
    Screenshot_20170822-202314.jpg
    90,8 KB · Aufrufe: 334
  • Screenshot_20170822-202303.jpg
    Screenshot_20170822-202303.jpg
    39,9 KB · Aufrufe: 330
  • Screenshot_20170822-202327.jpg
    Screenshot_20170822-202327.jpg
    33,2 KB · Aufrufe: 330
  • Screenshot_20170822-202337.jpg
    Screenshot_20170822-202337.jpg
    62,5 KB · Aufrufe: 328
Registriert
29 Sep 2013
Beiträge
4.409
Herbst ist Pflanzzeit !

Für die Freunde der Unterpflanzungen im Fasanenrevier.

Es kann sich auch die gewöhnliche Mahonie ( Mahonia aquifolium) anbieten. Sie hat ähnliche stachelige Blätter wie der Ilex und ist das ganze Jahr hindurch grün. Sie verträgt Schatten und Sonne.

Vorteil: pflegeleicht , niedrig wachsend und blüht schon ab März (!!) bis in den späteren Frühling hinein. Es tummeln sich gerne Hummeln und andere Nektar- und Pollensucher an den Blüten.

In einem Faltblatt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ( Stand: April 2014) wird sie auch als bienenfreundliche Pflanze empfohlen.

Da die Pflanze nicht einheimisch ist, bitte in Gärten pflanzen. Im Münsterland grenzen ja manche Gärten in Dorflage ans Fasanenrevier ;)


30293723jo.jpg



30293756uc.jpg




30293695ji.jpg




30293653ts.jpg
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
IMG_2132.jpg

Am 20.8. hab ich dieses Foto gemacht und hier reingestellt. Die Buntbrache stand auf einem widerrechtlich plattgemachten Feldrain (sog. Ranken). Dachte die bleibt stehen so als Ausgleich, falsch gedacht?

Unbenannt.jpg

Übers Wochenende ist das hier daraus geworden. Buschgruppe komplett beseitigt, einschließlich dem Hochsitz. Heute früh dann erste Anzeige gegen einen Jagdgenossen in meinem Jägerleben.
Feldrain platt gemacht vor 2 Jahren, Hecke gerodet, jetzt letzte Buschgruppe gerodet vor dem 1. Okt. Bin gespannt was rauskommt. Heute früh Untere Naturschutzbehörde, Polizei und AELF.
 
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
7.586
Schöner Mist !

Der Hass der Landwirte auf jedes Stückchen Ödland oder Hecke ist einfach unglaublich ... aber natürlich auch von der Agrarpolitik so gewollt, da jeder qm, der nicht bewirtschaftet wird, aus der Förderung fällt.

Das wird sich erst ändern, wenn die Agrarsubventionen nicht mehr für die beackerte Fläche, sondern für Hecken, Raine, Blühstreifen, Hegebüsche und Ödländereien bezahlt werden.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Bis zu 20 % Landschaftselemente - und das ist ne Menge - sind förderunschädlich. D. h. er hat bezüglich der Betriebsprämie keine Einbußen. Es geht um ein bisschen Grünlandnutzung, nach Abzug der Maschinenkosten bleibt vielleicht ein einstelliger Eurobetrag übrig. Wegen der Hanglage bekommt er dort auch keine Ausnahmeregelung vom Umbruchverbot. Wiese ist eigentlich bei uns nicht viel wert. Die Beseitigung ist eigentlich durch nichts zu begründen. Der Senior hat uns vorgeschlagen, er würde den Hegebusch gegen eine jährliche Zahlung von 50 Mark !!!! weiterhin dulden, damit auch den Hochsitz und die integrierte gezäunte Flugwildfütterung. Nun, die Insider hier wissen wie der Aderlass bei Verstößen gegen die CC-Regeln ausschaut. Jetzt wird es richtig teuer. Mal sehen was bezüglich des Diebstahls rauskommt. UNB wird für Rodung noch in der Schutzzeit tätig. Da wäre ich nicht so kleinlich, wenn mal ein Busch begründbar vorher weggeschnitten wird. Ja und der dicke Brocken kommt sicher vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Moin!

Gibt es irgendeine andere Begründung als Geldgier oder Dummheit? :what: Wenn nicht:

Die Beseitigung ist eigentlich durch nichts zu begründen.

Ums Rechnen geht es da doch garnicht, da geht es "ums Primitiv". :evil: Solchen Leuten kommst du auch mit Argumenten nicht bei, denn die wollen eben auch den letzten € rausholen oder beseitigen, was ihrer Meinung nach wegmuss. Ich hoffe, das tut ihm weh und Du bleibst in Zukunft von dem verschont.

Viele Grüße

Joe
 
Registriert
30 Dez 2013
Beiträge
1.864
Anhang anzeigen 52051

Am 20.8. hab ich dieses Foto gemacht und hier reingestellt. Die Buntbrache stand auf einem widerrechtlich plattgemachten Feldrain (sog. Ranken). Dachte die bleibt stehen so als Ausgleich, falsch gedacht?

Anhang anzeigen 52053

Übers Wochenende ist das hier daraus geworden. Buschgruppe komplett beseitigt, einschließlich dem Hochsitz. Heute früh dann erste Anzeige gegen einen Jagdgenossen in meinem Jägerleben.
Feldrain platt gemacht vor 2 Jahren, Hecke gerodet, jetzt letzte Buschgruppe gerodet vor dem 1. Okt. Bin gespannt was rauskommt. Heute früh Untere Naturschutzbehörde, Polizei und AELF.


Sorry wie bringt man ein querliegendes Bild hier wieder raus, auch wenn man es gelöscht hat?

Der Streifen bestand leider schon zu einem Großteil aus Kanad. Goldrute.
Aber nichtsdestotrotz Respekt.

:thumbup::thumbup:

Einige verstehen nur diese Sprache.

Guillermo
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Der Streifen bestand leider schon zu einem Großteil aus Kanad. Goldrute.
Aber nichtsdestotrotz Respekt.

:thumbup::thumbup:

Einige verstehen nur diese Sprache.

Guillermo

Servus, Du das ist keine Goldrute, sondern Rainfarn. Die Goldrute sehe ich auch nicht so problematisch, in den CZ-Revieren kommt sie häufig vor, ist zwar dominierend macht aber längst nicht die ganze Fläche zu wie der dort ebenfalls stark vorkommende Riesenbärenklau. In den nicht gemulchten Dauerbrachen gibt sie ganz gute lückige Struktur. Jungfasanen sind da immer drin.

IMG_2768.jpg

Diese Brache kenne ich nun schon über 5 Jahren, die Goldrute wird nicht weniger und nicht mehr. Im Vordergrund des Bildes auch übrigens auch der Rainfarn. Distelnester interessieren da niemand.
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.264
Unsere Wildäcker haben sich gut gemacht. Die Deckung ist bis jetzt auch passabel. Mal sehen wie es im Winter aussieht.
Dort sind mittlerweile gut Fasane, und Singvögel zu Hunderten, Buchfinken, Grünfinken, Stieglitze, Meisen, herrlich.
Vorher war es dort nur runtergeschlegeltes Gras. Über den Winter werden wir noch an den Gräben dort die Deckung verbessern.
Allerdings ziehen sich auch die Sauen dorthin, hoffe die machen da nicht alles platt. Vielleicht können wir da welche erlegen.
 

Anhänge

  • Screenshot_20171112-231500.jpg
    Screenshot_20171112-231500.jpg
    70,2 KB · Aufrufe: 122
  • Screenshot_20171112-231505.jpg
    Screenshot_20171112-231505.jpg
    134 KB · Aufrufe: 122
  • Screenshot_20171112-231511.jpg
    Screenshot_20171112-231511.jpg
    79,8 KB · Aufrufe: 123
Registriert
29 Sep 2013
Beiträge
4.409
Moin,

ich stelle mir da dir Frage, wie ihr dort einen "wilden" sich selbst produzierenden Fasanenbesatz hegen könnt ?

Die hohen Bäume mal Außen vor gelassen. Aber allein schon bei regelmäßigem Sauenvorkommen in der Ecke !???

Die Frage ist ernst gemeint.

30840773yo.jpg
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Tut mir leid Perdixeinbürgerer,
alles was Du nicht kennst geht nicht! Bäume alle umsägen, Sauen aus dem Revier verbannen usw. Wer das nicht tut, setzt Fasanen aus. Das unterstellst Du ständig, anstatt die paar Händevoll Niederwildbegeisterten durch konstruktive Tipps zu unterstützen.
Du kannst doch das, von Dir bewirtschaftete/betreute Revier mal in Bildern vorstellen und Besatz- und/oder Streckenentwicklung darstellen, vielleicht merken wir ja dann Alle, warum etliche scheitern...

Horrido
 
Registriert
29 Sep 2013
Beiträge
4.409
Moin,

selbst wenn ich ein Niederwildrevier hätte oder habe , würde ich hier nur das öffentlich kund tun, was ich selber möchte. Genauso können es auch die anderen handhaben. Wenn ich hier aber Bilder aus dem Revier posten würde , darf man doch auch konstruktive Fragen dazu stellen, oder ? Macht ihr übrigens auch zu meinen Vorschlägen, dann aber oft polemisch und nicht konstruktiv. Fuhnejäger stellt viele Bilder ein, und erklärt, dass er einen " rein natürlichen" Fasanenbesatz habe, ohne Aussetzen. Da darf man doch fragen, wie das z.B. mit regelmässigem Sauenvorkommen funktioniert ?! Bei mir würde es bspw. nicht funktionieren, ohne begleitendes Aussetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Das ist doch nicht das einzige Revier mit Sauenvorkommen, bei uns sieht es genau so aus. Wir haben Sauen als Standwild und trotzdem mehr Fasanen als alle anderen rings herum. Dass Gelege durch Sauenfrass verloren gehen steht doch ausser Frage, entweder haben wir genügend Hennen und dementsprechend genug Gelege, oder die Fasanen haben sich auf die Sauen eingestellt und brüten mehr in Deckungen, die weiter ab der Saueneinstände und Wechsel liegen, oder?
Aber so wie Du Dir tlw. ein ideales Niederwildrevier vorstellst, das gibt es nicht mehr in einer Kulturlandschaft, wir können nur versuchen das Beste aus dem vorhandenen zu machen.

Horrido
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
128
Zurzeit aktive Gäste
502
Besucher gesamt
630
Oben