Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Schaut für Fasan, Hase und Kaninchen sehr gut aus. Aber ob sich da Rebhendl auch wohlfühlen ist fraglich. Kenne sie doch eher als Bewohner von klein strukturierten Flächen mit sehr abwechslungsreichen Deckungen.
Wenn du darfst leg noch ein paar Deckungen aus Brombeeren,... an.

So eine "Grube" wird auch ein Anziehungspunkt für sämtliches Raubwild sein.
 
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Tatsächlich ist es ein Raubwildmagnet, da dort auch der Fasanenbesatz hoch ist.
Haben dort seit letztem Jahr die Fangjagd intensiviert aber da ist noch eine Menge Luft nach oben.
Hab auch schon überlegt ob es zu wenig strukturiert ist. Im Sommer habe ich auch schon angefangen einige Flächen runter zu mähen um etwas mehr Struktur zu schaffen. Das werd ich mal noch ausbauen.
 
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Fuhnejäger: Auch wenn mir jetzt wieder viele an den Hals springen.....Das Problem ist da, und nicht weg zu diskutieren...Zur Zeit sind in der Kiesgrube noch zu viele hohe Bäume . Allein schon der Sperber kann sich dort fest setzen. Wenn das dann dort eine Inselpopulation von Rebhühnern wird, ohne großflächiges Vorkommen auf mehreren hundert bis tausenden Hektar, wird das leider nichts.

Alle Hecken auf Bauchnabelhöhe einkürzen. Sonst pflücken dir die Greife alles raus, vom Bussard, Kleineulen bis zum Sperber. Und die Krähen überblicken das Gelände.

Nochmal: besonders die jungen Gesperre haben den Druck, auch mal aus der Deckung ins offenere Gelände raus zu müssen.

Ansonsten ist das Biotop egtl. nicht schlecht.
 
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Fuhnejäger: Auch wenn mir jetzt wieder viele an den Hals springen.....Das Problem ist da, und nicht weg zu diskutieren...Zur Zeit sind in der Kiesgrube noch zu viele hohe Bäume . Allein schon der Sperber kann sich dort fest setzen. Wenn das dann dort eine Inselpopulation von Rebhühnern wird, ohne großflächiges Vorkommen auf mehreren hundert bis tausenden Hektar, wird das leider nichts.

Alle Hecken auf Bauchnabelhöhe einkürzen. Sonst pflücken dir die Greife alles raus, vom Bussard, Kleineulen bis zum Sperber. Und die Krähen überblicken das Gelände.

Ansonsten ist das Biotop egtl. nicht schlecht.


Ja, und bitte JEDEN Strauch weghacken!!
Die Füchse nutzen nämlich diese bösartigen Sträucher, um darunter nach Beute zu suchen...

M.
 
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Klar versuchen wir wie von @colchicus beschreibt die Deckungssituation noch zu verbessern und in den besonders vom Niederwild benutzen Flächen eng vernetzte Fluchtburgen zu schaffen. Fertig wird man ja nie, wär ja auch langweilig.:lol:
Allerdings ist das für den Habicht da schon eine Mammutaufgabe durch die großen Zusammenhängen Flächen und überall sind Fütterungen und Hagebutten. Er muß suchen und dadurch in Bewegung bleiben was die Fasane natürlich ihrerseits zu nutzen wissen.;-)
 

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Das mag ja alles sein.

Nochmal: Wir hatten noch nie eine so hohe Greifvogeldichte, wie in den letzten Jahren !

Eng vernetzte Fluchtburgen hin oder her. Gesperre haben den Druck, auch mal aus der Deckung raus zu gehen. Sei es zum Sonnen oder Futtersuchen. Sowohl Habicht als auch Sperber sind Spezialisten für das Jagen in Dickungen. Sie können perfekt durch Dickungen fliegen und beherrschen die Wildfolge, von Gesträuch zu Gesträuch hüpfend. Mögen die Alttiere noch mit entsprechenden Verlusten damit klar kommen, die Küken sind eine sensiblere Baustelle. Eine Inselpopulation und ein Schlechtwetterjahr mit Prädationsdruck, und die ganze Population ist weg. .... Ich meine es nicht böse, sondern als Hilfestellung.....
 
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Damit musst du aber leben.
Einzige Alternative die du machen kannst ist ein radikaler Abschuss der Greifvögel aber glaube nicht dass dies bei dir erlaubt ist da diese ganzjährig geschont sein werden.
Also kannst du dem Niederwild nur mit Deckung und Futter helfen.
 
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...und man kann mit einer Verschlechterung der Jagdmöglichkeiten für Greife helfen. D.H. Ansitzwarten verhindern, Hecken niedrig halten, gute Winter und Sommerdeckung , Wildäcker in bestenfalls 200 Meter Entfernung zu Waldkanten und hohen Bäumen anlegen . . (Nebenbei: Der game Trust in England empfiehlt auch das Hecke einkürzen, das ist keine Erfindung von mir, und die bauen Rebhuhnreviere erfolgreich auf, allerdings auch auf größerer Fläche und bei meist schon geringem Rebhuhnvorkommen in den Nachbarrevieren . Letzteres bedingt insgesamt schon eine stabilere Population, welche robuster bei Schwankungen durch Prädation und Unwetter reagiert ).


Damit musst du aber leben.
Der Revierinhaber vielleicht, aber die Rebhühner ??! :roll:
 
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Hört sich gut an aber in unseren Breiten nicht realisierbar, solange es nicht deine Eigenjagd ist!
 
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@Perdixeinbürgerer: Es ist einfach falsch, die Hauptursache für das Verschwinden der Rebhühner im Vorhandensein von BÄUMEN zu sehen! Die letzten Rebhühner in Württemberg halten sich nur, weil es noch Streuobstbestände mit Altgrasstreifen gibt. Natürlich ist die völlig baumfreie und kleinparzellierte Flur mit Hecken idealer - aber der Grund für deren Verschwinden sind allein zu wenig Insekten und zu große Schläge, also eine zu intensive und zu seitige LW!!!!
 
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Fuhnejäger: Auch wenn mir jetzt wieder viele an den Hals springen.....Das Problem ist da, und nicht weg zu diskutieren...Zur Zeit sind in der Kiesgrube noch zu viele hohe Bäume . Allein schon der Sperber kann sich dort fest setzen. Wenn das dann dort eine Inselpopulation von Rebhühnern wird, ohne großflächiges Vorkommen auf mehreren hundert bis tausenden Hektar, wird das leider nichts.

Alle Hecken auf Bauchnabelhöhe einkürzen. Sonst pflücken dir die Greife alles raus, vom Bussard, Kleineulen bis zum Sperber. Und die Krähen überblicken das Gelände.

Nochmal: besonders die jungen Gesperre haben den Druck, auch mal aus der Deckung ins offenere Gelände raus zu müssen.

Ansonsten ist das Biotop egtl. nicht schlecht.

Hallo Perdix

Du empfiehlst den JJ immer und immer wieder Bäume und Hecken bis auf Bauchnabelhöhe zu kürzen. Nur denkst du deine Idee bis hier her und nicht weiter.

Jeder JJ der etwas fürs Niederwied tun möchte und sich deinen Rat annimmt weiß vielleicht nicht das der Grundbesitzer einverstanden sein muss.

Was passiert mit so niedrigen Hecken und Bäumen? Es gibt keine Früchte oder Fallobst mehr. Fallobst lockt Fliegen und sonstiges Getier an, genau so wie Heckenfrüchte ( zb. Hagebutte) wichtige Nahrung für Singvögel sein kann. Du vernichtest unnötiger Weise Lebensraum für andere Tiere.
Solche Hecken können für die Landwirtschaft auch nützlich sein und sei es nur als Windfang.

Bäume haben im Sommer wenn Laub drauf ist auch Tote Winkel für aufgebaumte Greifvögel. Sie spenden vielleicht auch wichtigen Schatten usw.
Da gibt es noch viele Vorteile von solchen Hecken und Bäumen.

Wenn ein JJ etwas nützliches tun will gibt es genug Punkte wo er ansetzen kann.

Fressfeinde bejagen
Raubwildbejagung:
Ansitz-, Bau- und Fallenjagd wäre mal etwas sehr wichtiges. Da kann er schon genug Zeit investieren.
Krähen- und Elsternbejagung:
Lockjagd und wo erlaubt ( Österreich) Fallenjagd.
Wenn die 2 Punkte gemacht werden hat er schon sehr viel für´s Niederwild gemacht.

Füttern
Fütterungen und Wasserstellen anlegen. Lieber mehrere kleine als eine große.

Wildäcker anlegen
Wildäcker können Nahrung und Deckung bringen.

Futterersatz für die Räuber
Was spricht dagegen wenn man schaut das man Tauben im Revier hat? Etwas Futter ausbringen und nicht bejagen. Da kann sich doch der Habicht den Bauch voll schlagen und lässt die Hühner in ruhe.

Zählen
Wer sein Wild bejagen will, sollte wissen wieviel er entnehmen kann.

Guten Kontakt mit Landwirten herstellen
Das leichteste und am öftesten unterschätzte ist der Kontakt mit den Bauern. Bei uns gibt´s das Sprichwort " Durch´s reden kommend Leut zusammen", und das stimmt auch.
Es ist doch nicht schwer das man den Bauern mal die Sichtweise eines Jägers näher bringt, er wird sicher seine erklären und da wird sich dann ein Mittelweg finden wo beide glücklich sind.

Er hat ja nichts davon wenn er Kitze oder junge Hasen in sein Silagegras hat. Da kann man sich doch zusammenreden und die Wiese vorher abgehen. Da er viel am Feld ist sieht er auch sehr viel. Er berichtet dann auch wenn er mal einen Fuchs oder gar einen Bau sieht. Man kann sich ja auch zusammenreden wenn er mal Mist ausbringt, vielleicht sind dann ja auch Krähen in der Nähe............ da könnte man noch unzählige Beispiele aufzählen.

Das schlimmste ist wenn man ungefragt irgendwelche Hecken oder Bäume köpft. Da kannst dir die zusammenarbeit an den Hut kleben. Und hast du einen Bauern gegen dich, haste alle gegen dich
.
Es gibt soooo viele Möglichkeiten ( ich habe nur ein paar genannt), aber du fängst immer mit den Greifvögel an bei denen wir überhaubt nix machen können. Es bringt also nix wenn man sich hinsetzt und jammert wie schlimm die sind aber bei Fuchs und Co. wird nix unternommen.


Ich habe hier ein paar Bilder gemacht. Wenn du so ein Revier hast dann wäre das bestimmt für dich eine Katastrophe. Andere sind froh über so ein Revier. Kleinstrukturiert mit vielen Randzonen, Böschungen und "gefährliche" Hecken. So was ist 1000mal besser als ein 100ha Acker mit einer Bauchnabelhohen Hecke mitten drinnen.
Bei der Menge ist halt die Frage wo sich der Bussard oder Habicht hinsetzten soll? Ein Platz besser als der andere aber alle kann er nicht gleichzeitig besetzen.
31536404vs.jpg


31536405bj.jpg


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31536408hx.jpg


Ich denke das teilt sich auf und die Deckwirkung ist größer als die Aufbaumgefahr. Man muss halt auch mal die Kirche im Dorf lassen und keine unnötige Panikmache betreiben.

Zeig doch bitte mal ein Foto von so einer gestutzten Hecke oder Baum. Ich möchte sehen wie besch.... eiden das aussieht.
 

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