Reviergestaltung im Niederwildrevier

Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Moin, können wir nicht zum Thema Hegemassnahmen und Revierverbesserung zurück kommen?
Wir haben gestern, mit den eingebundenen JJ, unser Revier Sommerfertig gemacht. Leitern umgestellt, Hochsitze ausgebessert, eine neue Salzlecke angelegt, Fasanen gefüttert (werde ich jetzt wohl einstellen bis September ). Wildäcker, welche neu eingesäät werden sollen, werden nächste Woche umgebrochen. Weiden gesteckt und einen "Hundespazierenführpfad" mitten durch die Wildäcker durch Brombeere und abgesägte Sanddorne verlegt.

Horrido
 
Registriert
18 Okt 2016
Beiträge
2.284
Sowohl Pestwurz als auch Holunder haben eine größere Oberfläche als Gras und dürften daher ganz logisch betrachtet mehr Schutz vor Regen oder Sonne bieten als selbiges. Weiß nicht wofür man da ne Statistik braucht? :unbelievable:
@ äsungsfläche
Da habt ihr ja schon ganz schön Alarm gemacht.:thumbup: Hilft das mit den Brombeeren und den Sanddorn?
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Sowohl Pestwurz als auch Holunder haben eine größere Oberfläche als Gras und dürften daher ganz logisch betrachtet mehr Schutz vor Regen oder Sonne bieten als selbiges. Weiß nicht wofür man da ne Statistik braucht? :unbelievable:
@ äsungsfläche
Da habt ihr ja schon ganz schön Alarm gemacht.:thumbup: Hilft das mit den Brombeeren und den Sanddorn?

Moin ins Nachbarbundesland,
die Brombeere hilft, im Gegensatz zu Schildern und freundlicher Aufklärung. Bis diese weit genug ist ist Sanddorn mi seinen Stacheln das Mittel der Wahl. Brombeere macht Wege unattraktiv, liefert Deckung und dem Rehwild Winteräsung.

Horrido
 
Registriert
29 Sep 2013
Beiträge
4.409
Sowohl Pestwurz als auch Holunder haben eine größere Oberfläche als Gras und dürften daher ganz logisch betrachtet mehr Schutz vor Regen oder Sonne bieten als selbiges. Weiß nicht wofür man da ne Statistik braucht? :unbelievable:
...?

Ihr dürft theoretische Schlüsse ziehen, anderen springt ihr an den Hals ??!!! Na, das soll mal einer verstehen .... Ist halt das Maßband , was einige für sich selbst ziemlich tief ansetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.243
Moin ins Nachbarbundesland,
die Brombeere hilft, im Gegensatz zu Schildern und freundlicher Aufklärung. Bis diese weit genug ist ist Sanddorn mi seinen Stacheln das Mittel der Wahl. Brombeere macht Wege unattraktiv, liefert Deckung und dem Rehwild Winteräsung.
Horrido

Und die Brombeere ist so mit eine der wenigen "holzigen" Pflanzen wo man schon nach kurzer Zeit einen Erfolg sieht. Meine Superdeckung schließt sich jetzt, es waren mal so Horste. Da muss ich jetzt aufpassen dass da der Fuchs auch rauszubekommen ist.

Durch die Kaninchenpässe und Tunnels laufen auch die Fasane.. Hühner nutzen allerdings die Brombeeren nur als "Fluchtburgen" wenn es pressiert.
 
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
7.612
Ich habe gestern einen Reisighaufen, den mir ein Landwirt dankenswerterweise neben eine ältere Benjeshecke gelegt hatte, in selbige verbaut, immer schön nach dem Prinzip "Oben dicht - unten licht". Was bis vor 5 Jahren ein leere Baumreihe ohne großen Nutzen war, ist jetzt schon ein schönes undurchdringliches Biotop geworden. Beim Arbeiten lief eine Zauneidechse in die Hecke - die hatte ich vorher dort noch nie gesehen. Auch ein kleiner Erfolg für den Heger.

Die Straßenbauverwaltung hat mir an anderer Stelle auch einen großen Reisighaufen hingelegt, den werde ich in nächster Zeit "verbauen".

Die Weihnachtsbäume, die ich an einer anderen Stelle von den Konfirmanden angeliefert bekommen habe, sind auch bereits verbaut. Die im letzten Jahr gesammelten Beeren (Vogelbeere, Schlehe, Holunder) wurden jetzt dazwischen gesät - teils mit, teils ohne Fruchtfleisch. Mit Fruchtfleisch müssen sie halt noch einmal einen Vogel "durchqueren".

Bei uns im Nordwesten ist der Ilex ja auch noch eine schöne Stachelpflanze, die zudem im Winter eine trockene Deckung bietet und vom Fasan gerne aufgesucht wird. Allerdings ist es mir noch nicht gelungen, Ilex zu verpflanzen - gibt es da etwas zu beachten ?

Welchen Knöterich kann man denn an Gräben pflanzen ? Doch nicht den (invasiven) Riesenknöterich ? Der wächst hier allerdings überall "wie Unkraut", aber zu seiner Verbreitung möchte ich nicht wirklich beitragen.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.243
Bei uns im Nordwesten ist der Ilex ja auch noch eine schöne Stachelpflanze, die zudem im Winter eine trockene Deckung bietet und vom Fasan gerne aufgesucht wird. Allerdings ist es mir noch nicht gelungen, Ilex zu verpflanzen - gibt es da etwas zu beachten ?

Welchen Knöterich kann man denn an Gräben pflanzen ? Doch nicht den (invasiven) Riesenknöterich ? Der wächst hier allerdings überall "wie Unkraut", aber zu seiner Verbreitung möchte ich nicht wirklich beitragen.

Ilex hab ich mal aus dem Münsterland mitgenommen. Auch bei mir ist es danebengegangen. Ich habe in einem Feldgehölz einen Strauch, der ist aber in 21 Jahren noch nicht über einen Meter hinausgekommen. Er hält sich hartnäckig. Ich war von den Deckungen im Münsterland begeistert, aber bei uns wächst er einfach nicht, auch im Garten braucht er lange...

Knöterich? Nun in dieser Pflanzengattung gibt es jede Menge. Die beiden Arten Japan- und Sachalin-Knöterich (Fallopia japonica, F. sachalinensis) sind invasiv. Der einheimische Schlangenknöterich würde an der Böschung bestimmt wachsen, bringt aber nicht soviel als Deckung. Die ganze Knöterich-Familie ist sehr formenreich. Im Garten gibt es ja sogar den Schlingknöterich. Der würde zwar das eine oder andere Feldgehölz "verdichten" ist aber ebenfalls nicht einheimisch und damit "bäh".

Werden diese Grabenböschungen gemulcht ist einfach nicht viel als Nutzen zu erwarten.
 
Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.241
Moin!

Ilex ist eine Art des atlantischen Klimas, der mags in Bayern nicht besonders. ;-)

Viele Grüße

Joe
 
Registriert
29 Sep 2013
Beiträge
4.409
Moin!

Ilex ist eine Art des atlantischen Klimas, der mags in Bayern nicht besonders. ;-)

Viele Grüße

Joe

Also scheint es im Münsterland atlantisch feuchter zu sein. Das bestätigt die Wetterdiagramme.
Im Umkehrschluss tun sich dort heutzutage die Kaninchen vielleicht auch schwerer als im trockenen Rheinhessen oder in der Köln-Aachener Bucht im NRW. Denn beständigere Feuchtigkeit und nasskalte Winter dürften auch die Krankheitsübertragung freuen. Vor 60 Jahren gab es die modernen Seuchen noch nicht in dieser Region.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
17 Aug 2016
Beiträge
304
Könnte wirklich ein Grund sein, warum sie sich hier, im Gegensatz zu anderen Regionen, nach Seuchenzügen immer wieder recht schnell erholen. Letzten Sommer noch eine richtige Plage, wenn man da nachts eine Wiese angeleuchtet hat, war da soviel Bewegung, wie in einem Ameisenhaufen. Gestern morgen, 8 Rehe, 5 Hasen, 4 Gockel und 1 Kanin gesehen. Doch ich bin mir ziemlich sicher, in 2 Jahren sind sie wieder da und man ist wieder ständig draußen um Karnickel zu dezimieren.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.243
Moin!
Ilex ist eine Art des atlantischen Klimas, der mags in Bayern nicht besonders. ;-)
Viele Grüße
Joe

Einen Versuch war's wert. Nachdem der Ilex in den Gärten gewachsen ist...
aber draußen hat er es nicht gepackt. Daher auch keine weiteren Versuche.
 
Registriert
29 Sep 2013
Beiträge
4.409
Das Kaninchen kommt ja auch aus mediterranen Gefilden. Mag es eher trocken. Bei nasskaltem Wetter sind auch die Arztpraxen voll. Lungenkranke haben ruck zuck eine Bronchitis.



:cheers:
 
Registriert
9 Mrz 2008
Beiträge
1.237
KÜKENSTARTER -

Nachdem wir einen dramatischen (!) Rückgang von insekten verzeichnen müssen, stellt sich die Frage, ob Fasan- und Rebhuhnküken mit Ersatzfutter geholfen werden kann?

1) Hat jemand Erfahrung mit Kükenstarter - und mit welchem?
2) Geht das auch in freier Wildbahn (auch wegen der INhaltsstoffe)?
3) welchen Futterspender kann man verwenden?

ALTERNATIVE:

Wie kann man die RICHTIGEN Insekten fördern?

Horrido, M.
 
Registriert
3 Aug 2013
Beiträge
587
Ich bin ab nächster Woche wieder im Revier.

Ich werde mal versuchen was passiert wenn ich knall gelbe Platten in die Nähe der Futterspender stelle.
Theoretisch müssten sich dort die Insekten sammeln...

Um sie zu fördern fallen mir nur die Üblichen Verdächtigen ein... ,Blühbrache, Altgras, Bienenweide,...

Insektenhotel in Bodennähe?
 
Registriert
25 Dez 2006
Beiträge
5.348
in der Zucht als Alleinfutter ist Kükenstarter tödlich, da zu wenig Rohprotein (ca 18-20%)
Putenstarter hat ca 26%
es gibt natürlich auch dafür spezielles Futter zB G30 von fixkraft
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
161
Zurzeit aktive Gäste
797
Besucher gesamt
958
Oben