Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Netter rabulistischer Schachzug, aber deine Naivität und Unwissendheit hast du schon lange vorher offenbart. Naja, ich wills nicht zu sehr ins OT abgleiten lassen, aber wenn du dem Niederwild WIRKLICH helfen willst dann schreibst du nix mehr in diesem Themenbereich, suchst dir in deiner Nähe ein Niederwildrevier, fragst den Pächter höflich ob du ihm helfen darst und in drei Jahren meldest du dich wieder und berichtest. Und glaub mir, plötzlich wirst du nicht mehr nur als Lachnummer gesehen sondern die Leute fangen plötzlich an ernsthaft mit dir zu reden!
 
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Lieber Perdi, ich denke einfach, dass wilde Fasanen auf die Gegebenheiten im Revier besser eingestellt sind, als Brutmaschinenfasanen. Unsere baumen jeden Abend laut gockend auf. Bevorzugte Schlafbäume sind alte Sanddorne, hohe Fichten und eine Pappelreihe. Diese Fasanen sind mit allen Frassfeinden, wie von @Fuhnejäger beschrieben, groß geworden, genau wie ihre Eltern, Großeltern, Ur- usw. Ich habe vor einigen Jahren mal eine Henne beobachtet, die trotz reichlich vorhandener Deckung ihr Gesperre ca. 200m weit durch kurze Weizenstoppel geführt hat, die war blöd und einige Küken sind ausgeschieden, da der Habicht seine Chance genutzt hat...
Aber Doofe überleben halt draussen nicht lange.
Ein großer Verlustbringer ist auch der Mähdrecher, vor allem, wenn Nachts mit Licht gemäht wird, aber wir können weder Sauen verbannen, noch Landwirtschaft verbieten, da müssen sie durch.

Horrido
 
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Ich kenne ja die Fasane von Fuhnejäger quasi persönlich. Sie verstehen es auch meisterhaft sich der Treibjagd zu entziehen. Der englisch sportsman will ja hochfliegende Fasane. Machen die aber meist nicht, sie wissen das es einfach gefährlich ist. Stand mal vor Jahren in der Front, Kaiserstand. Im Treiben streichen die Fasane knapp über dem Schilf und fallen vor der Schützenkette wieder ein. Einmal waren es 5 Stück die 10 m vor mit einfielen. Treiberwehr rückte an, na jetzt gehts gleich los! Denkste, von den 5 sind zwei noch einmal aufgestanden, die Furcht vor den orangen Männchen vererbt sich anscheinend. Die beiden sind über die Treiberkette rückwärts wieder zurück ins Schilf. Drei bleiben verschwunden, trotz einer hervorragend arbeiteten Treiberwehr mit Hunden. In der großen Kiesgrube geht es leichter, aber im großen Schilf sind die Hähne "unsterblich". Man sieht während des Treibens alle paar Minuten einen Hahn, aber nicht schussgerecht.

Von meinen ersten im Jahr 2001 ausgesetzten Fasanen überlebte ein Hahn draußen 7 Jahre, 5 Jahre gibt es öfters. Man sollte aufhören, Fasana als grundsätzlich dumm hinzustellen.

Aber zurück zum Thema: Wenn es die Witterung erlaubt, geht es mit der Heckenpflege los. Ich werde mal dokumentieren was ich im einzelnen so mache.
 
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Ein großer Verlustbringer ist auch der Mähdrecher, vor allem, wenn Nachts mit Licht gemäht wird, aber wir können weder Sauen verbannen, noch Landwirtschaft verbieten, da müssen sie durch.

Horrido

Hier sollte man eigentlich als Jagdverband mal ansetzen:

Tempo 10 bei der Ernte!
Keine Nachtarbeit im Scheinwerferlicht!
Kein Kaputtmulchen im Juni, Juli von Wegen oder Greeningflächen.
Kein kaputtmulchen von Greeningflächen vor dem Winter
Mehr greening-Punkte für Hecken,
Für neue Wiesen oder Hecken das Recht, sie auch wieder umzubrechen
Pflicht der Gemeinden, ihre Wegränder zu kontrollieren auf Landnahme und re-Etablierung breiterer Randstreifen
Mulchen von Graswegen nur im April und September erlauben, Mindesthöhe von X Zentimeter stehen lassen, immer nur eine Wegseite pro Woche zum Mähen erlaubt
Zäune an Autobahnen an der Fahrbahn und nicht unten an der Böschung

Gerade in NRW, wo wieder am Jagdrecht gearbeitet wird, sollte mal so ein Katalog vom LJV präsentiert werden.
Unser Justiziar vom LJV kommt leider nicht von selbst auf solche jagdlichen Ideen..

Ich habe ja schon mehrfach hier angeregt, mal solche Forderungskataloge gemeinsam auszuarbeiten und zu präsentieren.

M.
 
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Mein Danke erteile ich nur für Teile der Vorschläge.
Alles was vor Ende August in der Brut- und Satzzeit stattfindet , bekäme meine Unterschrift nicht. Und alles was auf zu viel Mulchen basiert. Es gibt auch andere Mähalternativen , die mehr ausgeschöpft werden sollten. Mulchen zerstört mehr, als das es schafft.

Zu den Fasanen: Mag sein, dass " einzelne" ausgewachsene Fasane lange überleben können. Das heisst aber noch lange nicht, dass in dieser Population genug Hennen überleben, geschweige denn , dass die Hennen genügend Küken erbrüten können. Der ausgewachsene Fasanenhahn ist nunmal vielen negativen Faktoren entwachsen.

Ähnlich bei der Auswilderung von Auerhühnern. Die Hähne halten länger durch. Die kleineren Hennen verschwinden dagegen zeitig, Brutversuche scheitern bzw. es kommt mangels Hennen erst garnicht dazu.
 
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Hol Dir den Schnee bei uns ab, das Dreckszeug liegt schon wieder überall herum :biggrin:
naja im Moment geht's noch, da nützt er mehr als er nervt.
 
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Exkurs:

Während in deutschen Auerwild-Auswilderungsprojekten die kleineren Hennen schnell von Mardern und Habichten dahin gerafft werden, ist das Gechlechtsverhältnis in dem Video doch mal interessant.

23 Hennen am Balzplatz !!!


Man könnte daraus schließen, dass dort in Nordeuropa eine geringere Habicht- , Marder- und Co.- Dichte herrscht als bspw. im Schwarzwald oder im Thüringer Wald.


[video=youtube;0whFTBC-9rc]https://www.youtube.com/watch?v=0whFTBC-9rc[/video]
 
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[SUB]Wenn man aussetzen muss um einen Bestand wieder anzusiedeln passt trotzdem einiges nicht.
[/SUB]
 
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Wenn du die deutschen Rauhfußhuhnprojekte meinst:

Da ist das Rauhfußhuhn ja u.a. wegen Lebensraumschwund und zu viel Raubwild ausgestorben. Jetzt will man in den Projektgebieten den Lebensraum wieder herstellen und das Raubwild ( eher halbherzig) auf ein erträgliches Maß reduzieren. Dann ist eine Wiederansiedlung sicher verständlich, weil das Wild von alleine nicht zurück kommt. Es darf aber egtl. nichts halbherzig erfolgen, sieht man ja an den Verlusten. Zudem sind 5000 ha für das Thüringer Auerwild- Projekt schon sehr sehr gewagt. Und in den 5000 ha sind auch nur einige Lebensraum- Hot spots . Es ist eher ein Freiland-Zoo für den Wander-Tourismus der Region , wo man immer Auerwild aus der Voliere nachschießt und auch nachschießen muss.
 
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Ich nehm das mal hier rein weil es beim anderen Faden ja um Fasane geht.
Habe heute mal ein paar Bilder von unserer Kiesgrube gemacht.
Im Grunde müsste es doch sehr angenehm für Rebhühner sein.
Wie gesagt, 4km weiter hab ich 4 Rebhühner hochgemacht.
Hatte schon überlegt welche auszusetzen oder doch lieber warten bis von aussen welche zuwandern?
Würdet ihr da noch was anderes machen?
Raubwild und Raubzeug wird natürlich mit Flinte und Falle bejagt und auf den Ackerflächen ringsum werden Weizen und Rüben angebaut.
 

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