Alles über den Nutria

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16 Jan 2010
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Heute Abend kam im TV auf WDR ein Beitrag über den Fluss Wupper in NRW. Im Beitrag wurden auch einige Nutrias gezeigt, die dort leben. Ich wusste gar nicht, dass es die in NRW gibt. Deshalb mache ich hier einen Nutria-Thread auf (mit der Suchfunktion habe ich auf die Schnelle nichts gefunden).

Wo gibt es Nutrias in Deutschland?
Woher kommen sie?
Wo unterliegen sie dem Jagdrecht?
Wie werden sie bejagt (Falle, Kugel, Schrot)?
Jährliche Strecke?
Wie werden sie verwertet?
Welche "Schäden" machen sie?
Wer jagt regelmäßig auf Nutria?
Wer hat schöne Nutria-Jagdfotos, die er einstellen möchte?
...

Na dann mal los ;)
 
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Nutria gibt's hier am Niederrhein reichlich! :evil:
Machen mächtig Schäden an/in den Deichen. Werden mit Schrot sowie auch mit Kugel bejagd. Sind nicht gerade schnell und können ein staatliches Gewicht erreichen!
Bei uns am Dorf wurde letztes Jahr ein Nutria von 14! kg erlegt!
Wenn du einmal welche "live" erleben möchtest,dann lade deine Familie ins Auto ein und fahre mit ihnen in den Tierpark nach Kleve! :wink:
 
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Hallo,
hier am Mittel Rhein gibt es auch ein paar Nurias,habe das ganze Jahr über Jagdzeit in Hessen.

Gruß
Gerald
 
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Procyon lupus schrieb:
Wo gibt es Nutrias in Deutschland?
Meines Erachtens gibt es die fast überall, die Kerngebiete in NRW sind ja schon genannt worden. Die Ruhr in Essen kann ich noch hinzufügen.
Woher kommen sie?
Ursprünglich aus Südamerika. Diese gehören zur Familie der Meerschweinchen. Die Verbreitung kam zum einen im Osten Deutschlands wo sie bis zur Wende als Pelztier gehalten wurden und dort auch mitunter gegessen wurden. Diese sind dann entweder geflohen oder wurden mangels Wirtschaftlichkeit vor dem Ruin ausgesetzt.
Wo unterliegen sie dem Jagdrecht?
Eigentlich überall, im WuH Jagdkalender werden sie auch als Sumpfbiber bezeichnet.
Wie werden sie bejagt (Falle, Kugel, Schrot)?
Eigentlich allem was reicht. 8) Kugel sollte schon 22mag sein, darunter lieber nicht. Bei Schrot habe ich gute Erfahrungen mit Superspeed oder Semimagnum gemacht. Die Problematik ist das Schiessen aufs Wasser! Zum einen der Kugelfang, zum anderen der Wirkungsgrad, da der Körper bis auf Schädel im Wasser ist. An Land sieht das anders aus. Mit Falle? Ich habe mal gehört, dass man die an Zwangspässen mit großen Conibearfallen fangen kann. Je nachdem was du mit der Beute halt vor hast.
Jährliche Strecke?
Ich sach nur "Nachaltigkeit" Die Familienverbände sind unterschiedlich groß, je nach Habitat. Da die Nutrias Probleme mit dem harten Winter haben, sollte man sich vorher ein Bild machen. Meine persönliche Strecke: zu niedrig :lol:
Wie werden sie verwertet?
Du kannst das Fell gerben lassen, ist aber nichts im Vergleich zu den Klassikern und hat eher Liebhabercharakter. Früher das Fell gezupft, da die Deckhaare hart sind. Das Fleisch kann man essen....musss man aber nicht. Die Zähne können als Trophäe entnommen werden.
Welche "Schäden" machen sie?
"Die "Üblichen" und eben das Durchlöchern von Dämmen."
Wer jagt regelmäßig auf Nutria?
Bislang habe ich in Sachsen-Anhalt darauf jagen können, aber wenn ich in NRW was finden würde....Wer hat schöne Nutria-Jagdfotos, die er einstellen möchte?
Mache ich morgen
 
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Anbei das versprochene Foto

4338056.jpg
 
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Andenschakal schrieb:
Zudem essbar - gar nicht soo übel !

Waidmannsheil !
Andenschakal

die sind sogar ausgesprochen lecker, Zubereitung wie Kaninchen oder Hase.
z.B. schön geschmort in einer Rotweinsoße zu Petersilienkartoffeln und Rotkohl.

Auch in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen vorkommend.
Werden in urbanen Bereichen oft von wohlmeinenden Bürgern gefüttert und für Biber gehalten. :roll:

Conibearfalle und Äpfel/Möhren.

Hatte vor langen Jahren mal eine Lehrerin welche einen Mantel aus Nutria hatte. :oops:
 
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Niedersachsen ebenfalls.

Wenn ich wollte könnte ich im Jahr 20 Stück bequem an einem Kanal schießen.. ca 2 km Länge.
 
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473
Redneck schrieb:
Andenschakal schrieb:
Zudem essbar - gar nicht soo übel !

Waidmannsheil !
Andenschakal

die sind sogar ausgesprochen lecker, Zubereitung wie Kaninchen oder Hase.
z.B. schön geschmort in einer Rotweinsoße zu Petersilienkartoffeln und Rotkohl.

Auch in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen vorkommend.
Werden in urbanen Bereichen oft von wohlmeinenden Bürgern gefüttert und für Biber gehalten. :roll:

Conibearfalle und Äpfel/Möhren.

Hatte vor langen Jahren mal eine Lehrerin welche einen Mantel aus Nutria hatte. :oops:

Ich war`s nicht. :lol:
Aber die muß ja Eindruck hinterlassen haben...

Andenschakal
 
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16 Mrz 2008
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An der Ems rund um Rheine gibt es auch reichlich.

Interessant wäre, ob der strenge Winter die Population reduziert hat. Frosthart sind sie nicht besonders.
 
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13 Sep 2008
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Im östlichen Niedersachsen gibt es reichlich Nutrias. Die kommen schon an ziemlich kleinen Kanälen und Gräben vor. Ich habe schon einige erlegt. An einem Kanal habe ich bestimmt mal 10 Stück auf einer Länge von vielleicht 500m gesehen. Ich denke, die Hornet ist eine gute Wahl für Nutrias.
 

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