Zwangsapport

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der zeichnet von sich selbst eine Karrikatur. Wer will das schon?

Ich glaube Skogman hat eine Karikatur von sich selbst als Avater :D :D

Ich will hier niemanden verteidigen,aber Fakt ist
zur Nachsuche auf Wild,müssen genügend brauchbare(egal ob sie durch Zwang,oder was anderes ausgebildet werden)Jagdhunde vorhanden sein,mit den dazugehörigen Jagdscheininhabern


genügend brauchbare(egal ob sie durch Zwang,oder was anderes ausgebildet werden)Jagdhunde vorhanden sein,

Das unterstreiche ich gerne und eigentlich brauchen wir keine ohne Jagdschein.
Ich würde das aber nicht so dogmatisch sehen wollen.
Wenn ein Treiber keinen Jagdschein hat aber sich freut mitzugehen, was solls.


Da gabs mal so ein schönes Bsp.von einem Meuteführer ohne JS...

Das ist für mich auch übertrieben.

Keiner schreibt hier was von Tierschutz,wenn lebende Enten zum nächsten JS-inhaber getragen werden,da nur er krankes Wild erlösen darf.......

Als Jagdleiter auf Hasentreibjagden habe ich den 15 jährigen Sohn des Mitpächters bisher leider nicht drauf aufmerksam gemacht, dass er den Hasen nicht töten darf, der vor ihm das Laufen aufgibt.
Ich hoffe, ich vergesse es beim nächsten Mal wieder nicht :oops:
 
A

anonym

Guest
Claas schrieb:
Da gabs mal so ein schönes Bsp.von einem Meuteführer ohne JS...

Das ist für mich auch übertrieben.

[quote:9jjf289u]Keiner schreibt hier was von Tierschutz,wenn lebende Enten zum nächsten JS-inhaber getragen werden,da nur er krankes Wild erlösen darf.......

Als Jagdleiter auf Hasentreibjagden habe ich den 15 jährigen Sohn des Mitpächters bisher leider nicht drauf aufmerksam gemacht, dass er den Hasen nicht töten darf, der vor ihm das Laufen aufgibt.
Ich hoffe, ich vergesse es beim nächsten Mal wieder nicht :oops:[/quote:9jjf289u]

Na die Stasi oder wie immer springt halt auch auf den Jagden rum. Was war an dem Meuteführer eigentlich auszusetzen? - ach ja - Neid?

Lade doch wachtel ein, der übernimmt das mit dem 15jährigen. :twisted:
 
A

anonym

Guest
Petra schrieb:
barry08 schrieb:
Warum er im Endeffekt nicht unters Eis gekommen ist, weil er deinen Komm-Pfiff ignoriert hat, musst du mir erklären.

Er ist nicht unter's Eis gekommen, weil er sich nach dem Einbruch ins Eis (Abstand zum Ufer nicht ganz 10 Meter) mit den Vorderläufen am Eisrand festgekrallt und sich ganz ruhig verhalten hatte.

Ich stand zu diesem Zeitpunkt ca. 70 Meter von der Uferkante entfernt und rannte ans Ufer, während 4 Leute sofort versuchten ein kleines Boot, welches 20 Meter weiter rechts im Eis lag, frei zubekommen. Während ich zu meinem Hund ständig "bleib" sagte, war sehr schnell klar, dass das Boot nicht frei zu bekommen war.

Nachdem eine Bekannte exakt auf diese Weise ihren Hund hilflos innerhalb von Minuten verloren hat (Hund kam unter's Eis und schwamm orientierungslos Richtung Ufer) war ich nervlich mehr als ein Wrack und versuchte ihn knieend an der Uferkante mit "hopp", "hopp" usw. zu mir zu locken. Erst daraufhin versuchte er nach oben zu kommen, krallte sich richtiggehend ins Eis ein und schaffte es dann auch.

Hätte er meinen Komm-Pfiff befolgt, hätten wir uns diese Situation, die ganz anders ausgehen hätte können, erspart.

Und glaube mir, so was braucht man nicht öfter.... Über Hundeführer sich sie ganz "der Harte" mit "mein Hund schlägt sich durch's Eis, haha..." brüsten, kann ich heute nur noch den Kopf schütteln. Aber bitte, wer's braucht.

Petra

Ganz ehrlich das ist Hunde verheizen!
Wenn Eis auf dem Wasser ist hört die Jagd am Wasser auf!
Ich hab 80ha Wasser im Revier und hier wird sobald eis auf dem Wasser ist nicht mehr gejagd!
Ich nehme dann auch an keiner Entenjagd mehr teil. Müssen noch mehr gute Hunde bei sowas ums leben kommen bis dieser unsinn aufhört?
Ich jage sehr gerne auf Enten und zwar mit dem Hund aber ich riskiere meinen Hund nicht bei Eis auf dem Wasser!
 
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Skogman schrieb:
Claas schrieb:
... Ich glaube Skogman hat eine Karikatur von sich selbst als Avater :D :D ...

Eine Karrikatur? :shock: Nein, ich sehe wirklich (fast) so aus. :wink:

Kann ich bestätigen hier ein früheres Selbstbildnis von ihm! :lol:
5121747.jpg
 
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P.S.:
Das einzige Problem bei Hunden ALLER Rassen ist die Selbstüberschätzung ihrer Führer!

MFG waidwilli,
dessen DJT auch apportiert und auf Schweiss geht, aber das nur im Notfall, weil für´s apportieren hat er zwei DK und für Schweiss gibt´s bessere Experten!
 
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Harras schrieb:
Ganz ehrlich das ist Hunde verheizen!
Wenn Eis auf dem Wasser ist hört die Jagd am Wasser auf!
Ich hab 80ha Wasser im Revier und hier wird sobald eis auf dem Wasser ist nicht mehr gejagd!
Ich nehme dann auch an keiner Entenjagd mehr teil. Müssen noch mehr gute Hunde bei sowas ums leben kommen bis dieser unsinn aufhört?
Ich jage sehr gerne auf Enten und zwar mit dem Hund aber ich riskiere meinen Hund nicht bei Eis auf dem Wasser!

Du hast mit allem absolut Recht. Jetzt, nach dieser Erfahrung würde ich meinen Hund noch nicht mal mehr auf Pergament-Eis schicken...

Allerdings sollten die Hunde bei dieser Jagd (Enten und Fasane) auch nicht auf's Eis. Über eine aus dem Bewuchsstreifen auf's Wasser flüchtende Ente hatte ich mir vorher allerdings auch keine Gedanken gemacht :oops: .

Es war mir eine Lehre und einigen Anwesenden ebenso.

Petra
 
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anonym

Guest
Ich hab mal erlebt wie bei uns ein Hund aufs Eis lief und hinter einem Hasen eingebrochen ist in der mitte eines 40ha großen See! War kein Jagdhund sondern der eines Spaziergängers.
Hat damit geendet das alle rettungsversuche auch mit Boot nichts halfen und mich der Ta und er Besitzer vor Ort aufgefordert haben das zu beenden!
Auf Anweisung der Polizei das dann auch getan!
Nie wieder gehe ich mit dem Hund an den See wenn Eis drauf ist! Es sei denn es trägt und ist zum Schlittlaufen freigegeben.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Claas schrieb:
Da gabs mal so ein schönes Bsp.von einem Meuteführer ohne JS...

Das ist für mich auch übertrieben.

[quote:21pn4diy]Keiner schreibt hier was von Tierschutz,wenn lebende Enten zum nächsten JS-inhaber getragen werden,da nur er krankes Wild erlösen darf.......

Als Jagdleiter auf Hasentreibjagden habe ich den 15 jährigen Sohn des Mitpächters bisher leider nicht drauf aufmerksam gemacht, dass er den Hasen nicht töten darf, der vor ihm das Laufen aufgibt.
Ich hoffe, ich vergesse es beim nächsten Mal wieder nicht :oops:

Na die Stasi oder wie immer springt halt auch auf den Jagden rum. Was war an dem Meuteführer eigentlich auszusetzen? - ach ja - Neid?

Lade doch wachtel ein, der übernimmt das mit dem 15jährigen. :twisted:[/quote:21pn4diy]


Keine Angst mein Terminkalender ist voll :wink:
Der 15jährige hat wahrscheinlich mehr Ahnung als unsere Apportier-spezialistin!!!
Bei dem Meuteführer wars schon ein Problem da er,kein Wirbeltier töten darf(dazu zählen auch Enten) ohne JS oder Sachkunde,inzw.hat der aber einen!!! :wink: :wink:
Neid??? der war offiziell im TV,was sagen da denn die Tierschützer dazu und die Medien die eh schon ein kommisches und schlechtes Bild von uns haben????
Lass mich aus dem Spiel und mach mit der Retriever-Führerin ein romantisches Dinner dann könnt ihr euch übers Packen(von Paketen)und erlösen ohne JS unterhalten
so Ausklink fahre auf Thüringen für die rauhe Praxis :lol: 8)
 
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Herrgott...

Ich habe mir dummerweise die Mühe gemacht und knapp mehr als die Hälfte dieses Threads durchgelesen. Ursprüngliche Motivation war der Wunsch was zur Durcharbeitung meines DD im Apportieren zu lernen.

Es fing ja auch gut an, sachlich, praxisnah.

Doch dann stieg die "moderner Zeitgeist"-Fraktion ein und es ging los. Wie so oft in diesem Forum. Die wischi waschi, humane, moderne, selbstgerechte, entgenderte schreibtisch teorisierende ideologische Armee hat alles zuerst in einen polemischen Sumpf gezerrt und dann vernichtet.


Somit der Tipp und Bitte an die, die den Thread lesen/hochholen wollen - vergesst es!

Die Einwände und kritik des hergebrachten (des muff unter den talaren) zeugen doch wie weit entfernt diese Love - Leute von wahrer niederwildjagd in rauhen Landen sind.

Wenn du bei knapp ueber null, 30 km schlammpiste vom naechsten dorf, am schilfguertel von einem der 78 zusammenhaengenden Seen stehst, und der Erpel faellt mitten ins Nichts, dann weisst du einen aus guter Zucht stammenden, im zwangsapport durchgearbeiteten deutschen rauhhaarigen Vorstehhund zu schätzen. Wenn er bedingslos sucht, findet und bringt. Wenn er nicht abbricht, sich nicht ablenken laesst. Wenn es fuer ihn in dem Moment nichts anderes gibt, als den Befehl des Führers (ich habe keine angst vor dieser Formulierung))) gibt. Wenn er nicht (vor allem nicht) aus Fun und Spass und Lust bringt, sondern aus bedingslosem gehorsam und der innelebenden Arbeitsfreude.

Ich habe dies mehrmals erlebt, im groessten Flussdelta Zentralasiens, an sehr entlegenen Seen mitten in der kasachischen Steppe, beim Apportieren von Gänsen oder Enten. Oder in extrem dornigen Flussdickungen, -waeldchen im Sueden Kasachstans bei wilden urspruenglichen Fasanenjagden.

Da kackt die Nur-Spassfraktion ab, die spaniels und setters und labbies mit will to please kehren schnell leer zum Führer zurück, oder wollen die gans nicht schleppen, oder jaulen wegen des schilfs und der dornen.

Praxis, Mädels, Lebenserfahrung, ist das entscheidende. Nicht die Theorie und hundesport. Dann stellen sich so plumpe ideologische Einwände gar nicht.
 
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Zwangsapport

Es sind die unterschiedlichsten Vorstellungen in den Foren, z.T. kommt es gleich nach der Vergewaltigung von Kindern.
Ich versuche deshalb mal meine Version darzustellen und damit einen Einstieg in die Diskussion zu bringen.

Ich möchte gleich zu Beginn sagen, dass meine Ausführungen sich auf die Vorstehhunde DD, DK, DL, KLM, GM usw beziehen. Sicher ist manches auch übertragbar.

Unsere Vorstehhunde haben eigentlich alle das Bedürfnis, etwas anzuschleppen. Diese Eigenschaft ist durch Zucht immer mehr verstärkt worden.
Ziehe ich vor einem Welpen eine Schleppe, wird er in der Regel hinrennen und die Taube oder was auch immer apportieren. Bei den ersten Malen wird er es zum Führer bringen, später meist nicht mehr. Werfe ich einen Ball, rennt er hin und holt ihn.
Viele versuchen, dieses natürliche Verhalten zu verstärken. Tauschen den Ball gegen ein Leckerli oder gegen Streicheleinheiten. Ist das Verhalten in Fleisch und Blut übergegangen, kann ich den Ball auch gegen eine Krähe oder eventuell Fuchs tauschen.
Ist die Konditionierung immer stärker, kann durchaus schon von Zwangsapport gesprochen werden. Das wird einigen nicht passen. Tatsächlich ist jedes Verhalten, das eingeübt wurde und das der Hund auf Kommando macht, ein Zwang. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Führer apport brüllt oder leise sagt, hol bitte das Stöcken.

Nun gibt es einen Teil der Hunde, die möchten das nicht machen. Einige haben kein Problem, einen weggeworfenen Stock zu holen oder eventuell noch das Kaninchen, aber besonders beim Abgeben vom Kaninchen gibt es dann Probleme. Ein DD brachte meinem Onkel den Hasen von 200 Meter und setzte sich neben ihn. Er war 10 Monate. Als er ihm den Hasen abnehmen wollte, ließ er ihn fallen und biss ihn schwer in die Hand.
Klar ist, mit einem solchen Hund kann ich nicht zur Jagd gehen.
Ich muss ihm beibringen, was er zu tun hat. In diesem Fall war es schon zu spät, ein allerbester Jagdhund verbrachte den Rest seines Lebens als Wachhund in einem Kohlelager.

Was hätte ablaufen müssen?

Die meisten gehen bei, setzen sich neben den Hund, gewöhnen ihn daran, die Hand in den Fang zu nehmen. Dann wird ein Apportel ohne Zwang in den Fang geschoben. Später das Apportel vor den Fang gehalten und jetzt soll der Hund mit dem Fang zum Apportel gehen. Macht er das, ist der Hund eigentlich mit dem Apport durch. Der Rest ist nur eine Verlängerung der Strecke. Hört sich einfach an, ist es aber nicht.
In vielen Fällen macht der Hund nicht die 5 cm mit dem Kopf und nimmt das Apportel in den Fang. Heis hat für die 5 cm den Tisch erfunden, zieht mit dem Band an dem Zeh des Hundes, dass tut weh, der Hund macht den Fang auf, das Apportel wird angenommen. Andere drehen am Halsband oder kneifen ins Ohr.
Nimmt er jetzt das Apportel, wird einfach nur noch der Weg verlängert.
Das Ergebnis ist das gleiche als mit Leckerli oder Lob, der Hund apportiert auf Kommando. Der eine hätte es jedoch ohne etwas oder viel mehr Druck nicht gemacht.

Folgendes hat mit Zwangsapport überhaupt nichts zu tun!

Rumbrüllen apport, schlimmstenfalls mit einem Fußtritt verbunden.
Schläge, damit er apportiert.
Den Hund in Haltlage kriechen lassen, damit er weiß, was er falsch gemacht hat.
Ihn stark unter Druck setzen und das Apportel in den Fang schieben.
Einen Stromschlag geben, damit er den Hasen holt.
Weiteres fällt mir im Moment nicht ein, gibt es aber sicher noch.

Woran erkenne ich, ob der Hund im Apport durchgearbeitet ist oder nicht?

Nicht durchgearbeitet ist er, wenn er das Karnickel von 500 Meter holt, aber mir die letzten 30 Meter nicht bringt und von mir eher wegläuft.
Apport ist nicht, wenn ich die Ente wegwerfe oder den Dummy wegschleudere und er bringt. Es ist zwar positiv, zeigt aber keinesfalls, ob der Hund durchgearbeitet ist.
Lege ich den Hund ab, bringe den Dummy 100 Meter weg, die Ente zur anderen Seite, warte eine Minute, gebe dem Hund das Kommando und er holt dann das eine, später das andere auf Kommando, ist das gut. Kann ich das 5 mal wiederholen, ist es schon sehr gut. Natürlich soll er die Krähe und den Fuchs auch bringen, genau wie die Ente.
Sind die Vorarbeiten aber korrekt, ist es meistens nur ein gewisses Gewöhnen, bis das letzte auch geht.
Im Notfall muss ich mich wieder neben ihn hinsetzen, das Apportel nehmen lassen und dann den Fuchsschwanz.
Ob der Hund sich vor mir hinsetzt oder nicht, hat mit dem Apport nichts zu tun.

Was sind dumme Sprüche?

Mein Hund bringt alles. Kann er gar nicht, wenn der Fuchs z.B. zu schwer ist.
Dumm ist es auch, einen Rehbock versuchen zu bringen. Von toten Fischen halte ich selber nicht viel, die meisten Hunde sehen das anders.
Entweder er bringt oder er bleibt auf der Strecke. Was für eine Missachtung. Ich sollte mich erst mal fragen, was läuft schief.
Beim Üben sehe ich das manchmal. Der Hund ist längst noch nicht so weit, aber er soll.
Nur weil ich dabei bin, bekommt er keinen übergezogen.
Im Apport ist er durchgearbeitet. Dabei bringt er nur aus lauter Lust und Laune den Ball, damit ich ihn wieder wegwerfe.
Hunde mit Zwangsapport reißen anderen Hunden den Hasen aus dem Fang. Ist eine reine Übungsarbeit, leicht abzugewöhnen, hat mit Apport nichts zu tun.
Durch Zwangsapport fördere ich das stärkere Zufassen, eventuell wird er zum Knautscher. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Er nimmt schnell und konzentriert auf und bringt. Er spielt nicht damit herum.
Allerdings ist das weiche oder harte Zufassen eher genetisch bedingt. Mit der Abrichtung verändere ich nur etwas.
Übrigens hat Schärfe nichts mit hartem Zufassen zu tun, das ist aber ein anderes Thema.

Bewirkt Zwangsapport auch positive Eigenschaften?

Der Hund, der durch Wiederholung in der Konditionierung letztlich zwangsmäßig holt, erkennt den Führer als Rudelführer an.
Das gleiche beim absoluten Kopfhund, der durch stärkeren Druck gelernt hat, ich muss bringen, erkennt auch den Führer als Rudelführer an.
Im Gegensatz der Kopfhund meines Onkels, der nie Unterordnung kennen lernte, sondern mit Liebe aufgezogen wurde. Das Ergebnis bei den allerbesten Hunden ist im positiven Fall die Bewachung der Kohlenhalde, in vielen Fällen wird er nach einem Angriff auf Kinder erschossen.

Nach dem was ich hier lese, ist Zwangsapport das Allheilmittel für alles, dabei erlebe ich das genau anders!

Einfach mal ein Quietschentchen 100 Meter wegbringen, den Hund schicken und bringen lassen, danach das gleiche mit einer leeren Wasserflasche.
Die Hunde, die du kennst, werden das nicht bringen und sind damit auch im Apport nicht durchgearbeitet.
Ich verstehe die Ausgangsfrage (sollte es eine solche sein) nicht. Geht es darum, was zwangsapport sein soll, geht es darum ob der gut oder schlecht ist, geht es um allgemeine abrichtungstipps?
 
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Ich denke das war eher als Anstiftung zur Diskussion gedacht und hat ja auch bis zu einem gewissen Punkt funktioniert :)

@ Bonsai Cruiser,

ich habe aber auch mit DD´s schon anderes erlebt...
- Entenjagd: Der Kofferraum des Discovery öffnet sich und ein kolossaler stattlicher und wirklich schöner/muskulöser Rüde stellt sich in Pose mit einem Blick als ob er danach lechzt es mit mehreren führenden Bachen gleichzeitig auf zu nehmen :eek: Als er dann gemerkt hat, das er doch nur ein paar doofe Enten aus den Brennesseln holen soll und das somit eine andere Veranstaltung war ging das gepienze los...
20 Minuten später hat er doch noch selbständig einen passenden Job gefunden und einen anderen DD aufgemischt...:unsure:

Den eigentlichen Job, die zuvor (großteils schlecht) geschossenen Enten verwertbar zu apportieren haben dann Retriever erledigt.

- Andere Entenjagd selbe Rassen...die Schützen stehen bereit und die Enten werden hoch gemacht. Der DD nebenan schreit schon vor dem ersten Schuß den Platz zusammen. Die erste Ente die er holen sollte hat er erst mal zerlegt und schlicht gefressen.
Die zweite hat er gar nicht erst erreicht, da er meinte die anderen Hunde sein ja viel Interessanter. So kam es dann das mein Hund zur Abgabe im Fang eine Ente und sich im Enddarmbereich die Schnauze eines DD hatte...sah etwas aus wie ein Zäpfchen.

- wieder Entenjagd...am Treffpunkt fehlt noch ein Gespann. Führer mit DD. Das Auto fährt vor, die Türe geht auf und mit dem öffnen der Türe streichen schon die ersten Enten des Tages ab, da der Ohrenbetäubende Lärm aus dem inneren des Autos alles andere als Standruhe erkennen lässt...dieses Spiel wiederholte sich bei jedem folgenden Trieb. Die Tagessrecke war entsprechend ergiebig...NICHT o_O

- dieses mal Krähenjagd...zwei häulende DD´s hinterm Schirm...der Rest ist Geschichte. Aber ich liebe es in der Frühe hinterm Schirm zu sitzen und auf das Krächzen der schwarzen zu lauschen...insofern man es in dem Umgebungslärm überhaupt hört.

- Wieder Entenjagd...erster Trieb.
Der Wind stand wohl ungünstig und wehte vom zwei Kilometer entfernten Dammwildgatter rüber...somit war einer der DD schon mal weg...DD wieder eingesammelt. Nächster Trieb am Fluss. Beschossene,geflügelte Gans fällt in die mitte des Flusses auf gut 80m. DD wird geschickt und fängt nach 10m an leicht desorientierte Kreise zu ziehen...Labbi geht raus, testet wie er die Gans am besten packt, und liefert ab.


Vielleicht habe ich immer nur die falschen Gespanne kennen gelernt, oder den Focus auf die "falschen" Jagdarten gelegt :unsure:
Aber die bisher erlebten DD´s konnten mich somit noch nicht so wirklich überzeugen, zumindest nicht bei der Federwildjagerei.
Aber jedem das seine.

:devilish: :evil: Genug gezündelt...

Man sollte nur die eigenen Fähigkeiten und die seines Hundes (Rasseunabhängig) real, ohne Weichzeichner einschätzen können.
Und hier scheitern in meinen Augen die meisten Hundeführer.
Die Ausbildungsmethoden und das anvisierte Ziel, was ich mit meinem Hund später erreichen/erarbeiten will müssen natürlich zum einen zu der Rasse aber ganz besonders dem einzelnen Hund oder besser noch dem Gespann passen.
Das hier die einzelnen Rassen jeweils ihre Stärken aber auch ihre Schwächen haben sollte einem schon bei der Anschaffung bewusst sein. Mindestens genauso wie man sich über die bevorzugte Jagdart und die Jagdlichen Möglichkeiten bewusst sein muss und dies ebenso in die Rasseauswahl mit ein bindet.

Ein guter und für einen selbst passender Hund hat keine spezielle Farbe, Fellstruktur oder Größe. Ist nicht passend zur Wohnungseinrichtung oder dem Auto...
Da stehen andere Dinge im Vordergrund !


Ich halte absolut nichts von Ausbildungsmethoden oder Trainern die so in ihrem denken eingefahren sind, dass sie nur ihren Weg als den einzig seelig machenden ansehen und nicht in der Lage sind auf das einzelne Gespann ein zu gehen.

Ob ein Hund "Zwangsapport" braucht oder nicht...hmmmmmm klare Einzelfallentscheidung

Ich persönlich finde, ab einem Gewissen Punkt muss man sich evtl. ein gestehen, dass es womöglich bei DIESEM Hund nichts bringt...Mitarbeiter die NUR aus Zwang was machen sind meist nicht unbedingt ein Garant für Qualität.

Unsere Rudel-Oma findet z.B. Federwild Scheiße, muss von daher auch nicht mehr ran, ist aber für die Welpensozialisierung eine Granate und ist von daher nicht weg zu denken (Bei Ihr hat auch einer mit falschen Trainigsmethoden herum gemurkst, aber am meisten haben WIR daraus gelernt)


Aber stimmt diesen Faden zu lesen, in der Hoffnung was Horizonterweiterndes zu finden ist etwas mühsam :giggle:
 

z/7

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10 Jul 2011
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Mitarbeiter die NUR aus Zwang was machen sind meist nicht unbedingt ein Garant für Qualität.
Zwangsapport hat mit dem, was man allgemein unter "Zwang" versteht, nicht viel zu tun.

Man kann den Hund nicht zum Jagen tragen....

Deine Meinung zu Retrievern teile ich im übrigen, insbesonder Labbis. Sorry, Labrador Retrievern. Vllt nimmt ja mal ein vorurteilsbehafteter dd-fan den Diercke zur Hand.
 
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