Rehwild und die 222 Rem.

Logiophob · 15 Dez 2010

-Kuder- schrieb:
Logiophob schrieb:

Es liegt aber wie bei allen derartigen Diskussionen nicht am Kaliber, sondern im wesentlichen am Geschoss.
Die .222 reicht für Rehwild aus, gute Trefferlage vorrausgesetzt.
Welches Geschoss? Das ist die Frage.
Mit dem 4gr von Norma z.B. sollte nen Ausschuss eher da sein, als mit nem 3gr von Sellerie und Blumenkohl.

Zum Vergrößern anklicken....

Die 222 Rem ist sehr gut für die Rehwildjagd geeignet!
Gute Erfahrungen habe ich mit dem ordinären 3,24 Gramm RWS TM gemacht.
Besser ist allerdings das Norma 4 Gramm TM - gibt eher Ausschuss!

Kauf Dir eine Packung 4 Gramm Norma TM und wenn die Leistung am Schießstand überzeugt führe es auf Rehwild!

Hämatome hängen sehr stark vom Geschoss und auch von der Geschoss - Waffenkombination ab.
Ich persönlich hatte bei meinem Rehwild fürchterliche Hämatome mit der 222 Rem Power Lokt verladen von Remington.
Das könnte aber bei Deiner Waffe schonwieder ganz anders sein...

Aber wie gesagt, probiere die Norma 4 Gramm aus!

Ich weiß! 8)

Deswegen sprach ich ja das norma an :wink:

Aber gut, dass du der gleichen Meinung bist.

spielhahn · 16 Dez 2010

Hallo Eifeldoc !
Wie bereits einige Foristen mitteilten, kommts bei der 222 Rem sehr auf das Geschoss an. Anfangs schoß ich das 3,24g TMS von RWS, Fluchtstrecken bis 70m, manchmal keinen Ausschuß, oftmals gewaltige Hämatome. Dann schoß ich jahrelang das Lapua 3,56g TM mit außergewöhnlich gutem Erfolg. Selten Hämatome, immer Ausschuß, kurze Fluchtstrecken bei Schußentfernungen bis ca. 160m. Auch bei Brunftböcken gabs keinerlei Probleme bei Haltepunkt knapp hinter dem Blatt.
Probehalber stieg ich kurzfristig auf das Powerlokt von Remington (wiedergeladen) um. Die Folge waren massive Wildpretentwertung und gewaltige Hämatome, jedoch sehr gute Präzision.
Reumütig kehrte ich wieder zur Lapua zurück mit der ich insgesamt wohl um die 350 Rehe geschossen habe.
Vorsicht ist bei starkem Seitenwind geboten, da die kleine Kugel doch merklich darauf reagiert.
Positiver Nebeneffekt der Lapua ist, dass auch Kugelfüchse nur kleine Ausschüsse hatten und der Balg nicht kaputt war.
Nachteilig ist die manchmal lange Lieferzeit der Lapua Munition.
Alles in allem muß ich sagen, dass die 222 Rem in der Hand eines besonnenen Schützen eine tolle Rehwildpatrone ist.

anonym · 16 Dez 2010

spielhahn schrieb:
ich schoss jahrelang das Lapua 3,56g TM mit außergewöhnlich gutem Erfolg. Selten Hämatome, immer Ausschuß, kurze Fluchtstrecken bei Schußentfernungen bis ca. 160m. Auch bei Brunftböcken gabs keinerlei Probleme bei Haltepunkt knapp hinter dem Blatt,mit der ich insgesamt wohl um die 350 Rehe geschossen habe.
Vorsicht ist bei starkem Seitenwind geboten, da die kleine Kugel doch merklich darauf reagiert.
Positiver Nebeneffekt der Lapua ist, dass auch Kugelfüchse nur kleine Ausschüsse hatten und der Balg nicht kaputt war..

Eben, 100 % ge Zustimmung.
Mit falschem Geschoss ist die 222 REm eine Katastrophe :roll:
Mit einem guten GE. outstanding.... :lol:

Alles in allem muß ich sagen, dass die 222 Rem in der Hand eines besonnenen Schützen eine tolle Rehwildpatrone ist.

Genau zu diesem Ergebnis kam die DEVA vor fast 50 Jahren auch.

Wh R.B. Hollywald

basti · 17 Dez 2010

Richard Burton schrieb:
Genau zu diesem Ergebnis kam die DEVA vor fast 50 Jahren auch.

Was sind schon 50 Jahre für das Deutsche Waidwerk... :roll:

basti

anonym · 17 Dez 2010

basti schrieb:
Was sind schon 50 Jahre für das Deutsche Waidwerk...

Eben... :lol:

Wh Richard aus dem Hollywald

pulkautaler · 17 Dez 2010

Mein Favorit in der .222 Rem - 3.56g Nosler Solid Base - wurde von HP gefertigt - habe aber noch 100 auf Vorrat und einen Wiederlader an der Hand.
Nix Hämatome - Ausschuss gewährleistet - und genügend Rasanz.

joeblack35703 · 17 Dez 2010

pulkautaler schrieb:
Mein Favorit in der .222 Rem - 3.56g Nosler Solid Base - wurde von HP gefertigt - habe aber noch 100 auf Vorrat und einen Wiederlader an der Hand.
Nix Hämatome - Ausschuss gewährleistet - und genügend Rasanz.

Jawohl! super Laborierung gibt fast immer Ausschuß. Die 222 hat bei uns vollkommen an Bedeutung verloren seitdem wir die Saueninvasion haben. Früher war Sie eine beliebte Rehwild und Raubwildpatrone mit sehr hoher Eigenpräzision. Wird noch in Feldrevieren und in der Nähe von Ortschaften geführt wo sie Vorteile wegen Knall und Sicherheit bezüglich Abpraller hat. Im Wald führt Sie kaum einer mehr da dort die Sauen häufiger sind als die Rehe.
Nosler Solid base oder Barnes sind sehr gute Geschosse und nicht so splitterfreudig.

WH

Casull · 10 Feb 2018

Ich möchte das Thema noch einmal hochholen. Gibt es aktuelle Empfehlungen für Patronen oder Geschosse speziell für Rehwild?

gino0310 · 12 Feb 2018

Casull schrieb:
Ich möchte das Thema noch einmal hochholen. Gibt es aktuelle Empfehlungen für Patronen oder Geschosse speziell für Rehwild?

RWS TM 3,24g

OhneHut · 12 Feb 2018

Casull schrieb:
Ich möchte das Thema noch einmal hochholen. Gibt es aktuelle Empfehlungen für Patronen oder Geschosse speziell für Rehwild?

Kann das Barnes TSX 50grs empfehlen. Eigene Erfahrungen allerdings nur in 5,6x50R.

Gesendet von meinem SM-T585 mit Tapatalk

MacKnife · 12 Feb 2018

Ich habe auf Rehwild in der 222 immer das 4g Halbspitz von Norma verwendet. Macht nicht ganz so viele Hämatome als das etwas leichtere RWS TM. War damit immer recht zufrieden.

Sporti · 12 Feb 2018

MacKnife schrieb:
Ich habe auf Rehwild in der 222 immer das 4g Halbspitz von Norma verwendet. Macht nicht ganz so viele Hämatome als das etwas leichtere RWS TM. War damit immer recht zufrieden.

So ist es! :thumbup:
Bei der 222 sowie bei meinem Duo 5,6x52R habe ich schnell die RWS in die Pampas geschickt. Satt Hämatome! Seitdem ich die Norma verschieße, so gut wie nichts mehr! Hier und da gehen die Rehe auch mal mit bestem Schuß ein paar Meter, aber man hat ja auch nen Hund dabei und der freut sich dann auch. ;-)

basti · 12 Feb 2018

OhneHut schrieb:
Kann das Barnes TSX 50grs empfehlen.

Bei diesen bleifreien Dingern braucht man doch bestimmt einen Hund, weil die Rehe auch mit bestem Schuss gerne noch ein paar Meter gehen, oder?

basti

OhneHut · 12 Feb 2018

basti schrieb:
Bei diesen bleifreien Dingern braucht man doch bestimmt einen Hund, weil die Rehe auch mit bestem Schuss gerne noch ein paar Meter gehen, oder?

basti

Also bis jetzt kann ich nichts negatives berichten, sowohl was Wildbretentwertung als auch Fluchstrecken angeht. Alles so max. 10m eher aber im Knall. Schweiss und Pirschzeichen sehr gut. Ich schiesse aber auch aufs Blatt, trotzdem nicht viel Verlust. Bin sehr zufrieden.

Wmh

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gino0310 · 13 Feb 2018

MacKnife schrieb:
Ich habe auf Rehwild in der 222 immer das 4g Halbspitz von Norma verwendet. Macht nicht ganz so viele Hämatome als das etwas leichtere RWS TM. War damit immer recht zufrieden.

Sporti schrieb:
So ist es! :thumbup:
Bei der 222 sowie bei meinem Duo 5,6x52R habe ich schnell die RWS in die Pampas geschickt. Satt Hämatome! Seitdem ich die Norma verschieße, so gut wie nichts mehr! Hier und da gehen die Rehe auch mal mit bestem Schuß ein paar Meter, aber man hat ja auch nen Hund dabei und der freut sich dann auch. ;-)

Ich hab bislang nicht einmal auch nur 1cm wegen eines Hämatoms wegschneiden müssen. :what:

Rehwild und die 222 Rem.

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