Erfahrungen mit meinem Amarok ...

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Beim Vorkammerdiesel ist die Verbrennung nicht optimal (und damit auch der Verbrauch nicht). Bevor Audi den ersten brauchbaren Direkteinspritzer einführte, hättest Du keinen haben wollen. Der hätte Dir nämlich die Plomben aus den Zähnen geschüttelt. Das Vorkammerprinzip war also eigentlich immer eine Krücke.

Ich kann das auch nicht nostalgisch verbrämt sehen. Kann mich noch gut an den Massedes 200D [Edith fügt hinzu: /8er] eines Kumpels erinnern (so'n Dreck fuhren schon damals nur Taxiunternehmen und die Bauern, weil die den Diesel vergünstigt kriegten).
Man brauchte mit dieser Karre auf der Landstraße mind. 2 km freie Sicht, um einen LKW zu überholen.

Mit meinem heutigen Passat, selber Hubraum, fahre ich um so einen Kübel noch Kringel während er voll beschleunigt. :wink: Bei geringerem Verbrauch.
 
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@ Ingo

Da hast Du "leider" recht :lol:

Und was noch viel schlimmer ist, irgendwie träumt immer heimlich vom Defender, oder gar von einem Serie III :wink:
 
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Das entwickelt sich hier ja zur Dieselmotorendiskkusoion, auch recht :)

Erstmal finde ich die modernen Diesel schon sensationell. Hätte nie gedacht, daß man sich mal von einem Dieselüberholen lassen muß :oops:

Die Direkteinspritzer heißt es immer, halten nicht so lange. Hochgezüchtet sozusagen. Das habe ich auch immer gedacht, aber im Bekanntenkreis fahren einige davon und manche als Firmenwagen im Dauereinsatz. Sowohl E-Klasse als auch Passat machen locker 200.000km ohne Motorenprobleme. Das ist ja schon mal nicht schlecht.

Was ich vollkommen inflationär finde sind die PS und Drehmomentorgien.

Der LandCruiser LJ70 hatte in den 80er Jahren ein Drehmoment von unter 200 Newton (186 wenn ich mich recht erinnere). Damit habe ich (mit eingelegter Untersetzung) einen LKW aus dem Graben gezogen. Was bitte schön mache ich mit 600 Newton????

Mein KJ73 hat einen 3L Turbo-Diesel. Als der in den 90ern rauskam, war er eine Sensation und man konnte am Ende einer Autobahnbaustelle die meisten PKW ausbeschleunigen. Heute muß ich aufpassen, daß mich die LKW nicht ausbeschleunigen, wenn ich mit dem Toyo auf die Autobahn fahre.

Der erste M5 war 1986 die schnellste Serienlimousine, heute bringt das ein Mitteklasse 5er.

Schon etwas abgedreht das Ganze.
 
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Na es geht mir nicht um die DI / Vorkammer Bauart der Motoren sondern schlicht darum, dass früher die Motorn Dauervollgasfest gebaut wurden und heute nicht mehr. Natürlich ist ein modernen DI vom Konzept her in vielen Belangen besser als die Vorkammervariante. Nur man kann auch einen modernen DI dauervollgasfest bauen und muss ihn nicht als Renntriebwerk auslegen.
Irgendwie erinnern die mich die neuen Motoren an CPUs im Computer, Wärmeentwicklung auf wenigen Quadartzenztimetern wie eine große Kochplatte und wehe wenn die Kühlung nicht nachkommt :D TDI viel Kraft und Abwärme auf engstem Raum und wie bei CPU unter Vollast Probleme mit dem Wärmeabfall. Dazu kommt noch die höhere Bauteilbelastung, die kann man heute per Finite Element wunderbar berechnen, die Lebensdauer bei Normaleinsatz so hintrimmen, dass Schäden im Durchschnitt erst nach der Gewährleistungszeit eintreten... Früher wurde einfach stabil gebaut und auch dem "Nach Garantie Zeitraum" wegen des Firmenrufs erheblicher Wert zugemessen. Heute zählen wohl eher tägliche Aktienkurse und Gewinnmargen, der Ruf ist sekundär.
Wenn also jemand TDI dauervollasfest baut sind das prima Antriebe, die jetzigen Schnellausbrenner bei Vollast dagegen tausche ich gern gegen ältere Motoren mit mehr Hubraum und Verbrauch, dafür halten sie auch.
Übrigens, was bringt ein neuer Motor mit 1l/100km weniger Verbrauch wenn ich alle 90-100tkm für ca 1000 EUR den Zahnriemen wechseln lassen muss? Der alte Kettengesteuerte Motor braucht den Liter mehr = 1000 * 1,40EUR/l also 1400 EUR Mehrspritkosten gegenüber 1000EUR Wartungsmehrkosten. Man kann sich alles schön und fortschrittlich denken, wirtschaftlich ist es deswegen noch lange nicht. (und der Vorkammermotor könnte auch Pflanzenöl pur vertragen wenns der Staat nicht abwürgen tät, ein DI dagegen ist da sehr zimperlich was das Fahrprofil und Pöl angeht)

Gruß

LHandi
 
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Lederhose schrieb:
TDI viel Kraft und Abwärme auf engstem Raum...
Denkfehler. Es gibt Anbieter von Zusatzheizungen für die TDI-Motoren. Weil die Abwärme dieser verbrauchsoptimierten Motoren auf Kurzstrecken nicht ausreicht, den Innenraum kuschelig zu machen.

Was meinst Du mit vollgasfest? Ich kann Dir einen Test anbieten: wir fahren München-Hamburg immer hin und her. Du fährst, und zwar voll Rotz, was das Ding hergibt. Der rote Bereich des Drehzahlmessers muss respektiert werden, sonst keine Einschränkungen. Ich (äh, meine Firma) zahle für den Sprit.
Wir hören auf, wenn der Motor platzt oder einer von uns an Altersschwäche stirbt.
 
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frodo schrieb:
Beim Vorkammerdiesel ist die Verbrennung nicht optimal (und damit auch der Verbrauch nicht). Bevor Audi den ersten brauchbaren Direkteinspritzer einführte, hättest Du keinen haben wollen. Der hätte Dir nämlich die Plomben aus den Zähnen geschüttelt. Das Vorkammerprinzip war also eigentlich immer eine Krücke.

Ich kann das auch nicht nostalgisch verbrämt sehen. Kann mich noch gut an den Massedes 200D [Edith fügt hinzu: /8er] eines Kumpels erinnern (so'n Dreck fuhren schon damals nur Taxiunternehmen und die Bauern, weil die den Diesel vergünstigt kriegten).
Man brauchte mit dieser Karre auf der Landstraße mind. 2 km freie Sicht, um einen LKW zu überholen.

Mit meinem heutigen Passat, selber Hubraum, fahre ich um so einen Kübel noch Kringel während er voll beschleunigt. :wink: Bei geringerem Verbrauch.

Da muss ich dir wiedersprechen. Die Autoindustrie hat sogar recht lange an der Vorkammertechnik festgehalten. Nachteil ist eben, dass zuerst ein Teil des Kraftstoffes in der Vorkammer verbrennt und den Rest in die Brennkammer drückt. Hier entstehen halt höhere Verbräuche. Wobei der Vorkammerdiesel eine höhre Laufruhe hat. Der Direkteinspritzer nagel häufig bei weitem stärker.
Ich denke man sollte jedoch differenzieren und nicht alle Direkteinspritzer in die Supertoll Schublade schieben, und die Vorkammerdiesel in die Tonne kloppen. Ich denke langfristig wird es vorallem bei Direkteinspritzern der 3. Generation mit Einspritzdrücken um die 2400bar zu Haltbarkeitsproblemen kommen.
Den großen Vorteil des Vorkammerdiesels sehe ich darin, dass es eigentlich ein Vielstoffmotor ist. Er verträgt auch schlechtere Dieselqualität. Pflanzenöl ist mit dem Vorkammerdiesel garkein Problem. Im Rahmen meiner Seminararbeit führe ich diverse Versuche durch, die zeigen, dass Vorkammerdiesel - betankt mit Diesel und Rapsöl in einem speziellen Mischverhältniss- im mittleren Drehzahlbereich teilweise agiler sind und mehr Leistung abgeben. Verbrauch steigt im Pflanzenölbetrieb nur geringfügig an.

Man sollte bedenken, dass die neuen Direkteinspritzer noch nicht die Laufleistung und das Alter drauf haben wie es die Vorkammerdiesel schon vorgemacht haben.
Gruß
 
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Eines der Hauptgeschäffte beim Vorkammer oder Wirbelkammerverfahren war das austauschen der Glühstifte. Das Nachschneiden der Gewinde und gegebenenfalls ersetzen der Vorkammern.
 
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Krico 600 schrieb:
Man sollte bedenken, dass die neuen Direkteinspritzer noch nicht die Laufleistung und das Alter drauf haben wie es die Vorkammerdiesel schon vorgemacht haben.
Bis vor wenigen Jahren hab ich beruflich Motoren überholt sehr viele 6R und V6 Motoren aus der MB Nutzfahrzeugpalette. Dabei waren es Motoren mit schwimmende gelagerten Zylindern, was auch der Grund für die Überholung war. Sie wurden in verschiedenen Leistungen mit und ohne Abgasturbolader verbaut. Alle waren sie Direkteinspritzer mit mind. 600.000 km. Direkteinspritzer verbaut man hier schon weit länger. Das ist nicht das Problem

Die neuere Generation der Direkteinspritzer bei MB-NFZ entspricht dem PD von VW, damit wurde hauptsächlich der der Zündzeit res. Einspritzpunkt weiter optimiert, wodurch der Wirkungsgrat verbessert wurde. Nachteil m.M. nach mehr bewegte mechanische Masse und der zusätzlichen Kräften die direkt auf die Nockenwellen wirken.
Die Common Rail Technik hat zwar weniger bewegte Masse allerdings eine andere Technische Problematik nämlich Druck. Ist aber aus meiner Sicht besser.

MAN verbaute schon lange Direkteinspritzer mit Verwirblungskammer (tiefes Loch) im Kolbenboden. MB die Brennkammer (flache Mulde)

Direkteinspritzung ist perse nicht das Problem und seit Jahrzehnten bewährt.
Die Vorkammerverfahren haben einen, aus heutiger Sicht, schlechten Wirkungsgrad.
 
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frodo schrieb:
Beim Vorkammerdiesel ist die Verbrennung nicht optimal (und damit auch der Verbrauch nicht).

Ich kann das auch nicht nostalgisch verbrämt sehen. Kann mich noch gut an den Massedes 200D [Edith fügt hinzu: /8er] eines Kumpels erinnern (so'n Dreck fuhren schon damals nur Taxiunternehmen und die Bauern, weil die den Diesel vergünstigt kriegten).
Man brauchte mit dieser Karre auf der Landstraße mind. 2 km freie Sicht, um einen LKW zu überholen.

Mit meinem heutigen Passat, selber Hubraum, fahre ich um so einen Kübel noch Kringel während er voll beschleunigt. :wink: Bei geringerem Verbrauch.

Da würde ich aber widersprechen wollen. Unser alter Bauerndiesel namens 200D hatte zwar einen ultralange Beschleunigung, aber der Verbrauch war um die 5 L Und der Motor lief auch bei knapp 400000 km auf dem Buckel noch tadellos und ohne Ölverlust. Da kommt so schnell kein neueres Fahrzeug heran. Ich fahre einen 220 CDI von 2005, und ich kann froh sein, wenn ich einen Durchschnitt von 6 - 6,5 L schaffe. Bei moderater Fahrweise natürlich. Denn das Fahrzeug verbraucht einfach mehr durch den Rußpartikelfilter und ob die hochgezüchteten Motoren eine Belastung von 400000 km und mehr aushalten, wage ich mal in Frage zu stellen. Vor allemdie kleinen Benziner.....
 
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Hallo Klappspaten: Das hier ist Dein Thema und Deine Kundschaft. Kannst Du weiterhelfen ?
 
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@ chris:

warum trittst Du nicht einfach von KV zurück und wikelst rückwärtig ab, wenn die die Nachbesserung am Getriebe ernsthaft und endgültig verweigern???

Oder hat das Auto schon mehrere 10 tkm auf dem Tacho??

Diskutieren hilft beim Freundlichen meistens nicht-habe seinserzeit den Tiguan auch erfolgreich rückabgewickelt-nun kann sich jemand anderes beim Vorwärtsfahren den Hintermann in der Heckkamera anschauen-ich aber nicht mehr!!!
 
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Ich erfreu mich ja gerade an meinem 17,5 Jahre alten Passat mit nun fast 200.000km auf der Uhr. 2,0 Liter Hubraum mit 116Ps sehr nett das ganze, die Leistung reicht um Komfortabel zu fahren auch wenns bei 170 180 Km/h ungemütlich wird und die neueren 2,5 oder gar 3,0 L TDI einem im Nacken sitzen...
immerhin sind das nun fast 40 000 km ohne Probleme...wenn ich dann hier lese, das sich jemand über 1300km ohne Probleme freut hoffe ich auch nach dem aktuellen wieder solch altes aber gutes auto zu bekommen das schlicht läuft...

Neulich irgendwo auf ner Markt Veranstaltung mit Autohäuser und co mal nen Blick auf der Ducia Dusta geworfen und mit dem Händler/ Verkäufer gesprochen...jede Menge Gründe das Auto nicht zu kaufen ( kleiner Kofferraum, zu feine Ausstattung, 1,3 L Dieselmotor mit 150Ps oder so...)

Mehr Hubraum weniger PS
 
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Also die meisten km habe ich auf alten Renault Vorkammermotoren absolviert, R 18 - R21Lim. - R21 Nevada und Safrane.

Alle weit über 300.000 km und nie etwas getauscht.

Jetzt fahre ich einen alten Ford Ranger .... außer aller 2-3 Jahre mal die Glühkerzen wechseln ..... sonst ist nix dran.

Übrigens liefen/laufen sie alle wunderbar mit Pflanzenöl ...

Ich stehe einfach auf die alte Technik .... kostet ein wenig mehr an Unterhalt und Sprit .... geht aber so gut wie nie kaputt.

.... und ein neues Auto kaufen und Beta-Tester spielen ..... das sollte man niemals nie tun.

Gruß Hallimasch
 
G

Gelöschtes Mitglied 4317

Guest
So, gestern hab ich den Amarok mal für einen halben Tag Probe gefahren.
Erster Eindruck:
Optik ist in Ordnung aber bei einigen Merkmalen wie Platzangebot hinten :cry: wie vorne, Getriebeuntersetzung wie beim L200 lt. Verkäfer in Österreich nicht erhältlich, Getriebe im kalten Zustand eher schwergängig, Leistung 165 PS gegenüber meines letzten Pajero´s 163 PS eher bescheiden und schlussendlich der Preis inkl. Hardtop von knapp € 34000.- für den Amarok Highline haben mich überzeugt meinen L200 nach einem Jahr und 27000 problemlosen Kilometern nicht zu tauschen.

WAIHEI
 

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