Sturmanker für die Kanzel

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Eine neue Kanzel soll aufgestellt werden, Sitzhöhe rund 4,5 Meter. Jetzt hab ich diese Sturmanker entdeckt Sturmanker und erst einmal hört sich das ganz gut und einfach an so die Kanzel zu befestigen und zu sichern.

Hat jemand mit dieser Befestigungsmethode Erfahrung? Wie viele von den Ankern brauche ich um die freistehende Kanzel gegen Wind und Sturm zu sichern?

Danke und WH

Quigon
 
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mit Stangen absprießen ist immer besser. Alternativ den Kanzelbock deutlich breiter unten bauen (stabiles Trapez), dann mag das mit den Ankern Sinn machen.

Mußt dir nur mal die Hebelwirkung vorstellen, Kanzel 1x1m, 6m hoch, Schwerpunkt oben, Windangriffsfläche oben - dagegen steht der Anker mit d 10cm vielleicht 40cm im Boden der Sandig, Nass, Felsig ist?

Anker auch alternativ zum einschlagen für felsige Böden gibts im Landhandel so um die 4,-€ das Stück, aber s.o. die Kanzel bzw. der Bock braucht eine große Grundfläche und muß an sich schon stabil stehen.
 
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... das kommt auf den Ankergrund an.
In Erde und Sand mögen diese Anker passen. Selbst in Schotter wirst Du sie nicht mehr rein kriegen.

Offenbar sollen die Anker bis zur Öse (~ 75cm) in den Boden gedreht werden. Die Verbindung mit den Stehern erfolgt dann über die Verlängerung. Wenn Du sie rein kriegst, dann hält das schon.
 
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Ich nehme meist ca. 1,0-1,2m lange Winkel- oder U-EIsen und treibe sie möglichst weit in den Boden. Anschließend wird mehrfach vernagelt. Somit ist ein Verdrehen des Ankers weitestgehend ausgeschlossen.

Die Eisen gibts aufm Schrottplatz.
 
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22 Jan 2008
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quigon schrieb:
Eine neue Kanzel soll aufgestellt werden, Sitzhöhe rund 4,5 Meter. Jetzt hab ich diese Sturmanker entdeckt Sturmanker und erst einmal hört sich das ganz gut und einfach an so die Kanzel zu befestigen und zu sichern.

Hat jemand mit dieser Befestigungsmethode Erfahrung? Wie viele von den Ankern brauche ich um die freistehende Kanzel gegen Wind und Sturm zu sichern?

Danke und WH

Quigon

Moin !
Die abgeb.Sturmanker eigenen sich für sandig/lehmige Böden ohne Steine.
Wenn der Boden zu bindig bzw. zu steinig verdrehen sich die Stangen beim reindrehen wie Spaghetties.Benutze die Stangen im Gewächhausbau (wenn der Boden paßt)mit gutem Ergebniss.
 
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Honigmacher schrieb:
Benutze die Stangen im Gewächhausbau (wenn der Boden paßt)mit gutem Ergebniss.

Zum Seile spannen OK

mit nem 6m langen Hebel bei wechselnder Belastung geigt sich das los, muß mit Seilspannern etc. nachgespannt werden und irgendwann ziehts den gelockerten Boden vollends raus

Wenn die Kanzel dann geringstes Spiel hat und im Wind wippt geht das recht schnell, musste bei jedem Ansitz nachspannen, der erste Sitz ist kein 1/2 Jahr gestanden.

A + O ist absprießen oder Schräge Füße, ich habe mich inzwischen auf 25cm raus je m Höhe Festgelegt.

Der Anker ist allenfalls als Zusätzliche Sicherheit bei Sturm geeignet. Die Kanzel sollte alltagstauglich fest und breit stehen, das kann der Anker nicht ersetzen.

Die Grundidee dank Sturmanker eine möglichst kleine Grundfläche zu benötigen ist definitiv nicht altagstauglich
 
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Ich verwende die Anker für den Wein- und Obstbau. Bei unseren Lehmböden halten die teilweise so fest, dass man die nicht mal mit der Hydraulik des Traktors rausbekommt, die kann man dann nur mit dem Spaten ausgraben. Auch wenn sie manchmal nur sehr schwer zum reindrehen in den Boden sind, verdrehen kannst du die nicht.
Am besten 4 Anker bei jeder Ecke reindrehen. Wenn der Boden passt, hält das bombenfest.
 
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Hallo

Solche Ankerschrauben verwende ich schon seit Jahren. Allerdings selbst hergestellt.
Länge: 1,2m, aus 16mm Betoneisen.
Tellerdurchmesser: 16cm (3mm Blech)
Die Öse wird beidseitig verschweißt um ein aufziehen zu verhindern.
Anschließend wirds verzinkt.

Vor dem eindrehen wird in 0,8 m tiefes Loch mit einer Eisenstange gemacht (3-4cm), anschließend der Anker eingeschraubt. Dazu nehme ich eine Eisenstange, stecke diese durch die verschweißte Öse und drehe den Anker ein. Anfangs ists nicht schlecht ein paar Mal mit einem schweren Hammer während dem Reindrehen oben auf den Anker zu schlagen. Erleichert dann das einschrauben.
Durch die vorher eingesetzte Eisenstange erkennt man sofort ob man auf bzw. an einem Stein "ansteht".
Ich verwende nie mehr als 2 Anker, die ich in bzw. entgegen der Hauptwindrichtung eindrehe.
Das Seil wird V-förmig nach oben an den Holmen der Kanzel befestigt und anschließend gespannt.
Vorteil: Bei dieser Methode fault nichts ab. Die Seile können jederzeit nachgespannt werden, es hält ewig.
Ein Herausreißend durch einen Sturm ist nicht möglich.

Bei unseren Hopfenbauern hängen riesen Hopfenfelder an solchen Ankern, da bricht auch nichts wenn die Anlagen kurz vor der Ernte voll sind und ein ordentlicher Sturm weht.

WMH Spielhahn.
 
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Der Thread ist schon etwas alt aber ich würde gerne erfahren, wie ihr eure Kanzeln fixiert. Ich grüble gerade über meine erste eigene Kanzel und komme von Winkeleisen über Schraubanker zu Betonfundamenten und irgendwie nicht weiter. Die Kanzel wird zwischen zwei Feldern am Ende eines Grabens/einer Hecke auf einer Anhöhe stehen. Die Ständer der Kanzel werden Trapez-förmig gebaut, sodass von sich aus eine gewisse Stabilität vorhanden sein sollte. Die Kanzel selbst wird in jedem Fall entgegen der Hauptwindrichtung mittels Stangen abgesprießt werden. Jetzt stellt sich die Frage nach der Fixierung der Ständer/Leiter:
- Winkeleisen ?
- Schraubanker ?
- Holz-Pflöcke ?

Wie habt ihr das letzten Endes gelöst?

JL
 
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Je nach Verfügbarkeit Holzpflöcke oder Stahlstangen. Wichtig ist, dass die Anker lang genug sind und nach dem Einschlagen Anker und Hochsitz anständig miteinander verrödelt werden.
 
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Die Kanzel wird eine Gesamthöhe von etwas über 4 Mtr. haben. Dachte dafür an ca. 1,5 mtr lange Verankerungen, die rund 1 Mtr. in die Erde geschlagen werden, an den verbleibenden 50 cm dann die Ständer der Kanzel befestigt. Passt das?
 
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- Winkeleisen ?
- Schraubanker ?
- Holz-Pflöcke ?
- ja
- der Boden im Revier ist nicht dafür geeignet
- niemals

Standardmäßig verwende ich für felsigen Boden 70 cm Winkeleisen oder Baustahl-Stangen mit einer angeschweißten Fahne, die mit dem Steher verschraubt wird. Wenn es Not tut, bohre ich mit dem Presslufthammer vor.
 
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