Wann kommt endlich der Klimawandel?

anonym · 7 Nov 2016

Klimawandel ...wie Eiszeiten,Dürreperioden und sonstigen Wetterkapriolen gab es und wird es immer geben.
Ob der Mensch einen Einfluss daran nimmt ist Subjektiv,weil einfach zu viele Faktoren zusammenspielen .
Ich war mal vor ein paar Wochen in Heidelberg. Dort ist eine wunderschöne Brücke in der Altstadt wo die höchsten Hochwasserstände eingemeißelt sind. Das höchste war im17.Jahrhundert.

Aber der GUTE DEUTSCHE braucht ja immer ein schlechtes Gewissen damit es einen guten Grund hat um für etwas zu Bezahlen.

wernerzwo · 7 Nov 2016

Das ist wie in Passau:
Der höchste Stand war 15irgendwas und der dritthöchste auch irgendwann im Mittelalter (wenn ich mich richtig erinnere)

Aber am letzten Hochwasser war die Landwirtschaft und der Mais schuld, sowie der Verlust der Auwälder.

Die müssen damals ja schon ganz schön intensiv gewirtschaftet haben, wenn sie solche Hochwasser zustande gebracht haben :twisted:

anonym · 7 Nov 2016

Mohawk schrieb:
Moin!

Dass ein der Kohleindustrie verpflichteter Ökonom Blödsinn schreibt (seine kruden Thesen wurden hier schon X-fach wiederlegt und wenn ein Kirchenmensch meint, etwas ausnutzen zu wollen, dann ist das nicht dem geschuldet, was er ausnutzen will ... ) ist ja nicht neu, auch nicht, dass Du darauf reinfällst und die Vielschichtigkeit der Problematik nicht erkennst. Den Beitrag von Ottmar Edenhofer hast Du nämlich auch nicht verstanden. Aber trotzdem danke fürs verlinken, vielleicht öffnet der einigen anderen die Augen.

Viele Grüße

Joe

PS: Wie wärs? Lust auf ein bisschen AR6 oder verschiedene SRs? Bewerbungsfrist läuft ... :twisted:

Was der Kohlefritze schreibt, ist völlig unerheblich. Es zählen die Aussagen von Edenhofer. Wenn du mir unterstellst, ich hätte sie nicht verstanden, dann erkläre ich sie dir noch einmal mit Hilfe von Piktogrammen.

RobinsChef · 7 Nov 2016

In der Tat die meisten Hochfluteichen die wir im Altmühltal geborgen haben waren mittelalterliche. Abholzung und Erosion als Folge müssen extrem gewesen sein, Hochwässer demzufolge auch weiter nicht verwunderlich...

spezialist · 7 Nov 2016

wernerzwo schrieb:
...
Was viel schlimmer ist:
Es wird bewußt viel Erdgas abgefackelt - ich habe mal eine Doku gesehen, da ging es um sibirische Ölfelder.
Weil die Russen sich mit einer ausländischen Ölbohrfirma nicht einigen konnten, müssen die Ausländer das bei der Ölförderung freiwerdende Gas abfackeln - die Russen lassen es nicht in ihr Erdgasnetz.
Die Flamme verbrennt im Jahr die Gasmenge, die Bulgarien verbraucht (!) und ist aus 50 Kilometern Entfernung Tag und Nacht zu sehen... :evil:

Was für eine "DOKU" war denn das und von WEM ?
Ist es nicht so, dass das Abfackeln von Gas praktisch bei JEDER Ölförderung (leider) Standard ist ?
Wie weit waren wohl die Rauchsäulen der brennenden Ölquellen bei den diversen Golfkriegen zu sehen und welche Energiemenge ist da wohl abgefackelt worden ?
Meinst Du nicht, dass die Russen durchaus ein Interesse an der Nutzung des Ergases gehabt hätten, wenn das technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll gewesen wäre ?
Zum Thema LNG : https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20151007304774027/

Mohawk · 7 Nov 2016

Moin!

Waidmann67 schrieb:
Klimawandel ...wie Eiszeiten,Dürreperioden und sonstigen Wetterkapriolen gab es und wird es immer geben.
Ob der Mensch einen Einfluss daran nimmt ist Subjektiv,weil einfach zu viele Faktoren zusammenspielen .

Bezogen auf das einzelne Witteurngsereignis ja, bezogen auf das Klima kann man das auseinanderdröseln. :roll:

Ich war mal vor ein paar Wochen in Heidelberg. Dort ist eine wunderschöne Brücke in der Altstadt wo die höchsten Hochwasserstände eingemeißelt sind. Das höchste war im17.Jahrhundert.

Aber der GUTE DEUTSCHE braucht ja immer ein schlechtes Gewissen damit es einen guten Grund hat um für etwas zu Bezahlen.

Du weisst, wovon Hochwasserstände abhängen? Die Niederschlagshöhe als Witterungsereignis (und nur bedingt vom Klima abhängig) spielt da nur eine Rolle, die Wasseraufnahmefähigkeit der Böden, die Einzugsgebietsgrößen und die Abflussgeschwindigkeiten in den Flüssen sind ebenfalls wichtig. Bei gleicher Niederschlagshöhe gab es in einigen Phasen des Mittelalters und der frühen Neuzeit höhere Pegelstände als heute, weil
a) der Abfluss nach "flussabwärts" bei quellgebietsnahen Städten nicht so schnell war und
b) die Landschaft weniger bewaldet war und deshalb mehr Wasser oberflächlich (je nach Jahreszeit) in die Vorfluter und Bäche gelangte.

Dazu gibt es einige Arbeiten von BORK (jetzt Uni Kiel IIRC), sehr interessant, aber etwas zu bodenkundelastig. ;-)

Viele Grüße

Joe

@JohnDoe:
So? Was meint Edenhofer denn mit der Aussage, es ginge - frei wiedergegeben - nicht um ein Umweltabkommen? :roll:

anonym · 7 Nov 2016

Nicht nur von Hochwasserständen, aber schau dir doch mal die Erde geologisch und geographisch an..wo früher Meere waren sind heute Gebirge. Die Rheinebene entstand durch einen Gletscher wo davor ein Regenwald war. Es gab in wird immer wieder Eiszeiten geben ,was aber einem ganz normaler Zyklus der "Klimapumpe " Golfstrom zu verdanken ist.

Das schöne am Leben ist die Vergänglichkeit

Mohawk · 7 Nov 2016

Moin!

Falsche Zeit- und Werteachse! Die von Dir beschriebenen Veränderungen liefen und laufen über Jahrtausende und Jahrmillionen. Für die Gesellschaften von Heute sind die Änderungen zu schnell für eine problemlose Anpassung.

Viele Grüße

Joe

Perdixeinbürgerer · 7 Nov 2016

Die kleine Eiszeit im Mittelalter wurde doch durch einen Vulkanausbruch ausgelöst. Das hat keine Millionen Jahre gedauert. :roll:

anonym · 7 Nov 2016

Zitat Ederhofer: "Zunächst mal haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun."

anonym · 7 Nov 2016

Perdixeinbürgerer schrieb:
Die kleine Eiszeit im Mittelalter wurde doch durch einen Vulkanausbruch ausgelöst. Das hat keine Millionen Jahre gedauert. :roll:

Ich stimme dir zu ,aber es geht doch auch nicht jetzt von heute auf morgen.Genau wie das von mir genannte Hochwasser. Ich meine nur das heutzutage alles und jedes Wetterphänomen auf den den von Menschen erzeugten Einflüssen verursacht wird.

Mohawk · 7 Nov 2016

Moin!

John Doe schrieb:
Zitat Ederhofer:

Und was heisst das? Was sind die Grundlagen, was sind die Aussagen, die Folgerungen? :roll:

@Perdixeinbürgerer, Waidmann67:
Ihr dürft nicht plötzliche Extremereignisse wie Meteoriteneinschläge und Vulkanausbrüche mit graduellen, langwierigen Prozessen vermischen. Beide können ähnliche Auswirkungen haben, an die langsamen kann sich ein System anpassen, an die plötzlichen / schnellen nicht oder nur bedingt. DAS ist heute das Problem.

Viele Grüße

Joe

Perdixeinbürgerer · 8 Nov 2016

Sollte man nicht erstmal auf die Länder einwirken und ihnen ggf. auch helfen , solche brennenden Öl- , Erdgas - , Kohle - und Moorfelder zu löschen ? Sonst wirkt es etwas unglaubwürdig.

cast · 8 Nov 2016

Die kleine Eiszeit im Mittelalter wurde doch durch einen Vulkanausbruch ausgelöst. Das hat keine Millionen Jahre gedauert.

Deswegen hat sie ja auch nur "geologisch" gesehen einen Wimpernschlag gedauert.

Eiszeiten mit Vergletscherungen dauern 10 Tausende von Jahren und bauen sich meist auch ziemlich langsam auf.
Wettermotor sind globale Meeresströmungen und nicht Vulkanausbrüche.

Die Frage ist und mittlerweile einigermaßen gut herzuleiten, wie schnell kann unser Einfluß, Einfluß auf das Klima nehmen?

Wetterphänomene wie Hochwasser haben nun mal nichts direkt mit Klima zu tun.

wernerzwo · 8 Nov 2016

spezialist schrieb:
Was für eine "DOKU" war denn das und von WEM ?
Ist es nicht so, dass das Abfackeln von Gas praktisch bei JEDER Ölförderung (leider) Standard ist ?
Wie weit waren wohl die Rauchsäulen der brennenden Ölquellen bei den diversen Golfkriegen zu sehen und welche Energiemenge ist da wohl abgefackelt worden ?
Meinst Du nicht, dass die Russen durchaus ein Interesse an der Nutzung des Ergases gehabt hätten, wenn das technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll gewesen wäre ?
Zum Thema LNG : https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20151007304774027/

Ich hatte die Sendung bis vor wenigen Wochen auf meinen SAT-Reciever gespeichert - sehenswert!

http://programm.ard.de/TV/arte/gas-monopoly/eid_287247318054029

Wenn Du das nicht glaubst mit der Riesengasfackel, dann schau es Dir an!

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