Enten jagen, aber wie?

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Hi,

ich habe folgendes Problem. Wir, (insges. 3 Jäger) haben ein NW-Revier gepachtet. Es ist ein schönes Revier von ca. 350 ha. mitten im Revier ist ein kleiner Flusslauf mit einem Altarm, der allerdings nicht vollständig abgeschnitten ist und daher auch als Fleißgewässer zu bezeichnen ist. Wir haben eigentlich genug Enten. Das sonstige Niederwild ist leider nicht erwähnenswert. Es ist aber so, dass wir die Enten nicht auf den "Strich" bekommen. Sobald wir die angehen, machen die sich aus dem Staub und sind futsch. Hier und da kommen dann doch noch einige vorbei und "bleiben" auch bei uns. Wir haben bestimmt eine dreistellige Zahl an Enten, die auch genügend Nahrung finden :32: . Erlegt werden allerdings nur sehr wenige.

Meine Frage: Was kann ich machen, damit die Enten auf den Strich kommen?

WH
 
G

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Guest
Blaser19 schrieb:
Futter ausbringen wär mal die 1. Idee :26:

+1, z.B. Mais etc. Deine Nachbarn werden sicher entsprechend füttern und dann weißt Du auch, wo die Enten abends sind.... :15:
 
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2.Idee

Enten kann man trainieren.an langgezogenen Flußläufen allerdings schlechter als an Tümpeln.trotzdem ists sinnvoll die täglich mit kleinen Mengen zu kirren.Erfolgt die Kirrung immer relativ pünktlich um beispielsweise 17 Uhr werden die Enten hochgemacht,kommen aber dann recht flott vor oder in der Dämmerung wieder,wenn sie erstmal wissen,daß es dann was zu fressen gibt....

Am Fließgewässer hat man allerdings das Problem,daß die Enten zum Teil schwimmend zurückkommen,d.h. sie streichen Flußaufwärts ab, und lassen sich dann von der Strömung zum Futterplatz treiben.

Der Einsatz von Entenattrappen als Lockvögeln und Lockrufen aus dem Locker kann nicht schaden.....

Regenwetter und abnehmender Mond,der erst spät in der Nacht Licht gibt sind von Vorteil,weil bei zunehmendem Mond der Strich oft erst sehr spät ,im Mondlicht,einsetzt.

Bei schönem Wetter konzentriert sich der Flug auf die Dämmerung sehr stark,was zu geringer Strecke führt....

anstreichende Enten werden schon in einiger Entfernung durch die Schüsse auf gerade einfallende Enten verjagt,oder die Schoofe sind so groß, daß kein nennenswerter Anteil daraus erlegt werden kann...

Zur Zeit ists mit der Kirrung allerdings auch nicht so leicht,sofern die Enten auf gedroschenen Maisfeldern feldern können,oder masttragende Eichen am Ufer stehen,und die Eicheln ins Wasser fallen, leben sie wie im Schlaraffenland
 
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Blaser19 schrieb:
Futter ausbringen wär mal die 1. Idee :26:

Forestgump schrieb:
+1, z.B. Mais etc. Deine Nachbarn werden sicher entsprechend füttern und dann weißt Du auch, wo die Enten abends sind.... :15:

dernieauslernt schrieb:
ists sinnvoll die täglich mit kleinen Mengen zu kirren.Erfolgt die Kirrung immer relativ pünktlich um beispielsweise 17 Uhr werden die Enten hochgemacht,
:17:
Sind wir wirklich in jagdlichen Handwerk so weit unten angelangt, daß man für alles Luderhaufen, Fütterungen, Maisweitwurfanlagen, Tresterhaufen, blaue Fässer und Wildkameras braucht?
Fällt euch gar nix anderes mehr ein?

Wenn beim Angehen Enten da sind, müssen sie auch irgendwie hergekommen sein.
Seit dem Verbot der früher bei Stockenten beliebten U-Booten müssen sie wohl oder übel auf den eigenen Schwingen anreisen.
Dies findet bei nahrungsreichen Gewässern i.d.R. am Abend statt; bei ruhigen nahrungsarmen Gewässern am Morgen (Die Enten wechseln zwischen Nahrungsplätzen und Tages"einständen").
Einfach mal beobachten wann die Enten streichen; daß sie streichen beweist die Tatsache, daß sie beim Angehen anwesend sind.

Beim Angehen kann man auch Enten schiessen, man muß halt wissen, wohin sie bei Störungen abstreichen (wenn sie die Möglichkeit haben gegen den Wind) und dort die Schützen anstellen. Den "Hochmacher" gibt entweder jedes Mal ein Anderer oder man schickt den Hund.
Die allgegenwärtige Fütterei hat doch nun wirklich nix mit Jagd zu tuen, das kann man getrost den gewerblichen Viehzüchtern überlassen.
 
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Hallo,

entschuldigt, ich habe mich wohl zu Anfangs etwas mißverständlich ausgedrückt. Wir sorgen schon dafür, dass die immer reichlich Nahrung im Revier finden. Sie sind ja auch in Massen da. Der punkt ist halt, dass wir sie nicht auf den Strich bekommen. Sobald wir auftauchen, hauen die unverschämter Weise einfach ab. :16: Noch schlimmer, die kommen an dem Abend auch nicht mehr zurück :17: . Die, die dann noch da sind, hauen beim ersten Schuss ab. Dann ist der Tag jagdlich gelaufen. :25:

WH
 
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doolitle schrieb:
Hallo,

entschuldigt, ich habe mich wohl zu Anfangs etwas mißverständlich ausgedrückt. Wir sorgen schon dafür, dass die immer reichlich Nahrung im Revier finden. Sie sind ja auch in Massen da. Der punkt ist halt, dass wir sie nicht auf den Strich bekommen. Sobald wir auftauchen, hauen die unverschämter Weise einfach ab. :16: Noch schlimmer, die kommen an dem Abend auch nicht mehr zurück :17: . Die, die dann noch da sind, hauen beim ersten Schuss ab. Dann ist der Tag jagdlich gelaufen. :25:

WH

Das hört sich dann wirklich so an, als hättet ihr bei euch halt den Tageseinstand. Einfach mal morgens probieren, gut gedeckte Stände noch im Dunkeln beziehen (ein Fahrradspeichenreflektor am Stand angebracht hilft beim Finden mit der Taschenlampe).
Wenn am Abend vorher ein Spaziergänger die Enten versehentlich hochgemacht hat, schadet dies nur recht wenig :12:
 
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Ja, es ist eine dreistellige Zahl an Enten vorhanden. Mit dem Zählen der Beute ist man sehr schnell fertig. Da reicht eine max. zwei Hände. :25:
 
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doolitle schrieb:
Ja, es ist eine dreistellige Zahl an Enten vorhanden. Mit dem Zählen der Beute ist man sehr schnell fertig. Da reicht eine max. zwei Hände. :25:
Und wie oft geht ihr raus, damit die Enten das Fliegen nicht verlernen?
Offenbar häufiger....
Auch mal Ruhe geben!
 
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Barry07 schrieb:
Und wie oft geht ihr raus, damit die Enten das Fliegen nicht verlernen?
Offenbar häufiger....
Auch mal Ruhe geben!

Natürlich ein guter Rat, leider kennen wir den schon. Wir waren jetzt zum ersten mal und dann werden wir es wohl alle 2 - 3 Wochen versuchen.

WH
 

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