6,5x57R Riße im Hülsenhals

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War so eben mit einem Jagdkammeraden beim anschießen und musste feststellen daß von 10 Hülsen 9 gerießen waren einmal Wiedergeladen. Die Ladedaten hat er von einem alten Wiederlader mit erfahrung??? nun die Daten:Geschoß Nosler Partition 125 Grain Pulver Vitav.N140 2,60 gramm ZH CCI 200 Hülse RWS L6- 74mm könnte jamand die Daten mit Quick-Load überprüfen da ich die Pulvermenge in der höhe für das Kal.6,5x57R in keinen Wiedeladerbuch finde.

Vielen Dank für Eure bemühung.
 
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jagasiegi schrieb:
War so eben mit einem Jagdkammeraden beim anschießen und musste feststellen daß von 10 Hülsen 9 gerießen waren einmal Wiedergeladen. Die Ladedaten hat er von einem alten Wiederlader mit erfahrung??? nun die Daten:Geschoß Nosler Partition 125 Grain Pulver Vitav.N140 2,60 gramm ZH CCI 200 Hülse RWS L6- 74mm könnte jamand die Daten mit Quick-Load überprüfen da ich die Pulvermenge in der höhe für das Kal.6,5x57R in keinen Wiedeladerbuch finde.

Vielen Dank für Eure bemühung.

Die ist ja auch ein "bischen" hoch.
Lt. Quickload wird mit dieser Ladung ein Gasdruck von 3659bar erzielt (Pmax = 3300bar).
Das Pulver (N140) ist aber schon gleich gar nicht recht geeignet (so erfahren war der WL scheint's nicht).
 
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Ich bezweifele sehr, dass diese Hülsen wirklich erst einmal wiedergeladen waren.
Die Risse deuten auf eine Versprödung des Hülsenmaterials nach mehrmaligem Kalibrieren hin. Überhöhter Gasdruck zeigt sich anders.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Heil, frohe Weihnachten, @jagasiegi
jagasiegi schrieb:
.... musste feststellen daß von 10 Hülsen 9 gerießen waren einmal Wiedergeladen. ....
nur rein interessehalber, aber wer ist denn der Hülsenhersteller in dem Fall ?

9 von 10 Stück gerrissen, ist ja schon mal ordentlich Holz.









Jetzt bin ich ja nicht so der Wiederlader, aber ist es eigentlich üblich, dass bei solchermaßen eregnisbesorgenden Schadbildern weiter munter drauf los geschossen wird :14:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Heil, frohe Weihnachten, @OldHand
OldHand schrieb:
...

Manche graust es vor nix!

Das befürchte ich auch :25:

jagasiegi schrieb:
.... könnte jamand die Daten mit Quick-Load überprüfen da ich die Pulvermenge in der höhe für das Kal.6,5x57R in keinen Wiedeladerbuch finde.
...

A is denn scho Sylvesta :14: :12:
 
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Re: 6,5x57R Risse im Hülsenhals

Lauflänge unbekannt, Annahme 560 mm.
Das Ladeverhältnis (85%) ist sehr niedrig, N140 wäre mir zu offensiv.
Prüfe L6: Geschoß um 8mm zu tief gesetzt (normal wäre 82mm)-> verringertes Hülsenvolumen -> Überdruck!

@jagasiegi, ich kann mir gut vorstellen, dass Du die Kombination "viel zu tief gesetztes Geschoß" und "ungeeignetes Treibladungsmittel" in keinem Ladebuch findest. Möglicherweise ist der malträtierte Hülsenhals eine Folge der Geschoßsetztiefe.

Bitte Eingangsdaten auf Eingabefehler überprüfen.

12918966hx.jpg
 
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Kann schon sein bei einmaligen Wiederladen!
Ist mir passiert bei HP Hülsen von RUAG in 243.
Die Hülsen wurden als Ori einmal abgefeuert und von mir mit normaler Ladung nochmal im selben Mannlicher abgefeuert, bei manchen ist der HH gerissen.
Sprödes Messing halt und vielleicht ein weites Lager.
 
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Bei minderwertigem Hülsenmaterial habe ich schon Risse im Bereich des Hülsenhalses gesehen. Dabei handelte es sich um Fabrikmunition, die ich billigst für meine 7x64 in Ungarn gekauft hatte. Bereits die Originallaborierung wies nach dem Abfeuern Risse im Hülsenhals auf.
Wäre von Interesse um welche Hülsen es sich in diesem Fall handelt.

Vielleicht kann mir jemand sagen, warum N 140 kein geeignetes Pulver für die 6,5x57R sein soll?

CA
 
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carlosantlitz schrieb:
... Wäre von Interesse um welche Hülsen es sich in diesem Fall handelt.
Vielleicht kann mir jemand sagen, warum N 140 kein geeignetes Pulver für die 6,5x57R sein soll?
  • - RWS, wie wir der Eingangsmitteilung entnehmen können.

    - N140: Schau Dir den Druckverlauf in Quickload an: Eine (zu) hohe Anfangsspitze, Brennschluss bei 37 cm Lauflänge, dann kommt kein ordentlicher Schub mehr nach.
    Die geringe Hülsenfüllung lässt ungleichmäßigen Abbrand erwarten.
 
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Ok danke, die RWS Hülse habe ich überlesen.

Ich verwende N 140 zwar nicht, aber ich habe im Buch von Roland Zeitler eine Maximalladung für das 125 grs Partition, 39 grs Viht N 140, Hülse RWS, CCI BR 2, L6 75 mm, gesehen. Die Ladung V5 bringt 798 m/s und E5 2579 Joule.

Dies nur zur Info!

CA
 
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Vielen Dank für die Informationen noch etwas zum Thema wie ich jetzt erfahren habe wurden die Hülsen vom besagten Wiederlader schon klibriert und von meinem Jagdkammeraden ohne überbrüfung auf riße nach Angaben geladen, als kein ordentliches Schußbild zustande kamm hat er sich an mich gewant. Ich war heute beim anschießen dabei und habe nach drei Schuß die Hülsen überprüft kein ersichtich hoher gasdruck aber riße am Hülsenhals bei allen drei abgefeuerten und noch bei sechs weiteren die in der Schachtel waren.Nun habe ich mir die Ladedaten (Pulvermenge)angeschaut und wollte nur fragen ob der Gasdruck gefährlich hoch ist, und ob jemand zu den Komponenten eine Ladungsempfehlung hat.

Vielen Dank
 
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In meinem alten Vihtavuori Reloading Guide von 1997 findet sich folgende Laborierung für die 6,5x57R:

8,1g/125gr Nosler Partition C.o.L. 81,0mm N140 2,53g (max-Load) 800m/s

Das stimmt, mal abgesehen von der Setztiefe, mit den Angaben des TS überein und es würde mich nicht wundern, wenn der zitierte Wiederlader diese Laborierung verwendet hat. Allerdings ist das bei L6=81mm schon die Maxladung und erhöhte Setztiefe bringen die Laborierung sicher in den Bereich des Überdrucks.
Ob das N140 von 1997 mit der gleichen Charakteristik abbrennt wie das, was verladen wurde?

Delaborier die Geschosse und entsorge die Hülsen, die von diesem Wiederlader kamen, und zwar alle!

Teddy
P.S. spätestens nach dem zweiten Hülsenreißer hätte m.E. Schluss sein sollen
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Die 39 grain Vihta sind für dieses Geschoßgewicht beinahe schon ein Klassiker und werden auch in meinem alten Lapua-Buch aufgeführt, so ganz falsch kann das deshalb nicht sein. Logischerweise bei korrektem Verbrennungsraum und damit Setztiefe. Aus meiner K95 eine super Präzision. Wer möchte, dem schicke ich gerne das PDF dieser Broschüre von 2002 oder so.
 

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