Umfrage zum Fasanenschwund

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@Wautzebautz
Besser hätte ich es nicht schreiben können. Habt ihr Glück das ihr schon schön Erlen stehen habt. Bei uns nur an bestimmten Abschnitten. Die einzigen die nicht total verkrauten. ;-)

@Alligatorin
Früher wurden die Gräben mal angelegt um vernäßte Gebiete trockenzulegen und das Wasser schneller von den Äckern zu bekommen. Das war allerdings zu der Zeit wo man noch mit dem Fuhrwerk am Grabenrand entlangfahren konnte. Heute braucht man die Gräben nur noch damit die Gülle schneller abfließt um noch mehr draufbringen zu können. :evil: Dann aber wundern warum das Kraut in den Graben wuchert wie verrückt. Teilweise ist bei uns nur noch ein halber Meter zwischen Graben und Acker/Wiese. Und letztes Jahr hat tätsächlich einer sein Gülleanhänger in einem versenkt weil die Böschung nachgegeben hat.:no:
Unterhalt dich mal mit Anglern an Flüssen oder Bächen, die können meist auch etliches erzählen. :-?
 
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hier will man im Rahmen der Flurbereinigung, als Gedechnisstütze Eichenpfähle einsetzen. Allerdings haben einige Landwirte schon wieder vergessen was die kleinen Hölzer mit den roten Köpfen und Zahlen drauf, zu bedeuten haben.
 
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Bei einigen Gewässern muss der Landwirt einen 5m-Abstand zur Grabenkante bei der Bearbeitung einhalten. Manche übereifrigen Landwirte vergessen dies leider manchmal, und da können Weidensteckling gut als Gedächtnisstütze wirken.

Bei uns sind manche Gräben ein- oder beidseitig schon bei der Anlage bestockt worden, meist mit Erle, damit der Graben beschattet wird und der Wasserabfluß nicht durch dichten Bewuchs gehemmt wird. Das spart viel Geld bei der jährlichen Grabenräumung, und alle paar Jahre kann man die Erlen auf den Stock setzen und gewinnt so noch Brennholz.


Dann habt ihr keine oder kaum Sauen im Revier , oder ?!

Die Knöllchen an den Erlenwurzeln werden gerne von Sauen gefressen. Und so Grabenkanten sind ein gutes Einfallstor zum Wühlen.
 
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Also ich muss sagen das ich das mit dem brechen an den Erlenwurzeln noch nicht beobachten konnte, auch nicht damals im Hochwildrevier. Aber ist bestimmt auch regional unterschiedich. Auf jeden Fall ist ein bestockter Graben interessanter als ein kahler. Schilf und Altgras ist zwar auch wichtig aber das hält dem Mulcher nicht stand.
 
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Ich kenne einen, der kennt einen, dessen Nachbar wurde mal gezielt während der Jagdausbildung bei einem Reviergang im gepachteten Revier des Jagdausbilders (selber Förster) zu einer frischen Brechstelle in einem Erlenbruchwäldchen mit Bachlauf geführt, mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass man hier sehen könne, dass Sauen gerne an die Erlenknöllchen gehen...Vielleicht war ich derjenige ?! :roll:Aber vielleicht auch nicht, weil ich ja egtl. keinen Jagdschein habe.... Ansonsten interessieren mich Sauen gegen "Null". Kann es nicht weiter bestätigen...oder verneinen.
 
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Bei uns fressen die Sauen Mais und brechen die Wiesen um. Die Erlen lassen sie in Ruhe.

Die unbepflanzten Grabenböschungen bei uns fallen auch regelmäßig ein. Ist ein typisches Allmende-Problem :

Der einzelne Landwirt hat den Vorteil, wenn er bis an die Grabenböschung pflügt, die Kosten für die Grabenreparatur tragen aber alle Mitglieder des Wasser- und Bodenverbandes.
 
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Vom Schaden mal abgesehen sind die blitzblanken Gräben auch nicht grad förderlich im Sinne der "Biodiversität" und meist auch nicht ganz unschuldig am Fasanen Schwund wenn natürlich auch nicht allein. Mir scheint auch das die Fasane besonders gern die Gräben mit den Kopfweiden aufsuchen die wir frisch runtergeschnitten haben.
 
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Der Vorsitzende des Wasser- und Bodenverbandes - eigentlich ein vernünftiger Mann und Bruder eines Mitjägers - hat mir klipp und klar gesagt, dass keine weitere Bestockung von Gräben gewünscht wird. Es ist einfach mehr Arbeit, und dann kommt vielleicht doch ein ganz klein wenig Schatten über die andere Grabenseite bis auf das nächste Feld ... also will man das nicht.

Besserer Böschungsschutz, besseres Mikroklima, schöneres Landschaftsbild, mehr Nutzinsekten, mehr Nistmöglichkeiten, etc. - das zählt hier leider nicht.
 
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Bei uns geht es wirklich noch wir sehen auch viele Hennen.
Auf dem Wildacker letztens immerhin 25 Hennen zusammen.

Strecke lässt sich auch noch guten Gewissens machen aber es wird auch weniger, vor ein paar Jahren schossen wir noch 100 Stück.

Hier die Strecke der ersten Jagd, alles Natur:
Anhang anzeigen 40540
 
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@Neronno

Weidmannsheil zur Strecke. Na wenn's immerhin noch so nach dem Jagdtag aussieht dann hat man ja alles richtig gemacht. Ist natürlich auch gut für die Motivation weiter zu machen. :-D Bei uns hat es dieses Jahr auch mehr Hennen als letztes. Insbesondere bei den Kükenzählungen auf den Wildkameras augefallen. Bin schon auf nächstes Jahr gespannt. Aber erstmal ist das Raubwild dran ;-)
 
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@Neronno

Weidmannsheil zur Strecke. Na wenn's immerhin noch so nach dem Jagdtag aussieht dann hat man ja alles richtig gemacht. Ist natürlich auch gut für die Motivation weiter zu machen. :-D Bei uns hat es dieses Jahr auch mehr Hennen als letztes. Insbesondere bei den Kükenzählungen auf den Wildkameras augefallen. Bin schon auf nächstes Jahr gespannt. Aber erstmal ist das Raubwild dran ;-)

Komisch war dieses Jahr das wir wenig Küken gesehen haben, lag aber an der sehr späten Mahd.
Auf einmal waren sie somit da :lol: und erfreulich ist das fast alle Hähne junge sind, die alten schleichen sich wie immer weg.
 
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So war es bei unserer Klüngeljagd im Oktober auch... 11 Hähne lagen, 9 Junge... laut unserem Fußkranken Altpächter sind einige Fasane zu Fuß über die Wege dem Treiben entwichen..diese Säcke :biggrin:
 
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@ katerle
Die Infanteristen sind ja meist die alten, die wissen schon wie der Hase läuft (oder besser Fasan). In punkto Feindvermeidung haben die echt was drauf. Wenn ich hier jemand zitieren darf "ein alter Hahn/Henne ist unbezahlbar ".;-)
 
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@ katerle
Die Infanteristen sind ja meist die alten, die wissen schon wie der Hase läuft (oder besser Fasan). In punkto Feindvermeidung haben die echt was drauf. Wenn ich hier jemand zitieren darf "ein alter Hahn/Henne ist unbezahlbar ".;-)

Da ist auf jeden Fall was dran, auch wenn man sich die Strecken ansieht:
Meist junge Fasanen und wenn man dann morgens mal im Revier beobachtet kommen immer die alten zum Vorschein.
 

K2

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Trotz nachhaltiger Raubwildjagd sind unsere Fasanenbestände rudimentär, um die zahlreichen Futtertonnen scharen sich so drei bis acht Stück im Winter. Gesperre sieht man höchstens mal 1-2 bei der Getreideernte und dann oft nicht mehr als drei/vier Jungfasane. In diesem Jahr, was durch ausgeprägte Trockenheit und Wärme im Frühjahr gekennzeichnet ist, habe ich während der Ernte ca 40 verschiedene Jungfasane gesehen und min 4 große Ketten Hühner>10 Stück. Viele Junghasen für unsere Verhältnisse und das ohne eine Veränderung in Anbau oder Intensität auf dem Acker. Die Veränderung, die als einzige seit ca. 20 Monaten wahrnehmbar ist: Sippe Reineke kippt an der Staupe um. Das erinnert mich fatal an die Zeit vor ca 30 Jahren, als Mitte der 1980er Jahre die letzten großen Tollwutwellen durch das Land schwappten und wir Hasen schossen, das Mittags Patronen geholt werden mußten. Ein starkes Indiz, in welche Richtung wir etwas fürs Niederwild und alle Bodenbrüter erreichen können. Natürlich keine neue Erkenntnis, aber die Deutlichkeit, in der es sich zeigt und die schnelle Verbesserung der Besätze sind schon erstaunlich und geben Motivation zum noch stärkeren Handeln. Hier können wir als Jäger und auch als Landwirte beweisen, daß wir es können und daß wir es auch wollen.:thumbup:
 

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