Was tun bei Geocaching?!

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28 Feb 2013
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Moin Moin!

Die Sache wird ernst! Geocaching ist kein Spaß mehr, zumindest nicht für unser Wild und unser Jäger-dasein.

Immer häufiger werden diese "Caches" in unseren Revieren versteckt...aber nein, nicht am Wegesrand oder eine Feldeinfahrt...mitten in einer dichten Fichtendickung, dem teils einzigen Ruhepol unseren heimischen Wildes.
Wobei es dann sogar 2 Probleme gibt:

Person 1: Kriecht in die Dickung und platziert das Ding dort (grauenvolle Ruhestörung im Revier + anhaltende Verstänkerung)
Person 2(o. 2-5 Pers.): Suchen nun die Dinger mit Ihren Navigationsgeräten und durchsuchen vermutlich noch 3 weitere Einstände unseres Wildes...

Meiner Meinung nach ein grauenvoller Zeitvertreib, zumindest aus Sicht des Jägers im Namen des Wildes.

Wie kann man denn nun dagegen vorgehen?
Unsere Gegenspieler haben bereits den ersten Zug gemacht...(der arme Kerl!)
http://www.itespresso.de/2013/05/22/geo ... z-leisten/
 
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Diskusion gibt's schon, der Weg zum Fundbüro ist der Richtige, sagt zumindest der Text aus.

Waidmannsheil
Lucas
 
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Mit den Leuten Kontakt suchen, versuchen ein diplomatisches, bestenfalls kameradschaftliches Verhältnis aufzubauen. Auf diese Weise versuchen zu erreichen, dass manche Revierteile eher gemieden bzw. selten aufgesucht werden.
Wenn es sich nicht gerade um einen Eigenjagdbezirk handelt, haben "die Jäger" lediglich das Jagdausübungsrecht für eine bestimmte Zeit gepachtet.
Konfrontation, Aufspielen als Waldfeudalherr (am besten noch aus einem fetten Auto heraus) und wildes Prozessieren geht mMn. langfristig gesehen immer nach hinten los.
Vor allem werden durch solches Verhalten genau die falschen Mosaiksteinchen zum Gesamtbild der Jägerschaft in der Öffentlichkeit zugefügt.
Man sollte sich auch mal fragen ob man die Störungen in vielen Fällen nicht ein wenig hysterisch bewertet.
Das Wild wandert weder dauerhaft ab, noch erleidet es psychische Schäden wenn hier und da mal jemand durch einen Einstand geht.
Aber nur meine bescheidene Meinung....
 
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Ich formuliere mal etwas platt.
Du bist nur Pächter des Jagdrechtes mehr nicht.
Rechtlich wird das schwer werden und außerdem schaffst du dir damit keine Freunde.

Die einzige Möglichkeit die greift ist die den Eigentümern der Grundstücke klar zu machen das es eventuell vermehrte Verbiss und Schälschäden auftreten werden und du hier ein Problem hast zu jageren.

Ich für meinen Teil denke das der Eigentümer der Fläche den Cache-Owner sehr wohl auffordern kann seinen Kram wegzuräumen !

Allerdings solltest du erst den direkten Kontakt suchen und versuchen die Sache in einem Gespräch zu regeln.
 
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eigentlich machen sich ja alle geocacher die so einen cach finden strafbar. die finden etwas und geben den fund wieder auf, das ist ja verboten sagt das gesetz oder?????
 
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Denke ich nicht da das ja der Zweck des Gegenstandes ist. Erst wenn der Zweck nicht bekannt ist könnte es greifen.

Waidmannsheil
Lucas
 

MOA

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@Dennis

Meld Dich mal bei einer Geocaching-Seite an und schau nach wieviele und welche Caches rumliegen. In meiner Gegend ist es eigentlich nicht schlimm, die Caches die im Wald liegen sind an Stellen, wo sowieso viele Wanderer vorbeikommen. Großteils liegen sie aber an Feldwegen und in Ortschaften. Deswegen belass ich es auch dabei. Leben und leben lassen.

Hast Du aber richtig störende Caches im Revier, wie in den Dickungen oder Nachtcaches, würd ich mal beim jeweiligen Grundbesitzer nachfragen, was er davon hält. Ich glaube kaum, dass er das Geocaching über die Jagd stellt und nur er kann richtig gegen einen Cache vorgehen. Also bei uns im Revier könnte ich jeden Cache entfernen lassen.

Wmh MOA
 
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Wir sammeln immer wieder Müll im Revier ein und entsorgen ihn vorschriftsmäßig auf dem örtlichen Bauhof.
 
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Ich habe 13 Caches in meinem stadtnahen Wald-Revier. Seit März 2013 ca 1000 geloggte Besuche! :39:
Ich habe mich bei geocaching.com angemeldet u. mit dem owner (Verstecker) Kontakt aufgenommen im Wald getroffen u. ein vernünftiges Gespräch geführt. Caches sind nun alle max. 10m vom Weg weg. Er hat den Hinweis: "keine Nachtcaches, oder in der Dämmerung" auf der Seite aufgenommen. Anfangs hatten wir sogar einen Terminkalender drin wo man sich vorab einbuchen musste. Ich hab dann jwls den Termin morgens u. abends: "Vorsicht Jagdausübung Lebensgefahr" eingetragen. War solang gut bis die Admins von geocaching.com dies untersagten. (die Herrschaften blockieren sich selber...kommt euch das irgendwie bekannt vor? ;-) )
Die Caches verschwinden lassen halte ich für contraproduktiv, da die Leute das ganze Umfeld umkrempeln wennse nix finden.
Mir ist lieber ich habe den Daumen drauf u. der Wald ist quasi besetzt, als daß irgendwelche Anarcho-Nacht-Baumkletter- Höhlenkrabbler am Werk sind, die haben jetzt nämlich keinen Spass an dem nicht mehr jungfräulichen Gebiet. :p

Als youngster hätte ich das übrigens auch gemacht.
Ich sag den Leuten daß ich das für ne gute Sache halte wenn sich alle an die Regeln halten.
Auf geocaching.com biete ich grad Wildfleisch zum Grillen samt Rezept + teaserfoto an.
Mal sehen ob da Interesse da ist.

Ich schlage sie mit ihren eigenen Waffen.
:D :D :D
 
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Am besten kaufst du dir ein GPS und suchst selber mal nach den Dingern. Dann nen gescheiten Schreckschussapparat, gab doch mal diese Dinger für 12er Alarmpatronen, Ringsum ne Angelschnur gespannt als Auslöser.

Wenns dann knallt haben die kein Interesse mehr an dem Ding. Das spricht sich rum und keiner traut sich mehr da hin.

Variante 2: Ist zwar langwierig und Zeitintensiv. Selber auf die Lauer legen, nen Rekorder mitnehmen und mal ne Rotte Sauen immitieren. Am besten noch anständig im Gebüsch wackeln, auch das wird sich rumsprechen.

Wh Frank
 
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thehunter81 schrieb:
Am besten kaufst du dir ein GPS ...

Wh Frank

GPS habbich...
ich habse ja mit den Typ versteckt. ;-)

Es sind immer wieder neue und die kommen aus ganz D, meist auf der Durchreise, da spricht sich nix rum.

Du verstehst nicht: was ich nicht verhindern kann mach ich mir untertan .

:lol:
 
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In Hessen abseits des Weges des nachts ist VERBOTEN.

Manchmal funzt die Lobbyarbeit noch, doch ab September.... wer weiss.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6216

Guest
Ich möchte mich "schlagdraufundschluss" anschließen.

Ich habe mir einen account bei geocaching.com besorgt und alle Cachowner angeschrieben.

ALLE haben Ihre Caches deaktiviert und sich Locations an feldwegen gesucht oder in kleinen Waldinseln in Wegnähe.

Es reichte immer die Begründung der Wildbeunruhigung, des Besucherdrucks, Jagdausübung.

Es ließ sich immer alles sachlich klären und lösen im Dialog.

keine Paragraphenreiterei, Drohungen, Webwerfen (muggeln) der Caches etc.

Mein Reviernachbar hat das getan und war ein warnendes beispiel für mich. Brüllen drohen, entsorgen.

Er hat jetzt genau an der waldkante einen Trailcache der aus 16! Einzelcaches besteht und tag und nacht abgelaufen wird. Die sauen wechseln nicht mehr in das Waldstück, Rehe nehmen die Wiesen vor dem Wad wenig an. Insgesammt totales Eigentor.

ich kann nur zum Dialog raten. Es handelt sich um zwei konkurierende Freizeitbeschäftigungen. Klar, Jäger zahlen und bewirken etwas, aber im Kern sortiere ich Cachen mit Joggern, Hundebesitzern, Pilzsucher, Reitern ein und mit all diesen Menschen müssen wir leben und im Dialog lösungen finden. Im zweifel sind die zusammen weit mehr im Revier als ich.
 
Y

Yumitori

Guest
Pitoux schrieb:
Ich möchte mich "schlagdraufundschluss" anschließen.

Ich habe mir einen account bei geocaching.com besorgt und alle Cachowner angeschrieben.

ALLE haben Ihre Caches deaktiviert und sich Locations an feldwegen gesucht oder in kleinen Waldinseln in Wegnähe.

Es reichte immer die Begründung der Wildbeunruhigung, des Besucherdrucks, Jagdausübung.

Es ließ sich immer alles sachlich klären und lösen im Dialog.

keine Paragraphenreiterei, Drohungen, Webwerfen (muggeln) der Caches etc.

Mein Reviernachbar hat das getan und war ein warnendes beispiel für mich. Brüllen drohen, entsorgen.

Er hat jetzt genau an der waldkante einen Trailcache der aus 16! Einzelcaches besteht und tag und nacht abgelaufen wird. Die sauen wechseln nicht mehr in das Waldstück, Rehe nehmen die Wiesen vor dem Wad wenig an. Insgesammt totales Eigentor.

ich kann nur zum Dialog raten. Es handelt sich um zwei konkurierende Freizeitbeschäftigungen. Klar, Jäger zahlen und bewirken etwas, aber im Kern sortiere ich Cachen mit Joggern, Hundebesitzern, Pilzsucher, Reitern ein und mit all diesen Menschen müssen wir leben und im Dialog lösungen finden. Im zweifel sind die zusammen weit mehr im Revier als ich.

Moin,

Dialog ist in den allermeisten Fällen i m m e r besser, als die totale Konfrontation - und w e n n man soweit getrieben wird, dann i m m e r drauf achten, dass man rechtlich unangreifbar bleibt. Dann selbst die kleinste "Schazzkiste" kann zum Schadenersatzanspruch führen, wenn man sie irgendwie wegversteckt oder entsorgt.
Und diejenigen, mit denen man vernünftig reden kann, verdienen ein rüpelhaftes Vorgehen ja auchwirklich nicht.

Ein Hinweis für Deinen Nachbarn: Rechtlich gesehen kann er die Unterlassung der vorsätzlichen Störung des Jagdbetriebes auch dann durchsetzen, wenn die Störung n i c h t vom eigenen Revier ausgeht - er muss die Störer halt nur kennen... - und den Vorsatz beweisen können...
Alles nicht ganz einfach, aber möglich ! Kostet aber erheblichen Aufwand an Zeit, leider auch Geld.....

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 

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