Ich gebs auf... Waschbären ködern

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4 Sep 2013
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Hallo zusammen,

vorab, ich habe die Suchfunktion ausgiebig bemüht im Vorfeld, jedoch nichts half.

Ich habe seit geraumer Zeit Probleme mit Waschbären im Revier. Was mich aber am
meisten schabt ist dass die immer nur punktuell zuschlagen und dann offensichtlich wieder
verschwinden.

Parade-Beispiel: auf meinem eingezäunten Grundstück steht ein junger Mirabellenbaum,
jedes Mal kurz vor der Ernte fressen die mir die Mirabellen weg. Die Kastenfallen die ich da schon seit Monaten stehen habe interessieren sie null, ebenso die ganzen Leckereien welche ich schon angeboten habe.

Habe schon alles probiert was ich als heißen Tip gelesen habe: Dosenfisch, Frolic, Katzenfutter, Nutella, Banane, Früchte, Rosinen, Schokolade, Mirabellen, sogar den Hausmüllbeutel.

Ich habe die Kastenfallen anfangs unscharf gestellt damit ein Gewöhnungseffekt eintritt, hat nix genützt.
Jetzt haben die mir vor 4 Tagen wieder die Mirabellen weggefressen, hab dann welche gekauft und in+um die Fallen gelegt. Die interessieren sich nicht dafür.
Ich weiss echt nicht was ich noch machen kann.

Die Kastenfallen sind beide mit Trittbrett und beidseitig offen. (hab auch schon einseitig probiert).

Ich nehm das langsam persönlich;-)

Hat noch jemand einen entscheidenten Tip?

Danke

Viele Grüße
 
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24 Mai 2011
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Falle einbuddeln bzw. Brett in die Falle legen damit die Tiere nicht über das Gitter laufen müssen ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Vielleicht ein Zwangspass: Baum einzäunen und Zugang nur über die Kastenfalle?

Ansonsten fällt mir auch nicht mehr ein.

Viel Erfolg mit den Obstdieben:thumbup:
 
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21 Feb 2006
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Kannst du nicht einen Blechring um den Baumstamm machen, dass die nicht mehr hoch kommen?
 
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Der Baum ist noch jung, und grade Brusthoch. Das mit dem Drahtkonstrukt hab ich mir auch überlegt, ist halt ein Heidenaufwand. Es geht ja nicht um die paar Mirabllen, aber um die Bären allgemein.
 
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Fallenjagd auf eingezäuntem Grundstück ist in D ja eh so ein Fall....

Die Bärchen müssen ja irgendwo herkommen. Sie erst zu bejagen bzw. dort zu bejagen wo der Tisch prall gedeckt ist
halte ich für nicht zielführend.

Wenn Du die prall gefüllte "Pommesbude" vor Augen hast dann interessiert Dich doch auch nicht ob Dir auf dem Weg
dorthin noch jemand eine "Warenprobe" anbietet...... Du willst alles haben :biggrin: - so ist es auch mit den Bärchen.

Bejage die Bärchen dort wo die "wohnen" bzw auch in der Zeit wo die "Pommesbude" geschlossen hat und es schwer ist
an Nahrung zu kommen. Das sollte in der Nähe von Gewässern, Querung über Bäche, Feldscheunen usw sein. Wenn Du
den Bestand nachhaltig reduzierst, dann wirst Du auch zukünftig selbst wieder Deine Mirabellen essen können. Die von Dir
aufgeführten Köder funktionieren alle, aber nicht unter dem prall gefüllten Mirabellenbaum.

Die Falle sollte übrigens nicht zu klein sein, ansonsten sind Bärchen IMHO ziemlich blöd was Fallenjagd angeht.

WMH

scharssen
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Wildkamera aufstellen.

Und mal sehen wer und wann kommt-
 
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Ich staune über Deinen Mißerfolg. Ist die Falle zu klein oder zu kurz? Am Stadtrand von Göttingen habe ich ein Wochenendgrundstück von 1000qm. In den letzten 3 Jahren habe ich dort mit einer verblendeten Drahtkastenfalle von 130cm Länge 65 Waschbären gefangen. Vor zwei Tagen saßen wieder einmal 2 Stück zusammen in der Falle.
Im Sommer habe ich oft keinen Köder in der Falle und fange sie trotzdem, weil sie wohl aus reiner Neugier einlaufen. Viele Bären fing ich auch nur mit ein paar Tropfen Baldrian auf das Einlaufbrett geträufelt. Die Falle steht unter einem Vorbau der Hütte neben einer Holzwand und ich lasse sie auf einer Seite grundsätzlich verschlossen.
Bei der Fallenjagd im Revier auf Waschbär hatte ich beide Seiten offen und fing auch reichlich. Aus Zeitmangel, langer Anfahrt und dem Verlust meines alten Jagdaufsehers steht aber dort keine Falle mehr.
 
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12 Feb 2011
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Zur Zeit ist es mit ankirren bzw. Kirren sowieso ganz schlecht. Der Tisch in Feld und Wald ist überall noch reichlich gedeckt. Getreidereste vom Mähen sind noch auf den Stoppeln, wilde Kirschen liegen reichlich unter den Bäumen, Nuss,- und Beerenbüsche hängen voll. Dieses Jahr ist in der Hinsicht deutlich besser als letztes Jahr.

Wir erlegen die meisten Waschbären an den Kirrungen wenn das natürliche Agebot weniger wird. Mais mögen die nämlich auch. Butter soll die Bärchen aber auch sehr stark locken, habe ich mal gehört.
 
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... Ich staune über Deinen Mißerfolg ...
Ich bin auch sehr verwundert. In unserem nordhessischen Revier läuft die Fallenjagd auf Waschbären mit nahezu jedem Köder (und oft genug auch ohne) so erfolgreich, dass sie aktuell von uns nicht mehr betrieben wird. Warum? Ist aufgrund der einfachen Fänge und der Größe des Revieres nahezu ein Vollzeitjob und "nebenbei" nicht zu leisten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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22 Dez 2004
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@ Skogman

Volle Zustimmung. Das ist eine tagefüllende Aufgabe. Ich bin mittlerweile der Auffassung das wir die Population so nicht in Griff bekommen. Eben kam eine Nachricht im Radio das im Raum Trendelburg/Hofgeismar die Staupe bei Waschbären festgestellt wurde.
 
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Waschbärchen waren im Vorjahr zunehmend vorhanden,ständig auf der Cam und in Stahlrohrfallen . Seitdem plötzlich 2 Baue vom Enok besetzt wurden,gabs keine Bärchen mehr zu sehen.Füchse konnte man auch suchen.Erst als die Enoks vor kurzem bis auf die eine Fähe liquidiert wurden,tauchten wieder die ersten Füchse auf. Anhand der Wildcam konnte ich feststellen,daß der Enok gegenüber allen übrigen Raubwilds,incl. Dachs,dominant ist.Auch Sauen werden vertrieben,sogar starke Keiler .
Waschbären lassen sich eigentlich einfach fangen,aber inmitten der Hauptmahlzeit wohl schlecht.Nutella u.& funktioniert immer,bis dann der Enok auftaucht und genußvoll das Zeugs schleckt !Ein Bekannter fängt erfolgreich Bärchen mit geangelten Fischen als Köder.
 

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