A
anonym
Guest
Zudem waren in die Beschaffungen und mithin auch in die Truppenerprobungen immer auch Soldaten involviert. Es stimmt also nicht, das Vorurteil, dass da nur Zivilisten beim Bundesamt für Wehrtechnik und Bestechung, ähm, Beschaffung, eine einsame Entscheidung getroffen haben. Und wenn man diese Soldaten so hört, gerade hochrangige Offiziere, dann sind das natürlich die Profis schlechthin, sind auch immer auf einschlägigen Messen, IWA etc., zu finden und tun recht wichtig. Wer hat also den Fehler gemacht und warum wurde er gemacht? Wie immer gibt es natürlich auch eine politische Komponente, die mehr oder weniger den Ausschlag geben kann. Meine Erfahrung mit dem G 36 beruht auf einer erst kürzlich erlebten Begebenheit. Vergleichsschießen, wir waren eine Mannschaft mit vier SEHR versierten Schützen. Einer hat halbwegs mit dem Ding die Scheibe getroffen, ich hab nach einigen Probeschüssen feststellen müssen, dass die Plempe auf 200 Meter extrem rechts tief UNTER die Scheibe geschossen hat und nach Gegenhalten oben links über den Rand noch ein paar Treffer unten rechts gehabt. Das ging noch 2 anderen sehr guten Schützen aus unserer Mannschaft ähnlich. Angeblich seien die Waffen "eingeschossen" gewesen, wie uns ein Luftwaffenoberfeldwebel des gastgebenden Verbandes versichert hat. Das können die also heute immer noch nicht..............Die Schießausbildung wird nach wie vor sträflich vernachlässigt. Und das waren Waffen, die wohl unter Friedensbedingungen gehalten wurden..................Nach diesem Ergebnis bin ich kuriert von dieser Waffe, die ich immer schon hinsichtlich ihres Kalibers skeptisch betrachtet habe. Der Soldat muss im Orts- und Häuserkampf ggf. durch Wände und im Wald durch Bäume schießen können. Das geht einfach nicht mit .223 und so war eine Waffe in diesem Kleinkaliber von Anfang an ein Griff ins Klo und wohl nur eine hündische Verneigung vor jenen, die uns bis heute besetzt und teilweise noch immer entrechtet haben.