Jahrhundertkaliber 9,3x64 Brenneke Fanclub

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JMB als white hunter solltest Du Dich mal für dieses hochfeine Kaliber interessieren.;-)

WmH R-M
 

tar

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Die 9,3x64 ist eine Jahrhundertpatrone, weil sie die gleiche Ballistik wie die allerbeliebteste 30-06 hat, dabei aber fast 50 % stärker und somit 50 % besser ist! :-D
 
A

anonym

Guest
Der geschossdurchmesser ist ,meiner Meinung nach besser als die der 375,da ich Geschosse mit hoeherem BC und SD become.
Wenn mir das wichtig wäre würde ich ein .358er-Kaliber wählen. Zwischen .366 und .375 gibt es ballistisch kaum einen Unterschied.

In .375 gibt es allerdings jede Menge Geschosse - von 200-Grainern (und da muss man nicht wie bei der Neun-Drei die dünnwandigen untermaßigen 9,3x72R-Geschosse missbrauchen) über 220, 235, 250 usw. fein abgestuft bis über 300 Grain hinaus. Und das alles beginnend von reinen Bleigeschssen mit und ohne Gascheck, Mantelstärken von "zart eingepackt" bis Starkmantel, Vollmantel, bleifreie Solids usw.

Für .366 gibt es dagegen nur ein paar Mantelgeschosse sowie TUG, TOG und Doppelkern und zum Glück inwischen wenigstens eine Reihe von Bleifreien. Außer bei S&B und Partisan beginnt der Spaß geschossmäßig jenseits des Euros, also nichts für Freunde ausgiebiger Laborierungstests und häufigem Übungsschießen.
 
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Hallo,

ich habe seit diesem Jahr auch einen Repetierer in 9,3x64. Gebraucht hätte ich ihn jetzt nicht wirklich (.340 Weatherby Mag. und 10,75x68 standen schon im Tresor), aber bei einem Preis von 760€ konnte ich zur wenig geführten Steyr Mannlicher S (Bj. 1974) mit Steyr Schwenkmontage und Zeiss Diavari-Z 3-12x56T* einfach nicht nein sagen. :grin:
Die gute Verarbeitung der Steyr Mannl. (mit "Hämmerspurenlauf") kannte ich ja schon von meinem Steyr Stutzen, ebenso die präzise Schußleistung (in meinem Fall mit den 14,3g Brenneke TUG-nature und R903).
Nun bin ich am überlegen, die Steyr irgendwann noch mit DJ-Glas (etwa Diavari oder S&B 1,25-4x24 mit Abs.2) und LP-Visier (Meopta, Docter) aufzurüsten.
Sollte das Bleiverbot erstmal vom Tisch sein, kommt evtl. als "Zweitgeschoß" noch das 16,7g HMK dazu.


Grüße
Sirius
 
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Für .366 gibt es dagegen nur ein paar Mantelgeschosse sowie TUG, TOG und Doppelkern und zum Glück inwischen wenigstens eine Reihe von Bleifreien.
Äääh....

Degol zwischen 232 bis 320 grains
TSX 250 & 286 grs
TTSX 250 grs
Hammerhead 286 grs
Accubond 250 grs
Partition 286 grs
TUG / TOG / TAG
einige HDB, KJG und Aero Geschosse
Naturalis 270 grs und Mega 285 grs
von Norma Vulkan / Alaska und Oryx zwischen 232 grs bis 325 grs
CDP in 260 und 285 grs
den RWS / Geco Kladderadatsch
Swift A-Frame in 250 / 286 und 300 grs
Woodleigh zwischen 250 bis 320 grs

Wem diese Auswahl nicht reicht, dem ist nicht zu helfen...
 

JMB

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JMB als white hunter solltest Du Dich mal für dieses hochfeine Kaliber interessieren.;-)
Die "Neun Drei Brenneke" ist ein gutes Beispiel dafür was man aus einem Standard-98er-System heraus holen kann, wie auch die 8x68S.
Der große (internationale) Erfolg blieb aber beiden verwehrt.
Sollte ich mal auf Wild waidwerken, das mehr als meine .340 Weatherby erfordert (Energie, Geschossgewicht oder gesetzl. Vorgaben bezügl. Geschossdurchmesser), dann würde ich wohl gleich in die 40er-Klasse einsteigen.


WaiHei
 

JMB

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Die 9,3x64 ist eine Jahrhundertpatrone, weil sie die gleiche Ballistik wie die allerbeliebteste 30-06 hat, dabei aber fast 50 % stärker ...
Das trifft auf Holland & Holland's .375 Belted Rimless Magnum Nitro-Express genau so zu.
Dabei gibt's für die .375 deutlich mehr Laborierungen von mehr Herstellern; sie ist nicht nur international verfügbar, sondern auch so verbreitet, dass man Munition in den abgelegensten Winkeln der Welt bekommt (wo Jagd erlaubt ist und Wild entsprechender Stärke vorkommt).


fast 50 % stärker und somit 50 % besser ist!
Ja, ja, ballistische Wirksamkeit lässt sich mit den Grundrechenarten ermitteln. :help:

Folgte man dieser äußerst primitiven Formel müsste man sich für das "Jahrtausend-Kaliber" .340 Weatherby entscheiden:
Mit der Flugbahn einer 7mm Remington Magnum und dem "Bumms" einer .375 H&H Magnum ist sie schließlich vieeele Prozent besser als .30/06 und 9,3x64 zusammen. :p

BTW: Die .340 Weatherby habe ich nur gekauft, weil ich mit der Wirkung der .300 Win Mag auf afrikanische Antilopen nicht zufrieden war. Das hätte mit anderen Geschossen vielleicht auch funktioniert, aber wer hat schon so viel Gelegenheit das durch "herantasten" auszuprobieren, und bei "angeschossenes, aber nicht gefundenes Wild gilt als erlegt und muss bezahlt werden" darf's auch ein bisschen "mehr" sein.


WaiHei
 

JMB

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ich habe seit diesem Jahr auch einen Repetierer in 9,3x64. ... Steyr Mannlicher S (Bj. 1974) mit Steyr Schwenkmontage und Zeiss Diavari-Z 3-12x56T* einfach nicht nein sagen.
Stehen die Steyr nicht in dem Ruf in den "dicken" Kalibern (also wohl die S/T-Varianten) schwer auf zu gehen?

Jedenfalls erzählte ein deutscher Berufsjäger, der einen Jagdurlaub auf Büffel plante der afrikanische Berufsjäger hätte auf die Frage nach Waffe und Kaliber geantwortet "Beim Kaliber nehmen Sie am Besten .375 H&H, die können Sie auch zu Hause auf Rotwild und Sauen nutzen. Welchen Repetierer Sie nehmen ist fast egal - nur keinen Steyr! Die haben in dem (oder diesen?) Kaliber(n) das Problem, dass sie nach dem Schuss manchmal nicht auf gehen. Das kann bei wehrhaftem Wild tödlich sein."

Ob das auf alle Waffen in dem/diesen Kaliber(n) zutrifft oder nur auf bestimmte Baujahre, nur im heißen Afrika vorkommt, ... - keine Ahnung.


WaiHei
 
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Wenn mir das wichtig wäre würde ich ein .358er-Kaliber wählen. Zwischen .366 und .375 gibt es ballistisch kaum einen Unterschied.

In .375 gibt es allerdings jede Menge Geschosse - von 200-Grainern (und da muss man nicht wie bei der Neun-Drei die dünnwandigen untermaßigen 9,3x72R-Geschosse missbrauchen) über 220, 235, 250 usw. fein abgestuft bis über 300 Grain hinaus. Und das alles beginnend von reinen Bleigeschssen mit und ohne Gascheck, Mantelstärken von "zart eingepackt" bis Starkmantel, Vollmantel, bleifreie Solids usw.

Für .366 gibt es dagegen nur ein paar Mantelgeschosse sowie TUG, TOG und Doppelkern und zum Glück inwischen wenigstens eine Reihe von Bleifreien. Außer bei S&B und Partisan beginnt der Spaß geschossmäßig jenseits des Euros, also nichts für Freunde ausgiebiger Laborierungstests und häufigem Übungsschießen.

Es sind ja von einem anderen Foristi saemtliche geschosse angefuehrt worden.Als Ergaenzung gibts ja noch Geschosse von Hornady,Remington,Nosler,Barnes,Hawk usw.
180gr -325gr sollten wohl jeden Zweck erfuellen.
 
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Stehen die Steyr nicht in dem Ruf in den "dicken" Kalibern (also wohl die S/T-Varianten) schwer auf zu gehen?

WaiHei

Dem ist tatsächlich so: beinahe die Hälfte der Hintenverriegler-Steyr in 9,3x64, 8x68, 375 HH und 458 WinMag machen gelegentlich Stunk beim Aufgehen in heißem Klima bzw. bei schneller Schussfolge.......jene Exemplare, die allerdings immer aufgehen sind praktisch unbezahlbar!

(dies waffentechnische Problem kann man aber keinesfalls der zweifellos hervorragenden Brenneke-Patrone anlasten.....!)
 
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Die .340 Weatherby habe ich nur gekauft, weil ich mit der Wirkung der .300 Win Mag auf afrikanische Antilopen nicht zufrieden war.

hättest halt mal ein anständiges Geschoss in der 300 WM verwenden sollen....:cool:
Never the less, die .340 from uncle Roy ist in jedem Falle ein Grand Slam.
Der 9,3 from Mr. Brenneke nahezu ebenbürtig.;-)
Mit einem 275 grainer A-Fame zwingt die Patrone jeden cape bufallo zu Boden.

Heya safari

R-M
 

JMB

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(dies waffentechnische Problem kann man aber keinesfalls der zweifellos hervorragenden Brenneke-Patrone anlasten.....!)
Natürlich nicht!
Aber die Kombination sollte man dann doch meiden, wenn man sie ihrem ursprünglichen Zweck entsprechend einsetzen will.


WaiHei
 

tar

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@JMB:

>Das trifft auf Holland & Holland's .375 Belted Rimless Magnum Nitro-Express genau so zu.

Ja das mag sein.
Allerdings ist die .375 H&H schon so monströs, da denkt man sich die Briten seien zu kurz gekommen und müssten das durch die Patrone ausgleichen.:lol:
Und schließlich noch der Spleen mit dem unsinnigen Gürtel...war die Hülse eigentlich noch für Kordit gedacht?

Hier mal ein Vergleich .30-06, 9,3x62, 9,3x64 und 375 H&H:

3006_9362_9364_375HH.jpg


Von mir aus sollte jeder Jäger gerne einen Mauser 98er im Schrank haben und wenn, warum dann nicht auch im dafür geschaffenen besten Kaliber 9,3x64! :thumbup:
 

JMB

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Allerdings ist die .375 H&H schon so monströs, da denkt man sich die Briten seien zu kurz gekommen und müssten das durch die Patrone ausgleichen.
Oder sie entsprach der Größe ihrer Kolonien - da waren wir ja zu kurz gekommen. ;-)
Anyway - wenige Jahre nach der "Geburt" der .375 war's ohnehin vorbei mit unseren Kolonien. :sad:

Und schließlich noch der Spleen mit dem unsinnigen Gürtel...war die Hülse eigentlich noch für Kordit gedacht?
Aha! Spleen und unsinnig also.
Die .375 ist auf absolute Zuverlässigkeit getrimmt - für eine DG-Patrone ein Muss.
Bezüglich Kordit bin ich nicht ganz sicher, aber auch die anderen Nitropulver waren damals wesentlich temperaturempfindlicher, als die heutigen.
Deswegen hat man die Hülse ziemlich konisch geformt, damit sie sich beim Ausziehen schneller von der Lagerwandung löst.
Genau so musste auch die Zündung absolut sicher gestellt sein.
Da die damaligen Fertigungstoleranzen (bei Waffen und Hülsen) wohl noch deutlich größer waren, als heute wurde der VA über den sehr kurzen Abstand von Hülsenboden zu Gürtelvorderseite gebildet; ohne den Gürtel bestünde die Gefahr, dass eine (zu) kleine Patrone in einem (zu) großen Lager so weit nach vorne rutscht, dass der Schlagbolzen das ZH nicht mehr richtig zünden kann.

Die Mär von Problemen mit dem Gürtel in Repetierern scheint mir eher in deutschen Jagd- u. Waffenzeitschriften aufzutreten, als in der afrikanischen Praxis.
Könnte aus derselben Ecke stammen, wie die "Entladestellung" bei der Sicherung des 98er.

(Die Geschichten über niedergemetzelte britische, kanadische, australische u. neuseeländische Infanterieregimenter sind ja auch Legion - und bloß weil sie diese blöde .303er Randpatrone verwendeten, die ständig Zuführprobleme hatten.)

Klar gab es zur selben Zeit auch Patronen, die keinen Gürtel hatten - die .416 Rigby z.B.:
Deutlich geringerer Gasdruck und eine monströse Hülse.

Von mir aus sollte jeder Jäger gerne einen Mauser 98er im Schrank haben und wenn, warum dann nicht auch im dafür geschaffenen besten Kaliber 9,3x64! :thumbup:
Besten Kaliber wofür?
Monsterrehe und hochkapitale Frischlinge von den Ausmaßen eines Lord Derby Elands?
Angewöhnen von Schussscheue und Mucken?
Gibt es überhaupt ein universelles "bestes Kaliber"?

Ich will Euch Eure Euphorie ja nicht madig machen, aber so ganz sollte die Objektivität dann doch nicht verloren gehen.
Die 9,3x64 war nie als Universalkaliber gedacht und auch nie für Mitteleuropa.


WaiHei
 

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