Öl unter Montage Auswirkung auf Treffpunktlage?

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Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Servus,

ich war heute nach längerer Zeit mal wieder auf dem Stand. Gestern noch großen Reinigungstag eingelegt mit Schaum und Robla. Gut, dass es ein paar Schuss braucht bis die Treffpunktlage wieder passt schön und gut. Bei der Sako in .308 war das auch nach kurzer Zeit der FAll.

Die andere Sako in 8,5 hat mich aber fast schon zur Verzweiflung gebracht. 2 verschiedene Laborierungen, wo ich jeweils mehrfach schon 5 Schuss Serien hatte welche mit nem 2 Euro Stück zugedeckt werden konnten, streuten heute fast schon ohne Muster. Mal berühren sich 2 Schuss, dann wieder einer 6cm weit weg. Oder diagonales Absinken der Treffer von oben rechts nach unten links. Ok, irgendwann abgebrochen.

Jetzt zu Hause nach einem super Telefonat mit Bora auf Fehlersuche gegangen. ZF runter, Montage sitzt fest. Aber siehe da, was ist das für ein Bernsteinfarbenes Zeugs? Ah, ****. Schaftol! Scheinbar habe ich beim letzten Pflegedurchgang des Schaftes ein wenig arg rum gesaut. Montage ist eine Sako Festmonate. Und genau unter den Platten bzw,. in den Schienen war das Zeug.

Könnte das eine Erklärung für das Streuen sein? Der Lauf war nacher schon entsprechend warm.

Grüße und danke
Forest
 
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Klar kann das eine Ursache sein. Ist nicht umsonst so, dass die Hersteller sagen, dass Montageteile ölfrei sein sollen.
 
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Wenn das Öl bei aufgesetzter Montage hineingewandert ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass es eine Auswirkung auf die Schussleistung hat.
 

EJG

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Hatte mich auch laenger mit einer alten 308 Sako rumgequaelt, nach einem Laufwechsel war es vollkommen wurst ob Oel an der Montage war oder ob der Lauf gerade geputzt oder entkupfert war ..oder wenn 100 Schuss durch waren ohne zu putzen...immer der gleiche Treffpunkt.
edi
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Ist ein Zielfernrohr mit Schiene. Also zwischen Basen und Festmontage Platte.
 
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Die beiden Basen abmachen und die Unterseite entfetten, aufrauhen und nochmal entfetten. Dann die Auflagefläche auf dem System genauso behandeln. Die Schrauben und die Bohrungen nur entfetten.
Als Kleber UHU plus 300 Endfest verwenden. Die Klebeflächen (da, wo das Öl war ) nicht zu dünn , beidseitig auftragen. Handfest verschrauben. Überquellendes Material mit einem Lappen entfernen. Neuen Lappen nehmen und mit dem Entfettungsmittel den feinen Kleberfilm auf der Waffe abwischen. Über Nacht aushärten lassen, danach das ZF montieren und neu einschießen. Die Klebeverbindung entspricht weitgehends einer Verlötung. Wenn Dein Gewehr jetzt noch streut, anderen Lauf oder andere Munition oder anderen Schützen nehmen.:lol:
Gruß, Wuni
 
A

anonym

Guest
Hab heute noch wie vereinbart mit dem Wiederlader gesprochen, der mehr "auf dem Kasten" hat, als ich Anfänger. Er meinte, er würde

- die Setztiefe des Geschoßes überprüfen, denn Dein Schußbild ist häufig dann anzutreffen, wenn der rotationslose Geschoßweg zu groß ist. Er arbeitet bei der 8,5er mit 1,5mm.

- keinesfalls die TTSX so lange schießen, bis der Lauf sehr stark verschmiert ist, sondern gerade bei Kupfer nach jedem Einsatz (sprich Schießstand, Jagd) reinigen. Er würde sogar auf dem Stand nicht mehr als 10 Schuß machen und dann reinigen. Er entfettet mit dem telefonisch genannten Mittel. Seit Jahrzehnten mit bestem Erfolg.

Zudem meinte er, es sei vernünftig, die Waffe mit einem absolut sauberen Lauf einzuschießen, zu reinigen und dann nach jedem Gebrauch zu reinigen. Zudem sollte man die Montage überprüfen. Er klebt bspw. die Blaser-Ringmontage (nicht in den Ringen;-)).
 
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@ Bora

Das ist sehr interessant. Mein Wiederlader hat gesagt ich solle erst mal die 50 Schuß Nosler E-Tip raushauen, bevor ich überhaupt reinige.:sad:
Habe den Lauf vor der ersten Verwendung sehr gründlich gereinigt. Die ersten 5 Schuß lagen über die Scheibe verteilt, dann Loch an Loch. Gereingt, wieder das Gleiche,
5 Schuß verstreut, dann Loch an Loch. Dann nur noch 2x mit Boreblitz, siehe da, klappt sofort.:sad: Da ich meine Waffen immer sehr gründlich reinige, paßt mir das so garnicht.
Habe sowas bei keiner meiner Waffen (mit Bleimunition) je so erlebt. Das befriedigt mich keineswegs. Aber den Zirkus mach ich gottseidank nicht mehr lange mit......:no:
 
A

anonym

Guest
Wirklich interessant.

... und im Umkehrschluß wolltest Du mir jetzt sagen, daß Dein Lauf verschmiert sein muß, damit Du damit präzise schießen kannst? Ab wann wird dann gereinigt bzw. wo bleibt der Sinn, wenn ich nach der gründlichen Reinigung erst eine Schachtel durch den Lauf jagen muß, bis er präzise schießt? Wann wird dann wirklich gereinigt?

Es kann natürlich jeder machen, wie er will. Doch mir wäre das in bezug auf Präzision zu unsicher - richtet sich ja dann nach einem gewissen Verschmutzungsgrad ; Präzision nimmt zu- und wieder ab -:sad: und damit schlichtweg auch zu dumm. Wo ich Dir allerdings Recht gebe ist, daß vor Schießen von Bleifrei, der Lauf sehr sauber gereinigt werden sollte.

Gruß
 
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1. Einige Geschosse benötigen einen gewissen "Schmierfilm", deswegen brauchen einige Laborierungen ein paar Schuss nach chem. Reinigung um wieder sauber zu treffen.
2. Das Barnes hat einen gewissen Ruf, dass es den Lauf verschmiert (also zuviel Material im Rohr läßt). Ich will nicht definitiv sagen, dass es so ist. Ich hatte bei mir allerdings auch das Gefühl...
Nur, und jetzt kommt der Punkt, wenn Dein "Wiederlader" sagt man sollte nicht mehr als 10 Schuss mit der Barnes machen bevor man sie chemisch reinigt und er damit recht hat, dann bleibt nur, das Barnes in den Müll zu donnern. So etwas kann nämlich niemand gebrauchen. Ich schiesse bei meiner 308 Jagd- und Trainingsmunition im munteren Wechsel und die haben Gott sei dank die gleiche Trefferlage. Das erwarte ich von einer Waffe und nicht dass ich wie ein bekloppter herumputzen muss und aufpassen muss wie die Stimmung der Prinzessin heute ist ;-) Also vielleicht einfach mal andere Laborierung, Hornady GMX oder Federal Trophy Copper oder so.
3. Montage kleben :thumbup:
 

JMB

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Seit wann steht denn die Sako-Montage in dem Ruf geklebt werden zu müssen, um präzise zu schießen?


WaiHei
 

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