Extreme Range Hunter...

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...ist die neue US-Bezeichnung für Jäger, denen "Long Range Hunting", also etwa unter 1000 yards, etwas anspruchslos geworden ist:

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Durchschnittliche US-Jäger, die bis max. 600y schießen, fallen dort nach Ansicht des Autors nur in die "Hunter Category", also das, was wir hier vielleicht als "Lodenjockel" bezeichnen würden. :biggrin:


Diese Extreme Range Guys brauchen neben anderer Spezialausrüstung auch bessere Rangefinder, als es die üblichen Geräte leisten. Also neben dem bewährten Vectronix auch neue Geräte, die sogar auf Felloberflächen als Reflektor über 2000y präzise messen und dabei sogar Wetterstationen und Ballistikrechner integrieren.

Gibt es in dem Zusammenhang übrigens neuere Erkenntnisse hiesiger Foristi mit Android Ballistik-Apps , die auch mit G7 BC arbeiten, etwa Strelok, Applied Ballistics, Shooter, Ballistic FTE, oder ....?
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Normal aktiviere ich auf diese Entfernungen einen meiner Satelliten, lasse ein Laserleitsignal platzieren und erlege den fiesen Knospenbeisser dann mit einer CruiseMissile.

Manchmal stelle ich mir aber auch nur die Frage, warum in Nordamerika die Indianer nicht verhungert sind, weil sie mit ihren Bögen und Speeren nur max 300yards rauslangen konnten, statt an den eingeschleppten Krankheiten zu krepieren. :p


CdB
 
A

anonym

Guest
Naja, ketzerische These:

Wer ist in den "Gründerjahren" nach Amerika ausgewandert?

Natürlich die, die nichts auf dem Kasten hatten. Woher soll es also kommen?
 

JMB

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Normal aktiviere ich auf diese Entfernungen einen meiner Satelliten, lasse ein Laserleitsignal platzieren und erlege den fiesen Knospenbeisser dann mit einer CruiseMissile.
Nu übertreib mal nicht gleich so!
Der gute, alte Vector und ein Halbzug Tampellas ... :twisted:

Obwohl ....

die Panzerhaubitze 2000 kann bis zu 6 (?) Granaten nacheinander so auf unterschiedlichen Flugbahnen verschießen, dass sie gleichzeitig einschlagen.

Bei Sauen im Mais hat sich Napalm bewährt - man hat gleich Popcorn zum Barbecue. :cool:


WaiHei
 
A

anonym

Guest
Wie kann ich mir diese Jagd vorstellen? Erst halbwegs nah ran zum Ansprechen und dann fix möglichst große Distanz zwischen Wild und Jäger bringen? Oder den ersten Schritt einfach auslassen .... ?
 
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ganz ernsthaft: das hat - für mich - mit Jagd nichts mehr zu tun.
So`n bisschen "wer hat den längsten"?
 
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ganz ernsthaft: das hat - für mich - mit Jagd nichts mehr zu tun.
So`n bisschen "wer hat den längsten"?

Gibt's denn irgendwas, was Männer machen, was nicht mit: "wer hat den Längsten" zu tun hat? ;-)

Mit Jagd hat es m. E. aber sehr viel zu tun, ist wohl nur eine Kopfsache. Sonst hätte ja aus Sicht des Kirrungsjägers auch die Gamsjagd schon nichts mit Jagd zu tun, weil dabei auf die bis zu 10-fache Kirrungs-Distanz geschossen und auf so große Entfernungen offenbar nicht mehr genau angesprochen werden kann. Umgekehrt denkt das der Gamsjäger vom Kirrungsjäger aber auch, weil Gamsjagd immer bei guten Licht stattfindet und deshalb der Kirrungsjäger im Dunkeln nie und nimmer korrekt ansprechen kann.

Nordamerika ist eben ein weites Land und das hat seine eigene Tradition entwickelt. Ich verurteile das nicht. Zu verurteilen wäre m. E. nur, wenn jemand Schüsse auf Wild abgibt, die er nicht verantworten kann, weil er sie nicht beherrscht. Von meinem PC aus kann ich aber nicht beurteilen, welcher US-Amerikaner welche Schüsse beherrscht oder nicht. "Quigley" konnte damals ja auch weiter treffen, als es je einer seiner Zeitgenossen für möglich gehalten hätte! :biggrin:

Interessant ist disese Entwicklung unter Spezialisten dort aber schon und natürlich bin ich erstaunt, mit meinen selbst gesteckten maximalen Schussentfernungen auf Wild nach dieser Klassifizierung nur im Mittelfeld der "Lodenjockel-Klasse" zu landen. :-D

Gibts denn hier neue Erfahrungen mit der praktischen Anwendung von Smartphone Ballistik Apps?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gibts denn hier neue Erfahrungen mit der praktischen Anwendung von Smartphone Ballistik Apps?

Nicht lachen - von Swarovski gibt es eine kostenlose App. Mit Eingaben aus Geschwindigkeit und BC kannst Du Dir Tabellen berechnen lassen - auch hinsichtlich des Windeinflusses. Ich finde sie ganz nett - mehr nicht.

Die anderen, kostenpflichtigen Apps haben teilweise schlechte Bewertungen - deswegen habe ich mich bisher gescheut, diese auszuprobieren....
 
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Nordamerika ist eben ein weites Land und das hat seine eigene Tradition entwickelt.

Nicht immer alles gleich zur Tradition erklären, ist nämlich keine.
Das ist einfach nur eine Einstellungssache.

Lizenzjagd ist totschießen ohne Gedanklen an "ansprechen" nach deutscher Tradition.

Männlich bzw weiblich langt. Bumm.

So wie Stöberjäger und Konsorten halt jagt.:biggrin:
 
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Freilich könnte man eine App vor dem Schuss benutzen.

Aber ich rechne lieber in Ruhe meine Schusstafel mit QT aus. Im heimischen Revier ohne größere Winkelschüsse reicht das allemal, denn den Wind zu messen und einzurechnen geht meist nicht wegen der unterschiedlichen Windverhältnisse. Ist der Wind stark, kann man ja mal den Finger gerade lassen. "Wenn der Wind jagt, soll der Jäger zu Hause bleiben"
Außerdem lege ich mir selbst eine (durchaus variable) Entfernungsbeschränkung auf. Das bin ich dem Wild schuldig.
Tja, und lodenjockelig wie ich bin, habe ich durchaus öfters Büchserl dabei, da abe isch gar geine ASV, sondern sie sind auf GEE eingeschossen. Die aber liegt bei der einen bei 195 m, bei der andren bei 215m.

Was anderes ist es auf der Range, da spielt man schon mal mit der Physik.
 

50+

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Für uns hier im Lande dürften Erwägungen von Schüssen über 600y doch rein akademischer Natur sein. Bei uns im Revier habe ich mal die theoretisch größtmöglichen Schussentfernungen gelasert und bin auf max. 450 m gekommen. Ich jage in der Leipziger Tieflandbucht, also in einem der geologisch flachsten Gegenden Deutschlands. Die Gelegenheiten den Mauswiesel auf 1200m weidgerecht zu erlegen dürften also hier im Land eher selten sein. Rein vom Geländeprofiel her. :)
Persönlich glaube ich das 200m, höchstens 250m doch völlig ausreichend sind und auf diese Entfernung manchmal sogar noch ohne Luftunterstützung erkennbar ist auf was ich da gerade schiesse. Gebirgsjagd kenne ich aber nicht, dort mögen auch längere Distanzen möglich und nötig sein.

Weidmannsheil 50+
 

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