Extreme Range Hunter...

EJG

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Andern Leuten Ihr Hobbie oder Leidenschaft niedermachen ist nicht meine Sache. Ich habe weder die Ausruestung oder das Koennen momentan ueber 800m hinauszuschiessen. Die Technik dazu finde ich aber interessant. Ein guter Kunde von mir schiesst regelmaessig auf Scheiben und Wild zwischen 1 und 2 km und wir haben uns auf der IWA drueber unterhalten. In Australien und Neuseeland gibt es Long Range Wettbewerbe an der er Teilnimmt, (natuerlich nicht auf Wild). Diese Jungs sind halt "verrueckte" die die Grenzen des Machbaren ausloten. Ohne solche Leute waeren wir noch in der Steinzzeit.
Wenn ich meine letzten 8 Jahre Jagd auf Wild anschaue hatte ich zwischen 200 und 400m die wenigsten (eigentlich keine) Nachsuchen. Unter 100m war es am schlechtesten. Trotzdem schiesse ich selten ueber 300m.
edi
 
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Amerika - alles größer, alles weiter, alles unglaublicher.
Wer der geschätzten User hat denn schon mal drüben gejagt
und nach unserem Verständnis "weit" geschossen.?
Da passen solche Stories gut in unsere zerstückelte, zersiedelte
und dicht bewohnte Landschaft.
In den vielen Jahren, die ich alleine oder mit Kumpels in dn USA
gejagt habe (wenn 11x "viel und oft ist") musste keiner über 300m
schießen, ich selbst nicht einmal über 220 m.

17689354nr.jpg
17689356ep.jpg

Maultierhirsch 25-06 - - - - - - - - - - - -Pronghornbock 6,5x57

Auch Gäste, die für einen deutschen Outfitter geführt wurden, blieben deutlich unter 300m, dafür ging kein Wild verloren, vielmehr wurde von uns Wild erlegt, das von Amerikanern angeschossen worden war und uns die Lizensen "gekostet" hat. Über einen "Hohlschuss" hatte ich ja schon mal gepostet.

Solchen Humbug hier ins Gespräch zu bringen, wo bereits 160 m als jenseits von gut und böse gelten, weil das ja die doppelte Durchschnittsschussweite ist, kann selbst bei einer gewissen Technik-Verliebtheit nur außerhalb jeder Diskussion bleiben.


Und wenn @EJG 800 m als Allerweltsschussweite erachtet, dann ist das eine Behauptung, die von uns keiner bestätigen kann. Hobby oder Leidenschaft hin oder her.
Ob man in der Steinzeit überhaupt Wild auf 800 m sehen konnte, lässt sich nicht einmal aus fossilen Funden erkennen. Na vielleicht ist in Irland alles anders, war da nicht was mit den Banken?
Sorry - das ist wieder O.T.
 
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Andern Leuten Ihr Hobbie oder Leidenschaft niedermachen ist nicht meine Sache. Ich habe weder die Ausruestung oder das Koennen momentan ueber 800m hinauszuschiessen. Die Technik dazu finde ich aber interessant. Ein guter Kunde von mir schiesst regelmaessig auf Scheiben und Wild zwischen 1 und 2 km und wir haben uns auf der IWA drueber unterhalten. In Australien und Neuseeland gibt es Long Range Wettbewerbe an der er Teilnimmt, (natuerlich nicht auf Wild). Diese Jungs sind halt "verrueckte" die die Grenzen des Machbaren ausloten. Ohne solche Leute waeren wir noch in der Steinzzeit.
Wenn ich meine letzten 8 Jahre Jagd auf Wild anschaue hatte ich zwischen 200 und 400m die wenigsten (eigentlich keine) Nachsuchen. Unter 100m war es am schlechtesten. Trotzdem schiesse ich selten ueber 300m.
edi

Dein guter Kunde hat natürlich auf 1 bis 2 km immer gut getroffen.....hat er Dir gesagt !?
 
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...
Gibts denn hier neue Erfahrungen mit der praktischen Anwendung von Smartphone Ballistik Apps?

Ja, gibt es. Ich habe an anderer Stelle ja schon geschrieben, dass ich mit 'Ballistic AE' auf dem iPhone sehr zufrieden bin. Bei meiner Jagd im Münsterländer Flachland ist das für mich eher entbehrlich, bei meiner Art der Bergjagd, möchte ich nicht mehr darauf verzichten. Soweit ich im Berg - bei einem weiteren Schuss - die Möglichkeit des Messens und des Rechnens (mit der App) nicht habe, bleibt der Schuss halt im Lauf. Soweit ich von signifikantem Windeinfluss ausgehen muss, packe ich zusammen und warte auf eine andere Gelegenheit.

Das wurde hier schon gerne und vor allem kontrovers diskutiert. Ich habe aber auch bereits angemerkt, dass wir unsere Gamsjagd noch seeeehr selektiv betreiben und damit das Ansprechen ein ganz elementarer Teil unserer Jagd ist. Nachdem die Forst erst noch die Schafe der Agrargenossen aus den Aufforstungs- und Lawinenverbauflächen kriegen muss (und dazu nicht ausreichend Ar... in der Hose hat), lassen sie uns netterweise in Ruhe. ;-) Sollte sich das mal wesentlich verändern, kann ich dann auch mein Spektiv im Tal lassen.

Ich habe auch realisiert, dass andere im Berg jagen und dazu keine Art der technischen Unterstützung benötigen ... und ich durfte auch schon das eine oder andere Mal dabei sein, wenn sie (bei Winkelschüssen auf 150 Meter) daneben gehämmert haben.


Grosso
 

EJG

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Und wenn @EJG 800 m als Allerweltsschussweite erachtet, dann ist das eine Behauptung, die von uns keiner bestätigen kann. Hobby oder Leidenschaft hin oder her.
Ob man in der Steinzeit überhaupt Wild auf 800 m sehen konnte, lässt sich nicht einmal aus fossilen Funden erkennen. Na vielleicht ist in Irland alles anders, war da nicht was mit den Banken?
Sorry - das ist wieder O.T.

Laeuft doch bestens mit den Banken hier "exactly what they wanted in the first place" endlich verstaatlicht.....wie ganz Europa

Was ich sagte war das ich nicht die Ausruestung habe weiter zu schiessen und auch momentan auch keinen Grund dafuer sehe. Mich interessiert viel mehr zuverlaessige "leichte" Jagdwaffen zu entwickeln die bis ca. 400m Jagdlich zu gebrauchen sind (Training bis evtl. 800m) . Die meisten Buechsen die es ab "Werk" gibt sind meiner Meinung nicht geeignet. Mich wundert es deshalb nicht das so viele hier aufschreien wenn man von "Weitschuessen" redet. Finde es auch zT. etwas leichtsinnig wenn die Werbung (zB. Werbefilm von einem bekannten D Hersteller auf IWA) zeigt wie einfach es ist auf 357m ein Hirsch zu erlegen. Damit die Fa. als die "Guten" erscheinen war der Hirsch vorher verletzt was solch einen Weitschuss natuerlich rechtfertigt. Biserl zuviel Walt Disney...
edi
 
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Ja, gibt es. Ich habe an anderer Stelle ja schon geschrieben, dass ich mit 'Ballistic AE' auf dem iPhone sehr zufrieden bin. Bei meiner Jagd im Münsterländer Flachland ist das für mich eher entbehrlich, bei meiner Art der Bergjagd, möchte ich nicht mehr darauf verzichten. Soweit ich im Berg - bei einem weiteren Schuss - die Möglichkeit des Messens und des Rechnens (mit der App) nicht habe, bleibt der Schuss halt im Lauf. Soweit ich von signifikantem Windeinfluss ausgehen muss, packe ich zusammen und warte auf eine andere Gelegenheit.

Grosso

:thumbup:

Fast wortgleich, was ich weiter oben geschrieben habe. :cheers:
 
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Andern Leuten Ihr Hobbie oder Leidenschaft niedermachen ist nicht meine Sache. Ich habe weder die Ausruestung oder das Koennen momentan ueber 800m hinauszuschiessen. Die Technik dazu finde ich aber interessant. Ein guter Kunde von mir schiesst regelmaessig auf Scheiben und Wild zwischen 1 und 2 km und wir haben uns auf der IWA drueber unterhalten. In Australien und Neuseeland gibt es Long Range Wettbewerbe an der er Teilnimmt, (natuerlich nicht auf Wild). Diese Jungs sind halt "verrueckte" die die Grenzen des Machbaren ausloten. Ohne solche Leute waeren wir noch in der Steinzzeit.
Wenn ich meine letzten 8 Jahre Jagd auf Wild anschaue hatte ich zwischen 200 und 400m die wenigsten (eigentlich keine) Nachsuchen. Unter 100m war es am schlechtesten. Trotzdem schiesse ich selten ueber 300m.
edi

:thumbup:

Edi, ein großartiger Beitrag der sich komplett mit meinen Erfahrungen deckt! :cheers:

Sehr interessant, dass auch bei Dir die etwas weiteren Schüsse zwischen 200m und 400m mit weniger schlechten Treffern behaftet sind, als auf die kürzeren Distanzen. Offenbar ist man dann konzentrierter und tut nur Dinge, die man vorher sehr gewissenhaft überlegt hat, etwa so wie bei schnellem Autofahren statt Rumdödeln, so lange man sich nicht überschätzt!

Und die Technik für weites Schießen finde ich ebenfalls sehr spannend. Ausgesprochen schade, dass in D so gut wie kein Gelände zum häufigen Training vorhanden ist. Da ziehen uns die Schützen und Jäger aus anderen Nationen im know how gnadenlos davon. Das konnte ich am IWA-Stand, wo wir uns getroffen haben, live erleben, als ein Jäger mit großen Bedenken nach einer Büchse suchte, mit der man auch noch die "starken" westeuropäischen Hirsche bis 400m waidgerecht erlegen könnte und selbst bei der 7mmSTW und 30"-Lauf noch skeptisch war.
 
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Ja, gibt es. Ich habe an anderer Stelle ja schon geschrieben, dass ich mit 'Ballistic AE' auf dem iPhone sehr zufrieden bin....Soweit ich von signifikantem Windeinfluss ausgehen muss, packe ich zusammen und warte auf eine andere Gelegenheit...

Aber gerade Ballistic AE glänzt doch mit seinem ausgefeilten 8x Windszenario. So, wie Du es beschreibst, würde doch auch ein primitiveres Free-App Deine Anwendungen abdecken, oder?
 
A

anonym

Guest
Münschhausen ist wohl wieder unterwegs,

von Tröt zu Tröt werden die Entfernungen immer größer.

1 bis 2 Km , ich dachte schon das unsere Regierung nur am Schwindeln und Übertreiben ist, aber hier wird ja wohl alles getopt.:lol:
 
A

anonym

Guest
Nochmal und durchaus ernst gemeint eine Frage dazu. Wer wie weit mit welcher technischen Ausstattung schießt, das ist mir eigentlich egal. Aber sind mit Entfernungen, wie sie hier besprochen werden, nicht durchaus Probleme mit dem Ansprechen und ggf. dem Auffinden des Anschusses verbunden?
 
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...Aber sind mit Entfernungen, wie sie hier besprochen werden, nicht durchaus Probleme mit dem Ansprechen und ggf. dem Auffinden des Anschusses verbunden?

Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit Schussdistanzen über 500m auf Wild. Es ist aber problemlos möglich, auch auf größere Entfernungen die nötigen Details z. B. von Ricke zu Kitz, Kalb zu Tier, Bache zu Frischling zu erkennen, um ein passendes Jungtier zu erlegen. Auch einen Rehbock oder schwachen Hirsch kann man sehr weit erkennen, wenn es nicht gerade ein Knopfbock ist. Wer natürlich im Mai das Schmalreh von der Ricke unterscheiden muss, wird das kaum auf 500m ausreichend sicher hinbekommen. Das Ansprechen kann also, muss aber kein Ausschlusskriterium sein.

Auch den Anschuss findet man auf große Distanz nicht schlechter, eher sogar besser, weil man sich von einem nahe gelegenen markanten Punkt aus metergenau zurück zur Schussposition lasern kann.
 
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Aber gerade Ballistic AE glänzt doch mit seinem ausgefeilten 8x Windszenario. So, wie Du es beschreibst, würde doch auch ein primitiveres Free-App Deine Anwendungen abdecken, oder?


Ich traue mir faktisch nicht zu, Wind entsprechend zu 'lesen' bzw. einzuschätzen und damit habe ich für mich entschieden, bei relevantem Wind - und Entfernungen deutlich oberhalb von 200 Metern - nicht zu schießen.

Speziell das s.g. HUD des 'Ballistic AE' ist nach meiner Auffassung für den praktischen Einsatz ausreichen simplifiziert und einfach zu handhaben. Im Moment der geplanten Schussabgabe muss ich nur die gemessene Entfernung einstellen und das iPhone, zwecks Ermittlung des Schusswinkels, auf den Lauf legen. Alle anderen Eingaben und Einstellungen erfolgen - je nach Laborierung - im Vorfeld und spielen im Moment der Anwendung keine Rolle.

Dem einen oder anderen mag das dem Moment die Romantik rauben. Ich habe meine Prioritäten anders defininert und für mich entschieden, dass ich die Kombination aus Entfernung und (relevantem) Schusswinkel nicht ohne technische Hilfe in die Haltepunktkorrektur umgesetzt kriege (aber ich muss meine Gams auch mit 'nem Eberlestock vom Berg tragen :biggrin:). Für andere mag es ausreichend sein, grundsätzlich im letalen Bereich zu bleiben, ich möchte gerne genau dahin schießen, wo ich hingehalten habe.

Wenn ich über weite Schüsse rede, spreche ich für mich über (jagdliche!!!) Maximaldistanzen von 300 Metern. Schüsse über diese Entfernung hinaus, traue ich mir nicht reproduzierbar präzise zu. Das heißt keineswegs, dass ich das anderen ebenfalls abspreche.


Grosso
 
A

anonym

Guest
...ist die neue US-Bezeichnung für Jäger, denen "Long Range Hunting", also etwa unter 1000 yards, etwas anspruchslos geworden ist:

Link

Durchschnittliche US-Jäger, die bis max. 600y schießen, fallen dort nach Ansicht des Autors nur in die "Hunter Category", also das, was wir hier vielleicht als "Lodenjockel" bezeichnen würden. :biggrin:


Diese Extreme Range Guys brauchen neben anderer Spezialausrüstung auch bessere Rangefinder, als es die üblichen Geräte leisten. Also neben dem bewährten Vectronix auch neue Geräte, die sogar auf Felloberflächen als Reflektor über 2000y präzise messen und dabei sogar Wetterstationen und Ballistikrechner integrieren.

Gibt es in dem Zusammenhang übrigens neuere Erkenntnisse hiesiger Foristi mit Android Ballistik-Apps , die auch mit G7 BC arbeiten, etwa Strelok, Applied Ballistics, Shooter, Ballistic FTE, oder ....?
In America beherrscht man vor allem eines: die Leute zum träumen zu bringen, Begehren zu wecken und damit Geld zu verdienen.
 

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