Gebt eure kuriosen Rezepte und Wildarten preis

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8 Apr 2016
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Noch eine Variante Herz:

Herz in 2-3cm würfel schneiden und über Nacht in Rotwein (ich verwende gerne Glühwein) einlegen.
Eine Kleine Zwiebel in feine Würfen schneiden, das Fleich aus dem Wein nehmen und abtrocknen, in etwas Butterschmalz kurz und kräftig von allen Seiten anbraten, aus der Pfanne nehmen.Nun die Zwiebel
gut anschwitzen, einen Esslöffel Tomatenmark mit rösten, jetzt einen Esslöfel Weizenmehl darüberstäuben und mitrösten. Ständig rühren! Nach einigen min. mit einem Schuß Weinlake ablöschen und wieder einkochen lassen, nochmal ablöschen (jetzt sollte der Fond dunkel glänzen) mit etwas Brühe
und Wein auffüllen, das Fleisch zugeben würzen und auf kleiner Hitze etwa eine 3/4 Stunde durchziehen lassenund zum schluß mit einem Schluck Madeira und etwas Latwerch abschmecken:roll:. Lecker! Schade das bei mir niemand ausser mir Herz mag. Funzt auch mit gut gewässerten Nieren.:thumbup:
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

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Klingt auch gut, kenne das noch gepökelt und in Kesselbrühe gekocht, dann in kleine Würfel schneiden und angebraten auf Toast mit Kräuterbutter.
 
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8 Apr 2016
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Ein etwas aufwendigeres Rezept möchte ich euch nicht vorenthalten.
Im Mai gruben wir eine etwa 1x1m messende 0,75m tiefe Grube aus. Diese mit trockenen Holzscheiten auffüllen und anzünnden. :thumbup:. Dahinein kam ein folgendermasen vorbereitetes Reh:
Das aus der Decke geschlagene Reh wird grob zerteilt, und in einer Masse ca. einen Tag marinert.
die Masse:
ca. 2kg Karotten, 2kg Selerie, 2kg Lauch, 2kg Zwiebeln durchwolfen, ein Liter Rotwein, etwas Senf, Salz, Pfeffer, Estragon.
Am Morgen der Zubereitung das Fleisch aus der Masse nehmen und aus dieser mit etwa 3kg Mehl und 15 Eiern einen zähen Teig herstellen und das Fleisch damit einpacken, und das Ganze in min. zwei Lagen Alufolie einschlagen.
Nachdem das Feuer runtergebrannt ist sollte sich ein ordentliches Glutbett gebildet haben, in dieses das Fleisch eingraben und das ganze mit einer schicht Erde abdecken. Nach etwa 5-6 Stunden ist ein unglaublich zartes und wohlschmeckendes
Gericht fertig das beim Nachbarschaftsfest bestens ankam:thumbup:

Zugegeben der Aufwannd ist enorm aber, bei einem passenden Event (und gutem Wetter), eine super Reklame für Wildfleisch:cool:Ich habe für etwa 35 Personen 1 1/2 Rehe verbraten:biggrin: und es blieb kaum was über:cheers:
 
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8 Apr 2016
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Klingt gut, da mache ich mich im Frühjahr auch mal ans Buddeln!
Hattest du dann vorher einen Testlauf gemacht, oder wären die 35 Nachbarn hungrig geblieben, wenn das nichts geworden wäre?


Nun wir feiern jedes Jahr ein Nachbarschaftsfest bei dem Jeder was beisteuert, ein paar Grillwürste und Grillfleich hat jeder in der Truhe,
vondaher war das Risko überschaubar:cool: Für mich war es selbst ein Experiment, das glüglicherweise gelang:roll: ich hatte keinen Anhalt für die Zeit und wuste nicht wie hoch die Temperatur im Glutbett war,hatte aber so eine Idee die sich als richtig herausstellte und die ich weiterempfehlen kann:thumbup:
 
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Ein etwas aufwendigeres Rezept möchte ich euch nicht vorenthalten.
Im Mai gruben wir eine etwa 1x1m messende 0,75m tiefe Grube aus. Diese mit trockenen Holzscheiten auffüllen und anzünnden. :thumbup:. Dahinein kam ein folgendermasen vorbereitetes Reh:
Das aus der Decke geschlagene Reh wird grob zerteilt, und in einer Masse ca. einen Tag marinert.
die Masse:
ca. 2kg Karotten, 2kg Selerie, 2kg Lauch, 2kg Zwiebeln durchwolfen, ein Liter Rotwein, etwas Senf, Salz, Pfeffer, Estragon.
Am Morgen der Zubereitung das Fleisch aus der Masse nehmen und aus dieser mit etwa 3kg Mehl und 15 Eiern einen zähen Teig herstellen und das Fleisch damit einpacken, und das Ganze in min. zwei Lagen Alufolie einschlagen.
Nachdem das Feuer runtergebrannt ist sollte sich ein ordentliches Glutbett gebildet haben, in dieses das Fleisch eingraben und das ganze mit einer schicht Erde abdecken. Nach etwa 5-6 Stunden ist ein unglaublich zartes und wohlschmeckendes
Gericht fertig das beim Nachbarschaftsfest bestens ankam:thumbup:

Zugegeben der Aufwannd ist enorm aber, bei einem passenden Event (und gutem Wetter), eine super Reklame für Wildfleisch:cool:Ich habe für etwa 35 Personen 1 1/2 Rehe verbraten:biggrin: und es blieb kaum was über:cheers:

Mein Dad hat vor über 40 Jahren schon damit angefangen, ganze Überläufer in Alufolie zu packen und in der Glut zu garen. Dazu werden ca. 1,5 bis 2 Ster Buchenholz abgebrannt. die Sau wird in Alufolie gepackt und für etwa 2 Stunden in die Kohle gepackt. wenn Folie rausschaut, wird Kohle nachgeschaufelt. ist die Kohle weg oder reicht nimmer, wird mit Sand/Erde nachgelegt. Die ist hinterher auch komplett gar und saftig. Dann wird nochmal für etwa 20Minuten über der Kohle gegrillt, damit die Unterseite noch knuspriger wird. Auch riesen Aufwand, aber immerhin ohne Loch budddeln und in 4 1/2 Stunden ist die Sau fertig (nach Feueranzünden)
 
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.
Saure Kutteln vom Hirsch.

Ist zwar ziemlich aufwaendig, besonders die Reinigung vor der eigentlichen Verwendung in der Kueche, schmeckt uns aber vorzueglich. Viel zarter als Rinderkutteln.

31265114lj.jpg

Schwaebische Saure Kutteln (Pansen und Netzmagen) vom Maultierhirsch mit Bratkartoffeln.

Cheers
Paul
 
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Leider kein Rezept, aber als ich vor ein paar Wochen in der Slowakei zur Drückjagd war, hat einer der Jagdteilnehmer die Steine von zwei stärkeren Keilern sorgfälltig ausgelöst und verpackt. Rezept konnte ich leider keines in Erfahrung bringen. Aber vielleicht sehen wir uns mal wieder und seine Frau verrät mir das Rezept, bzw. die Wirkung. Das bekommt Ihr dann exklusiv.
 
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Krähenschnitzerl

Zutaten für 4 Personen
4 Krähenbrüste
2 Eier
Mehl
Brösel
Salz, Pfeffer

Krähenbrüste quer durchschneiden, mit Messerrücken plattieren, leicht pfeffern.
2 Eier mit einem TL Salz verschlagen.
Schnitzel zuerst in Mehl wenden, dann in Ei und Brösel wenden. Dann nochmals in Ei und Brösel wenden (doppelt panieren). In Butterschmalz goldgelb ausbacken.

Rezept wurde erst kürzlich in unserer Verbandszeitschrift veröffentlicht
(Quelle Der Oberösterreichische Jäger)


 
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Schnepfendreck:

Aus dem Eingeweide der Schnepfen, dem sogenannten Schnepfendreck, mit Ausnahme des Magens, welcher stets sandig und bitter ist, bereitet man Schnepfenbrötchen. Der Schnepfendreck wird, da er stets etwas knapp ist, durch Zugabe von Geflügelleber, am besten Gänseleber oder Gänseleberterrine, verlängert.

Man hackt alles mit etwas geschabtem rohem Speck nebst einer Kleinigkeit Gewürzpulver recht fein zusammen und vermengt es dann mit einem Eigelb. Dieser Schnepfendreck wird nun auf talergroße Brotschnitten gestrichen, welche zuvor in Butter goldgelb geröstet wurden, um sie dann auf einem butterbestrichenen Backblech im Ofen etwa 10 Minuten zu backen."

Quelle: "Verschwundene und seltene Gäste der Speisekarte. Ein Kochbuch" von Bernhard Kathan (nicht mehr im Buchhandel erhältlich).

Rezept Schnepfendreck

www.onb.ac.at/ausb/pro5/exhibit/rezept.htm



Wer hat das schon mal ausprobiert ? Von älteren Jägern weiß ich, daß das früher (so vor 1970) manchmal gerne gegessen wurde. Man ißt ja heute auch Schweinedärme, das heißt die Weißwurst ist in einen Darm gefüllt, den man mitißt.

Gibt es bei mir regelmäßig. Es fehlt im obigen Rezept: etwas fein geriebene Zwiebel sowie (pro Innereien einer Schnepfe) 1-2 zerstoßene Wacholderbeeren, sonst nur Salz und weißer Pfeffer. Und die Galle von der Leber entfernen. Die Verwendung von Geflügel- oder Gänseleber ist ein Sakrileg! Die talergroßen Brotschnitten und deren vorheriges Backen spare ich mir auch. Gebuttertes Weißbrot, dessen Rinde vorher entfernt wurde, tut es absolut.
 
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In Rotwein geschmorte Brust vom Auerhahn und davor klare Suppe aus der Auerhahnenkarkasse.
Bei der Suppe die Karkasse 2-3 mal im Wasser aufkochen lassen und danach abgießen und Karkasse abspülen.
Erst wenn es nicht mehr nach Tannenwald richt auf kleiner Flamme köcheln und das Gemüse zugeben. Rezept sonst wie Rindsuppe.
Geschmorten Haselhahn hab ich auch schon mal gemacht. Der schmeckt mir persönlich besser.
 
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Gebratene Ananasscheiben als Beilage zu Wild aller Art.
Ananasscheiben panieren und in Butter in der Pfanne braten.
Haben wir heute wieder gegesenn[emoji106][emoji318]
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Frohes Fest und Horrido ....meine beiden (Frau + Sohn) mögen keine Leber :sad:,....aber irgendwie muß denen dieses leckere Zeug doch unterjubeln können :what:?
...kann man , und keiner merkt es :roll:, habe jetzt schon einige Male beim Wild (auch Rinds-)gulasch ( 1kg Fleisch +1kg Zwiebeln) , nebst Tomatenmark, etwas Speck (wie beim Pörkölt) , Rotwein + etwas Knobi , zum Ende der Garzeit eine Reh- / Wildschweinleber durch die feine Scheibe des Wolfs gedreht , und dann zum Binden in die Sauce gegeben , ....gibt einen teuflisch guten herbwürzigen Geschmack ans Gulasch , ....keiner merkts , jedem schmeckts und auch hinterher war mir niemand böse, und die gehorteten Lebern in der Truhe werden weniger :-D....gerne mal versuchen , es lohnt sich auch, oder gerade bei Nichtleberessern :thumbup:....!
Grüße + WMH
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Das beste Rezept um alle zu verblüfen ist eigentlich ganz simpel!
Du lädst alle auf einen Sonntag Mittag zum Festmahl ein die dir gerade in den Sinn kommen!
Wen dann alle da sind stellst du jedem einen Teller hin und bittest die Gäste mit dem Teller in einer Viertel Stunde in den Garten zu kommen.
Dort drückst du jedem eine Schere im die Hand mit dem Worten heute essen wir Vegan, bitte bedient euch!





nicht vergessen einen Fluchtplan bereit zu halten:twisted:
 

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