Systembettung Savage Axis mit R&G Epoxydharz

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Franz_87

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hatte verpeilt, dass der Thread von dir war, meine schafft die 2€, ich will aber mehr, oder eigentlich weniger
 

EJG

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Also, Araldit scheint aber kein Flüssigmetall zu sein, es wird überall als elastisch aushärtender Kleber angeboten.

Metall ist da nicht drin.

Und derzeit darf es nur an gewerbliche Abnehmer verkauft werden, weil irgendeine Chemikalie enthalten sei.

Ich muss dringend mein blödes Haenel betten, vielleicht schiesst es dann weniger schlecht. Mir graut jetzt shcon davor.

Araldite gibt es doch schon seit den 40er Jahren (Ciba Geigy ). Ich denk es gab es in zig Varianten. Selbst als Kind hat mein Vater von Araldite Formenharz (Blau?) gesprochen...anfang Siebziger. Ich hatte zu der Zeit mit ca. 9 angefangen mit Epoxid meine Spielzeuge zu kleben oder umzubauen. War eigentlich gedacht zum Angelruten reparieren.

Momentan habe ich noch ein paar Tuben Araldite in blaue Tuben rumliegen die es bei uns zukaufen gibt. Es ist aehnl. dem UHU Endfest. Eher sproede und weniger elastisch wenn richtig ausgehaertet.
Es gibt auch schnell heartende Rote Tuben oder schnellhaertende Stahl Epoxy Varianten.
Zum Betten verwende ich lieber die langsame Varianten. Lasse mir lieber Zeit.

edi

http://www.go-araldite.com/products/epoxy-adhesives/araldite-standard-2-x-15ml-tube
 
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Bitte um eine kurze Klärung, wieviel des Laufes frei schwingen muss:
Ich habe einen 98er mit Birnenförmiger Laufkontur - muss da der schon recht starke birnenförmige Teil frei liegen im Vorderschaft oder liegt der noch an und erst weiter vorne, wo er sich schon deutlich verjüngt darf keine Auflage im Vorderschaft mehr sein?

Danke schon einmal vorab,
Torsten
 
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@ Torf: Der Lauf muss bis zur Systemhülse frei schwingen können - alles andere hat Präzisionseinbußen zur Folge
 

JMB

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Der Lauf muss bis zur Systemhülse frei schwingen können - alles andere hat Präzisionseinbußen zur Folge
Gerade beim 98er, mit seinen geringen Auflageflächen und seinem nicht sehr steifen (weil oben u. unten "offen") System sehen das einige anders.
Quelle (u.a.): Hans J. Heigel - Präzisionsschießen, 1. Auflage.


WaiHei
 
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Franz_87

Guest
Schwedenmauser bis vorne eingespannt und trotzdem sehr präzise.
Gleiches bei den Enfields, bei denen der Vorderschaft sogar einen definierten Druck auf den Lauf ausüben musste um durch die Abnahme zu kommen.

Dass ein Lauf frei schwingen muss um präzise zu sein ist nicht allgemein gültig.
 
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Danke für Eure Antworten - Klarheit bringt das aber iwie nicht so eindeutig ;-)
Das System wirkt insgesamt schon sehr wenig steif in sich und bekommt anscheinend durch den Schaft dann seine Statik. Vordere Systemschraube hat ja einen definierten Abstand durch die Hülsenführung - hinten kommt das System ohne Abstandshülse aus (bin ja schon in Versuchung, auch da eine Hülse zu fertigen, aber ob es das bringt?).
Wenn der erste, birnenförmige Teil im Schaft anliegt, vergrößert das ja die Auflagefläche um einiges. Gibt es da Erfahrungen, ob das sinnvoll oder eher hinderlich ist?
....noch ist nichts eingeschäftet und eine Bearbeitung wäre ein Leichtes.
Rein aus dem Bauch heraus probiere ich wohl erst einmal, nur den vorderen Teil sauber auszuarbeiten und dann die Schussleistung zu prüfen - wenn es dann nicht passt, kann ich ja immer noch nacharbeiten, oder?

Gruß,
Torsten
 
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Franz_87

Guest
ja, du kannst das Harz später nochmal anschleifen / anfräsen und ne zusätzliche Schicht drauf machen
 

EJG

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Selbst bei Mauser wuerde ich den Lauf komplett freilassen.
Lauf Bettung beduetet das eh nur die Haelfte des Laufes gebettet wird = murks.
Wir hatten Jahrelang einen Irischen 900yd Rekord der mit einem Mauser System und schwerem 30" Lauf geschossen wurde. So schwach sind die Systeme auch nicht.
edi
 
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Selbst bei Mauser wuerde ich den Lauf komplett freilassen. ...
In der Summe der Beiträge ist das ja etwas unscharf raus gekommen.
Danke für die Klarstellung.

Ein System zu betten bedeutet IMHO nicht, dass man es dem Lauf schön kuschelig machen soll und zu diesem Zweck die Passflächen auf das Maximum vergrößert. So ein Lauf ist schließlich keine Prinzessin auf der Erbse.
Ich würde den Lauf mit einer Stimmgabel vergleichen. Damit so eine Stimmgabel schön schwingen kann, darf die Halterung nicht scheppern. Beim Gewehr braucht es dazu ein paar cm² an passgenauer Auflagefläche im Schaft und das richtige Anzugsmoment der Systemschrauben.
 
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EJG

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In der Summe der Beiträge ist das ja etwas unscharf raus gekommen.
Danke für die Klarstellung.

Ein System zu betten bedeutet IMHO nicht, dass man es dem Lauf schön kuschelig machen soll und zu diesem Zweck die Passflächen auf das Maximum vergrößert. So ein Lauf ist schließlich keine Prinzessin auf der Erbse.
Ich würde den Lauf mit einer Stimmgabel vergleichen. Damit so eine Stimmgabel schön schwingen kann, darf die Halterung nicht scheppern. Beim Gewehr braucht es dazu ein paar cm² an passgenauer Auflagefläche im Schaft und das richtige Anzugsmoment der Systemschrauben.


Das war frueher oft die Meinung, und ich habe jetzt noch ein oder zwei Buechsen die so gebettet wurden. Sollten aber Buechsen fuer Wettbewerbe vorbereitet werden muessen oft mehrere Lauefe mitgenommen werden, zB. auf eine WM in einem anderen Kontinent. Die Buechsen hierfuer wurden bei uns dann alle ohne Laufbettung vorbereitet um keine problem mit unterschiedlichen Laeufen zu haben. Aus dieser Not haben wir und viele gelernt das dadurch die Praezision besser geworden ist. Mit schweren oder leichten Laeufen.
Mann will ja auch kein unterschiedlichen Druck auf den Lauf ausueben, Schaefte sind nicht unendlich steiff und biegen gerade am System/Lauf uebergang am meisten bei unterschiedlicher Belastung in der Vorderschaftauflage. Keine Auflageflaeche = kein Druck, besonders kein unterschiedlicher Druck. Egal wie oder wo der Vorderschaft aufliegt.
Langfristig die bessere Method beim Betten fuer Jagd oder Match.
edi
 
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Das bedeutet dann also, dass bis zum vorderen Ende der Hülse (also wo die birnenförmige Laufverdickung eingeschraubt wird) möglichst passgenau gebettet wird - richtig? ....und von meibem Verständnis der Bereich des Rückstoßstollens die meisten Kräfte aufnimmt und der besonderen Sorgfalt bedarf.
Kann man das so sagen/ machen?
 

EJG

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Man kann den Lauf mit ein paar Lagen Isolierband versehen so das nach dem Entformen ein Abstand zwischen Lauf und Schaft ist.

DSCN9579_zps0c6b0c9e.jpg


Bedremmy_zpsa31c183d.jpg


Ja Rueckstosstollen und wo die Druckkraefte von den Systemschrauben auf das System/Schaft wirken.

edi
 

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