RAV 4 1. Generation

Guten Morgen werte Kollegen,

am letzten Samstag hatte ich einen schweren Verkehrsunfall ( nicht schuld ) bei dem mein PKW & mein Anhänger zum absoluten Totalschaden geworden sind ! Jetzt bin ich auf der Suche nach einem RAV der 1. Generation, was ist bei einem solchen Fahrzeug hinsichtlich der Allradtauglichkeit zu beachten ? Wie überprüfe ich ob der Allrad auch wirklich funzt & ob das Mitteldifferenzial auch wirklich seine Arbeit macht ?

Gruss

KHJ

Erstmal Glückwunsch, daß dein Unfall wohl für dich glimpflich abging !

RAV4 .... oder GeRAFFel wie ich meinen liebevoll nenne .... ist ein nettes Auto - auch optisch....
(2.Generation, war auch so ein Notkauf, nachdem mein Kangoo verendet ist ....)
Und dann wars das schon .... Allradtauglichkeit .... gegeben .... aber Bodenfreiheit lässt zu wünschen übrig.
Ist halt mehr ein Lifestyle als ein Geländfahrzeug - was man zwar nicht vorwerfen kann, aber bedenken sollte.
Verbrauch ist bei meinem mit der Dieselmaschine mit 6,5 Liter sehr fein.
Was ich definitv vermisse ist ne Untersetzung.

Wo ich aber JEDES mal kotzen könnte ist, bei dieser .......zefix.....drecks...... Anhängerkupplung !
Und das Problem hat auch die erste Generation.
Mit ner Abnehmbaren bringst du die Hecktür genau 30cm weit auf und mit ner Starren, wenn der Hänger oder Heckpack dranhängt fast garnicht mehr !
Das solltest du in jedem Fall bedenken.

Warum eigentlich Generation 1 ?
Die Böcke sind doch jetzt alle schon über 14 Jahre alt .....
Und in der Preisklasse sollte sich doch was tauglicheres finden lassen.
Wo man auch die Hecktür IMMER vernünftig nutzen kann .....:evil:

Wenn du es mit dem Antrieb genau wissen willst, such dir ne Werkstatt mit nem Prüfstand für Allradfahrzeuge und lass den netten Mechaniker drüberschaun.
Klappt auch bei nem normalen Bremsenprüfstand - der RAV hoppelt dann drüber .... sollte halt vorne Platz sein .... :biggrin:
Oder auf ne Hebebühne und im ersten Gang laufen lassen.....;-)

P.S.
Bei meinen Ausführungen gehe ich davon aus, daß du ne praktische Revierschlampe suchst, die auch mal nen Hänger ziehen soll und zumindest ein wenig im Gelände was taugt, dabei zumindest ein wenig Fahrkomfort auf normalen Strassen bieten soll.

Ansonsten bleibt nur der Tip mit der Werkstatt übrig..... ;-)

Der RAV 4 (1. Gen.) hat, so ich weiß, eine sehr geringe Bodenfreiheit, hervorgerugen durch den nach unten abgehenden Auspuffkrümmer.

Wenn der Dieselverbrauch nicht an erster Stelle steht, empfehle ich dir den KIA Sorento mit Automatik.
Jedoch nur die 140 PS-Varante. Verbrauch ca. 11 Liter. Hat auch eine Geländeuntersetzung mit 30 % Defferentialsperre. Solange er nicht aufliegt, geht es fast überall durch.

Ich fahre ihn selbst, bisher schon 201.000 km und würde mir das gleiche Auto wieder kaufen, wenn er mal nicht mehr zu gebrauchen ist.
Siehe Mobile.de

TH

Moin zusammen,

danke schon mal für die Antworten ! Beim Rav der 1. Gen. lässt sich meines Wissens durch Knopfdruck das Mitteldiff. sperren, alle anderen Rav´s haben das nicht mehr.

Gruss

KHJ

Servus,
ich habe einen SXA10, mit Automatik Getriebe günstig erworben, die hinteren
Sitze entfernt und benutze ihn als Revierschlampe.
Bin bis jetzt zufrieden. Und auch die 200km zur Hundeprüfung waren auszuhalten.
cheers,

TopHunter schrieb:

Der RAV 4 (1. Gen.) hat, so ich weiß, eine sehr geringe Bodenfreiheit,

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Ich habe mir einen (m.W. der frühen) RAV auch mal interessiert angesehen.
Das Auto hat nach meinem Empfinden sowohl zu wenig Bodenfreiheit, als auch zu wenig Kofferraumvolumen.
Daher ausgeschieden.

Der hier ebenfalls genannte Kia Sorento wäre in beiderlei Hinsicht eine bessere Wahl.
Ein Alltags-Revierbefahrer (Förster) bei uns im Ort hat einen und ist m.W. damit zufrieden.
Kleiner Wermutstropfen, für einen Koreaner ist der Preis recht deftig.

Der RAV4 hat eine angegebene Bodenfreiheit von 21cm bei der ersten Generation.
Mir ist bewusst, dass dieses Thema vier Jahre alt wird.
Der Abstand bezieht sich auf den Unterbodenschutz, den es nicht oder nur gering kratzt, wenn er mal aufsetzt.
Vom Boden bis zur Unterkante Fahrertür hat meiner fast 30cm.
Der RAV4 erster Generation ist ein Gelände-Geheimtipp.
Ich fahre ihn. Das Auto ist quasi ohne anfällige Elektrik gebaut worden und irgendwie ein Dinosaurier.
Alles ist, z.B. im Innenraum, hübsch-hässlich und funktioniert.
Das Aggregat schafft beim Benziner bei mäßiger Pflege an die 400.0000km, siehe Gebrauchtwagenanzeigen mit TÜV.
Automatik soll haltbarer sein als Schaltung.
Dafür kein Differenzialsperrknopf. Amerikanische Foren behaupten, die Sperre wäre beim Automatik automatisch, kann ich mir nicht vorstellen, wahrscheinlich nicht vorhanden.
Auto ist unglaublich geländegängig.
Erster Ausfall: Heute am vereisten Hang. AT-Reifen mit Schneeflocke, kam nicht weiter.
Liegt aber mehr an den Reifen.

.450 Marlin schrieb:

Der RAV4 hat eine angegebene Bodenfreiheit von 21cm bei der ersten Generation.
Mir ist bewusst, dass dieses Thema vier Jahre alt wird.
Der Abstand bezieht sich auf den Unterbodenschutz, den es nicht oder nur gering kratzt, wenn er mal aufsetzt.
Vom Boden bis zur Unterkante Fahrertür hat meiner fast 30cm.

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Blöd verlegt ist nur das Auspuffrohr. War sehr zufrieden mit dem Auto.

Die Bodenfreiheit ist jedenfalls kein Ausschlusskriterium bei diesem Wagen.
Wenn man mehr will, bleiben gar nicht mehr so viele Modelle auf dem Markt übrig.
Ja, G-Klasse toppt es.
Aber der RAV4 ist ein SUV. Und in dieser Klasse kann der ersten Generation keiner das Wasser reichen.
Wenn es im Revier nicht kambodschaähnliche Verhältnisse hat, reicht der allemal.
Und mir gefällt er in vielerlei Hinsicht. Superrobust. Zudem war er echt günstig. Preis steigt aber ständig, siehe entsprechende Gebrauchtwagenmärkte.
Ein Jagdfreund fährt einen Suzuki Vitara, vorletzte Generation. Der ist ok und mit dem RAV4 vergleichbar.
Der Nachfolger...oje. Mal ehrlich, den würde ich nicht durchs Gelände schicken.
Wirklich einen Tick besser ist der Jimny, wg. Untersetzung. Der kam mehrfach da durch, wo ich scheiterte, z.B. steile, vereiste, vorher kaputtgefahrene Hänge bergauf.
Dafür passt da nur ein kleiner Mörtelkübel und ein Dackel rein.
Ich fahre, soweit ich komme, gehe den Rest zu Fuß, das Auto lässt mich nur im Eis im Stich, wie oft es bei uns in zehn Jahren schneit und übereist, ja, dieses Jahr ist es mal wieder zwei Wochen so, dazu brauche ich keine Hand, um das abzuzählen.
Unterhalt ist auch günstig. Wird allerdings nur zur Jagd benutzt. Spritkosten sind hoch, aber interessieren mich nicht bei 4km bis ins Revier. Fahre ihn sehr vorsichtig, das Mädchen ist 21 Jahre alt ohne Rost, kommt mit 58l-Tank ungefähr 450km weit mit Permanent-Allrad und fährt im Revier nicht über 2. Gang. Automatik.
Nochmal als Tipp: All-Terrain-Reifen (Ganzjahr) sind auf Schnee und Eis Mist. Aber mit Kriechgeschwindigkeit geht auch das bergab. Bergauf, wirklich bergauf: Nein.
Werde umpneulen.

Traumtänzer schrieb:

Blöd verlegt ist nur das Auspuffrohr. War sehr zufrieden mit dem Auto.

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Wenn man vorwärts in die matschigen Spurrillen fährt und es matscht/kratzt unten, rückwärts, das bringt nichts. Der Auspuff ist das letzte Teil, das mit problematischen Stellen in Berührung kommen sollte.
Ich verstehe aber vollkommen, was du meinst, allerdings ist das bei anderen Wagen auch selten besser gelöst.
Du kannst das Rohr und den Topf übrigens mit dem Fuß noch ganz erstaunlich anheben, da federnd gelagert.
Rückwärts auf den Hang sollte man das nicht probieren, so ein Matschpropf im Husteloch kommt blöd.
Ps: Hihi.
PPS: Herrlich beim RAV4 1.Gen. ist auch der nicht vorhandene Innenraumfilter (bei Kfz ohne Klimaanlage.), gepaart mit den recht groben Lufteinlässen vor der Frontscheibe. Die Umstellung der Lüftung im Innenraum von z.B. auf die Füße zur Scheibe erfolgt ja rein mechanisch, verbunden mit den hart einrastenden Klackgeräuschen.
Als ich das Fahrzeug erworben habe, kamen bei jeder Einstellung aus jeweils einer anderen Luftdüse jeweils verschiedene getrocknete Teile heimischer Vegetation geflogen: witzig.
Inzwischen habe ich alles grundgereinigt und die Kiste springt jeden Tag, wenn es ins Revier geht, mit ihren 21 Jahren und 220.000km summend an. Von außen ist das Gefährt im Stand und Leerlauf fast lautlos, beschleunigt man auf der Landstraße, hat man immer das Gefühl, man betreibt einen Hubschrauber. Motorraumlärmdemmung (bei meinem VW sind da mehrere qm Schaumstoff verbaut, beim RAV4 nur Blech) war 1997 bei Japanern ein Fremdwort.
Mir gefällts. Witzig ist auch, wenn man in einer 70er-Zone genau 70 fährt. Die Automatik schaltet im 5-Sekunden-Takt die Gänge hin und her.
Alles Schmu. Sehr gutes Revierauto für meine Verhältnisse. Es gibt Tage, da komme ich mit der Limousine heim, sehe den RAV schon stehen und freue mich, gleich diese "vorsintflutliche" Kiste mit dem Hund ins Revier zu bringen.
Ja, ich bin ein Fan. Ich hoffe, ich kriege den zum Oldtimerstatus. Bringt mir aber nichts, seine Kfz-Steuer ist niedriger als die Oldtimersteuer, Versicherung habe ich über einen Jagdschutzverbandpartner, würde beim H-Kennzeichen draufzahlen.
Auto kostet Versicherung und Steuer ca. 500 pro Jahr.
Hoffe, dieses Thema lockt noch weitere Fans an.
Ich kenne allein 4 Jäger im näheren Umkreis, die dieses Toyota-Vehikel auch jagdlich bewegen.

szi schrieb:

Servus,
ich habe einen SXA10, mit Automatik Getriebe günstig erworben, die hinteren
Sitze entfernt und benutze ihn als Revierschlampe.
Bin bis jetzt zufrieden. Und auch die 200km zur Hundeprüfung waren auszuhalten.
cheers,

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Der 5-Türer ist wirklich die bessere Wahl. Mit Automatik, wie ich ihn habe, und Anhängerkupplung, wirklich ein gutes Revierauto. Bei Kilometerleistungen um die 300.000 werden leider inzwischen Preise von 3-5000 Euro aufgerufen, wenn der TÜV neu ist und kein Rost vorhanden.

.450 Marlin schrieb:

Bei Kilometerleistungen um die 300.000 werden leider inzwischen Preise von 3-5000 Euro aufgerufen, wenn der TÜV neu ist und kein Rost vorhanden.

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Hab einen im guten Zustand mit knapp 200.000km für 1500€ verkauft. Weil ihn keiner haben wollte.4 Jahre her oder so. Die Preis Entwicklung ist ja Wahnsinn.

Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk

Traumtänzer schrieb:

Hab einen im guten Zustand mit knapp 200.000km für 1500€ verkauft. Weil ihn keiner haben wollte.4 Jahre her oder so. Die Preis Entwicklung ist ja Wahnsinn.

Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk

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Ja, wirklich. Der Wagen gilt als sehr robust in jeglicher Hinsicht. Mit Automatik noch robuster, Preise daher deutlich höher. Meine Preisangabe bezog sich auf Automatik.
Ab und an ist mal einer zu "vernünftigen" Preisen drin.
Suche mal nach diesem Modell bei mobile oder Ebay Kleinanzeigen, mit km-Leistung unter 350.000, Anhängerkupplung und TÜV mehr als 12 Monate:
Vor einiger Zeit war einer mit 20 Jahren inseriert und nur 80.000km, dauerhaft scheckheftgepflegt bei Toyota, neuer TÜV. Der Wagen stand für 7000 Euro drin - und wurde verkauft. Verkäufer war ein Autohaus, da die Gebrauchtwagengarantie erst ab ca. 150.000km ausschließen (das ist dann der berühmte Zusatz "nur für Gewerbetreibende oder Export"), hat der Käufer jetzt noch bis zum Fahrzeugalter von 22 Jahren eine Gebrauchtwagengarantie...verrückt.
Aber ehrlich: Für einen abgerappten Jimny mit 12 Jahren findet man ja auch kaum einen unter 3-4000 Euro.
Und der gilt nicht als extrem haltbar.
Fazit:
Die Kisten werden gesucht - so verlangt der Markt die Preise.
Freelander stehen in allen Magazinen als problematisch hinsichtlich Elektronik und Motor drin:
Kriegst du in gutem Zustand hinterhergeschmissen.