Jagdzeitschriften

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6 Jan 2013
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Hallo gorilla,
wäre nett, wenn du den NDS-Jäger aus deiner Sicht bewerten würdest.

Ich war letztens auf einem Fangjagdlehrgang des LJV NRW, da hielt der vortragende Berufsjäger ebendiese für die beste Jagdzeitschrift am Markt.

(Dürfen sich natürlich auch andere Foristen äußern!)
 
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15 Aug 2013
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, da hielt der vortragende Berufsjäger ebendiese für die beste Jagdzeitschrift am Markt.
!. Gegenfrage:
Wieviele Jagdzeitschriften hat der Berufsjäger für mehrere Jahre abbonniert ?
2. Gegenfrage:
Warum ?
Ich hatte Jahrzehnte 4 Jagdzeitschriften abbonniert...
als mir das zuviel wurde, habe ich dann zuerst die PIRSCH gekündigt,
da mir zu "Süddeutsch" und kein Niederwild.
als zweites den "JÄGER", zu "fokussiert" kurze pflaumenweiche Texte mit Bildchen.
(inzwischen wurde aber 2 x der Chefredakteur ausgetauscht.
Behalten habe ich die W&H, wegen Wetzels "Landleben" und aus Tradition.
den "Niederträchtigen Jäger" habe ich behalten, da er Nachrichten aus der Region bringt.
Allerdings ist F(l)achjournalist R.Z ein Kündigungsgrund.

Aktuelle Infos beziehe ich seit Jahren hier aus dem Forum.
...und über "Hermann Löns" bin ich inzwischen heraus gewachsen.....
P. :roll:
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Beständige jagdlich-fachliche Wiederholungen und dann hat man immer mehr das Gefühl, dass alle Jagdzeitschriften auf Teufel komm raus an Werbekunden und anderen offenen oder verdeckten "Sponsoren" hängen und entsprechend schreiben. Dazu zähle ich auch die Jagdverbände, die teilweise über ihre Mitteilungsblätter direkt mit den Zeitschriften im wahrsten Sinne des Wortes verbunden sind und einen nicht unerheblichen Teil der Abonnenten generieren.

Wenn eine Zeitschrift erst mal angefangen hat Gefälligkeitsartikel zu schreiben kann man nicht mehr unterscheiden was real und was Marketing ist.

Ich hatte eine Zeitlang sogar mehrere Zeitschriften, habe dann aber entnervt und gelangweilt aufgegeben.

Den größten Niedergang haben dabei aus meiner Sicht die DJZ und Unsere Jagd erlitten.
"Sauen" kam mir als nahezu reines Marketingblatt vor, was sich vorrangig an den finanziell potenten Werbe- und Jagdreisekunden richtet. Max Hunt und Co. tragen zur Sauenjagd die Klamotten, die Taschenlampe, die Waffe, fahren dieses und jenes Auto usw. :help:
 
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Hallo, ihr fleißigen Jäger

zu meiner beruflichen Zeit hatte ich 4 Blätter abboniert.
"Interessant" waren vor allem die Tests, wo von den Testern bis zu 5 Waffen "in der Praxis" geführt wurden.
Natürlich waren alle super und nur klitzekleine negative Anmerkungen versuchten Unbefangenheit vorzugeben.
Betraf in gleicher Weise Optik und Muni, von gewöhnlichem Gerödel mal abgesehen.

Was soll auch immer Neues gebracht werden.
Jedes Jahr 4 Jahreszeiten. Neues Wild gibt es auch nicht vieles.
Die Jagdarten werden immer mehr aufgedröselt, wobei der Interwall-Hype durch alles Blätter rauscht.

Kritische Berichte fallen durch, weil die Leser nicht verkrätzt werden sollen.
Mit Friede, Freude, Eierkuchen entstehen auch keine Diskussionen.
Leserbriefe müssen "ausgewogen" ausgewählt werden und nicht selten bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.

Manches lässt sich in jagdlichen Foren abarbeiten und diskutieren.
Man braucht sich ja nur die Themen anguggen, welche die Jäger interessieren.
Bei dem enormen Wissenpool nimmt es doch Wunder, dass man so wenige User in Printmedien lesen kann.
Die Form lässt gegenüber Leserbriefen einiges an Stil zu wünschen übrig.

Es ist abzuwarten, wie lange sich all die neuen Jäger-Illus halten können.
Zu wünschen wäre es, aber Jäger lesen nun mal nicht gerne.
 
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Wir haben jetzt öfters die Halali im Einkaufskorb, das ist sozusagen die "Landlust" für Jäger und Angler mit schönen Bildern und Auslandsthemen zum Entspannen. Die harten Fakten und Gleichmeldungen kann man dann bei EINER x-beliebigen, sonstigen Jagdzeitung finden - z.B. bei den Periodika, die über den Jagdverband ins Haus flattern. :biggrin: Oder hier im Forum ... :bye:

Yep, Halali ist gut gemacht und auch mal tiefer recherchiert.
Hat zudem eine digitale Ausgabe, bevorzuge zwar etwas in den Händen zu halten, aber im Ausland geht es manchmal nicht anders.

WuH lasse ich mir aber auch mitbringen, schon aus "Pflichtgefühl" weil ich ja deren Services nutze.

Leider verstärkt sich folgender Trend beim Journalismus im allgemeinen:

Die Leser schauen nur noch auf die Online Ausgabe, die von Klicks lebt. Dann geht Schnelligkeit und reiserische Schlagzeile vor Qualität. Zudem wird immer mehr nur noch abgeschrieben, Redaktionen zusammen gelegt bzw. dpa 1:1 durchgereicht. Diesen Weg gehen auch ehemals gute Blätter ( Spiegel, FAZ, Süddeutsche ).
Die Printausgaben veröden...

Man muß aber auch mal kapieren, daß man für vernünftigen Journalismus Geld in die Hand nehmen muß.
 
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..."Interessant" waren vor allem die Tests, wo von den Testern bis zu 5 Waffen "in der Praxis" geführt wurden...

Es wundert mich auch immer wieder, wie die Kollegen die "Praxistests" packen. Die müssen unermüdlich durchs Unterholz kriechen für die Klamottentest, gleichzeitig pausenlos und weit schießen wegen der Handhabung der aktuell zu testenden Waffe und Geschosse, und das erschwerend nachts bei Mondlicht wegen des parallel stattfindenden Tests von Fernglas und Zieloptik. Und am Morgen schleppen sie sich, hundemüde, in die Redaktionsstube und schreiben ihre Reports.

Respekt, respekt.
 
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Wir haben jetzt öfters die Halali im Einkaufskorb, das ist sozusagen die "Landlust" für Jäger und Angler mit schönen Bildern und Auslandsthemen zum Entspannen.

Als BILDERmagazin ist die in der Tat sehr schön (ein paar, sozusagen Probeausgaben, hatte ich mir auch mal gegönnt..).
Kapital-Lettern, s.o., mit voller Absicht.
 
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Hätten die Landesjagdverbände ein Interesse an einem höheren Niveau ihrerer Mitteilungsblättchen, dann würde automatisch das Niveau der Jagdpresse steigen.
 
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Hätten die Landesjagdverbände ein Interesse an einem höheren Niveau ihrerer Mitteilungsblättchen, dann würde automatisch das Niveau der Jagdpresse steigen.

Inwiefern sollte sich das "automatisch" auswirken??
Die LJV glauben eben, ihre eigenen "Organe" herausgeben zu sollen oder zu müssen.
Persönlich kenne nur die BJV-Mitteilungen und den NSJ, den der LJV Niedersachsen als Mitgliederinfo nutzt.
In Bayern haben Animositäten zur Pirsch etwas in der Richtung verhindert.
Was die BJV-Mitteilungen im Jahr kosten wäre interessant.
Die Verbandsangelegenheiten, die erster Linie ja der Darstellung der Führungsriege dienen,
sind in der Regel nicht so epochal, um hierfür eine eigene Plattform zu haben.
Im NSJ scheinen mir die KJS besser zu Wort zu kommen, als die KG im BJV.
 
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Hätten die Landesjagdverbände ein Interesse an einem höheren Niveau ihrerer Mitteilungsblättchen, dann würde automatisch das Niveau der Jagdpresse steigen.
Unser "Mitteilungsblättchen" des LJV ist das mtl. Magazin "JÄGER" - erweitert um verbandsinterne Einheftseiten in der Mitte. :biggrin:
 
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...Was die BJV-Mitteilungen im Jahr kosten wäre interessant..

Die Bayern haben das ganz schlau gemacht: Herausgeber ist ein mittelständischer Verlag (Kastner), dieser verantwortet auf eigene Rechnung Produktion und Versand und erhält dafür das Recht zum Anzeigenmarketing. Die Erlöse der großen und vor allem der Summe der Kleinanzeigen dürften meiner Schätzung nach die Produktions- und Versandkosten decken. Das Blatt kostet den Bayern also wenig bis nichts. Meines Wissens ist das in anderen Landesverbänden ähnlich organisiert.

Die Redaktion kommt aus dem Verband, und das ist auch die Schwachstelle: Dort sitzen eben keine ausgebufften Zeitschriftenprofis. Daher ist das Blatt so, wie es ist: nicht übel, aber auch nicht der Renner.

Erfahrene Zeitschriftenprofis haben zwei Nachteile: Sie wollen einen oder auch zwei Tausender mehr im Monat als ein Pressemädel, und sie haben gelegentlich eine eigene Meinung, die manchmal den - zugegeben oft genialen - Ideen des Vorstands widersprechen. Beides ist bei Verbands-Häuptlingen nicht gerne gesehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Und welcher LJV ist das bitte?

Wer mit wem :biggrin: Details findet man in den Mediadaten, die die Verlage für die Werbekunden veröffentlichen um Zielgruppen und Auflagenhöhe zu bestimmen. Da kann man auch schon mal schauen was für Artikel übers Jahr teilweise geplant sind - muss ja schließlich zum Werbekunden passen. Schön, dass beispielsweise in allen Zeitschriften des gleichen Verlages im September Artikel zu Jagdjacken für Jägerinnen geplant waren und Kurzwaffen überall im Oktober auf dem Plan stehen.

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...5FZBQcMhpAgd4CgXIvp_OKg&bvm=bv.74649129,d.bGQ
 
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