Jagdzeitschriften

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15 Aug 2013
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Ideale Testaussage: "Jagdlich brauchbar..." ( Zitat "JÄGER")
Damit tut man keinem Werbekunden weh....
....und gute Werbekunden bekommen zur IWA oder zur J&H den
"Goldenen Keiler", "den Flint" "BAmbi" oder sonst einen Grund,
zu einem gemeinsamen Fest einzuladen...
Friede - Freude - Eierkuchen....
Die Kasse klingelt...
P. :roll::roll::roll:
 
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Kann auch die Halali empfehlen. Jemand sagte wie die Landlust für Jäger und Angler das passt ganz gut. Kommt nur 4 mal im Jahr, was aber meiner Meinung nach besser ist, da der Inhalt tiefergehend/wissenschaftlicher ist und sich die Themen bisher nicht ständig wiederholen
 
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Habe im Abonnement den "Jäger" und die "Wild und Hund" - wobei mir der Jäger besser gefällt.

Die DJZ hat mittlerweile das BILD-Niveau erreicht... (hatte und werde sie auch nicht abonnieren).

Beim "Niedersächsischen Jäger" interessiert es mich wenig, wer wann wo wieviele Wildgänse gesehen hat.... (hatte und werde sie auch nicht abonnieren).
 
A

anonym

Guest
Pirsch:

Immer wieder das Gleiche, kommt mir mehr wie ein Ablegerblatt des BJV vor.

Wild und Hund:

gefällt mir, für ein Abo reicht`s nicht. Die Hundethemen sind mir zu oberflächlich, heiße Eisen werden nicht angefasst. Wirklich Infos bekomme ich hier, von bekannten HF und auch per PM.

DJZ:

Aktuell noch im Abo. Beobachte aber auch einen freien Fall im Niveau. Wie geschrieben, auf Bild-Niveau, aber die können`s besser. Gerade das letzte Vorwort des Dr. Roosen war eine Frechheit und ein Paradebeispiel dafür, wie wenig jemand doch von der Praxis wissen muß und trotzdem Chefredakteur sein kann. Bonnekessen und Diekmann - Beiträge gefallen mir sehr gut. Wenn ich mir aber ansehe, wie bspw. die Jungs in Afrika mit der Waffe hantierten, der Bruch aufgesteckt wurde ... na ja, viel Praxis haben die Leute nicht. Hätte hier mehr erwartet. Noch so ein Tritt in`s Klo von Roosen und ich bestelle sie ab.


Jagdzeit:

Ist richtig gut geworden.


online - Wir jagen:

Ist super aufgemacht, mir aber zuviel Pro-Werbung. Positiv-Vermarktung von Produkten als Steigerung der bekannten Tests im Quadrat. Auch zuviel Lifestyle. Aber - ich lese sie weiter, denke, die könnte was werden.


Halali:

DIE Zeitschrift für den Frankonia-Jäger, der im Jahr auf 2 Flugwildjagden kommt und 3 Stück Schalenwild schießt. Dem wichtig ist, dass er am Sonntag in Barbour-Kleidung mit erkannbarem Labi und Halstüchlein im Stadtcafe sitzt und über die Jagd philosophiert. Bilder top, aber Lifestyle zum Abkotzen. Nichts für Praktiker und Leute, die `was lernen wollen.



Generell:

Für mich gibt`s so gut wie nichts mehr als eine ausländische Zeitschrift, die von Profis gemacht wurde. pointingdogjournal, NZ-Hunter, Retrieverjournal, long range hunting - hier kann man noch was lernen. Viele deutsche Schreiberlinge haben selbst nur jagdliches Halbwissen, schreiben auch entsprechenden Quatsch. Nicht zum Wohle der Jagd, was dann rauskommt. Hinzu kommt das wohl üblich gewordene "guter Bericht für kostenlose Ware und verbilligte Reise". Unverfroren wird auf Jagdmessen von Stand zu Stand gezogen, selbiges angeboten. Was soll man den Berichten dann noch Glauben schenken??

Nüchterne Feststellung: Leute wie Zeitler, Klups, Reb sind mittlerweile total verbrannt. Das haben mir zig Gespräche an Schießständen, nach Jagden, Beiträge hier im Forum gezeigt. Es ist sogar so, dass sie mittlerweile den Zeitschriften und Herstellern mit ihren Beiträgen schaden, die Glaubwürdigkeit des Produkts schon durch einen Bericht darüber untergraben. Man weiß ja, was kommt. Na ja, selbst schuld.

Hier im Forum habe ich Kompetenz, die ich in 5 Jahren Jagdzeitschriften nicht habe. Top-Leute zu

Hunde-Gesundheitsfragen
Abrichtefragen
Flinten
Krähenjagd
Hundeernährung
Fallenjagd
Weitschuss
Rehwildbejagung
Wiederladen

Ich kenne mittlerweile einige, diskutiere mit manchen öffentlich (man muß ja nicht immer einer Meinung sein), wie bspw. Stöberjäger, Rüde-Mann, FSK, DNA, usw. was ja uns allen Spass macht, halte aber Kontakt und schätze sie von f2f, ziehe meinen Hut vor soviel Fachkompetenz und lerne sehr gerne dazu. Denn gegen solche Jäger bin ich in manchen Bereichen eine Null und sauge dieses Wissen gerne auf. Das finde ich in Jagdzeitschriften aus D nicht. Wozu sollte ich dann für ein Käseblättchen zahlen, wo schon der Chefredakteur mangelndes Jagdwissen hat und ich Tests finde, die mich nur anlügen???
 
A

anonym

Guest
Nüchterne Feststellung: Leute wie Zeitler, Klups, Reb sind mittlerweile total verbrannt. Das haben mir zig Gespräche an Schießständen, nach Jagden, Beiträge hier im Forum gezeigt. Es ist sogar so, dass sie mittlerweile den Zeitschriften und Herstellern mit ihren Beiträgen schaden, die Glaubwürdigkeit des Produkts schon durch einen Bericht darüber untergraben. Man weiß ja, was kommt. Na ja, selbst schuld.

Genau so ist es. Und genau das war der Grund, weshalb ich mein WuH-abo gekündigt habe und ich habe mir sogar die Mühe gemacht, das als Kündigungsgrund anzugeben. Auslöser war eine unsägliche Lobhudelei auf eine Flinte für des Autors Töchterlein und ich meine in der gleichen Ausgabe ein Feature, das irgendeinen Geschosshersteller, ich meine Hornady war es, und seine Produktionsmethoden auf gefühlten 10 Seiten über den grünen Klee lobte.

Und ich verstehe bis heute nicht, warum man diese Praxis nicht abstellt. Oder ist der durchschnittliche deutsche Jäger so dumm, dass diese "Test" immer noch geglaubt oder gerne gelesen werden?
 
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Halali:

DIE Zeitschrift für den Frankonia-Jäger, der im Jahr auf 2 Flugwildjagden kommt und 3 Stück Schalenwild schießt. Dem wichtig ist, dass er am Sonntag in Barbour-Kleidung mit erkannbarem Labi und Halstüchlein im Stadtcafe sitzt und über die Jagd philosophiert. Bilder top, aber Lifestyle zum Abkotzen. Nichts für Praktiker und Leute, die `was lernen wollen.

Aufgrund welcher sachlichen Argumente kannst Du Dir denn dieses Urteil erlauben? Dazu müsste ein Praktiker ja tatsächlich die Zeit und den Lifestyle haben, um Frankoniajäger am Sonntag in Barbour-Kleidung mit erkennbarem Labrador und Halstüchlein über die Jagd philosophierend im Stadtcafé zu beobachten. Ich habe das alles nicht, lese sie ab und an trotzdem und sie hat schon so manche gute Idee und deren Umsetzung abseits eingetretener Pfade hervorgebracht. Mir ist aber schon klar, dass nicht jeder Jäger neue Ideen haben möchte oder haben kann. ;-)

Zu den anderen Zeitschriften: Zustimmung.
 
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...Und ich verstehe bis heute nicht, warum man diese Praxis nicht abstellt. Oder ist der durchschnittliche deutsche Jäger so dumm, dass diese "Test" immer noch geglaubt oder gerne gelesen werden?

Redaktion mit Anzeigen zu vermischen ist der größte Fehler, den Verlage machen können. Das gilt nicht nur in der Jägerei, das gilt überall. Das Ergebnis sieht man auch an dieser Diskussion hier - die Leser merken es, fühlen sich nicht ernst genommen, die Redaktion verliert ihr wichtigstes Kapital, ihre Glaubwürdigkeit.

Ohne Glaubwürdigkeit schrumpft die Reichweite, damit die Attraktivität für Anzeigenkunden und somit die wirtschaftliche Basis des Mediums. Ein Teufelskreis. Das beste, was eine Zeitschrift haben kann, ist zweierlei: Eine selbstbewusste Redaktion mit der Währung Glaubwürdigkeit UND eine selbstbewusste Anzeigenabteilung mit der Währung Reichweite. Beide im Wettbewerb miteinander, nicht gegeneinander. Dann läuft's.
 
A

anonym

Guest
rocstaFR :thumbup: top! Sehe, wir ticken in vielen Dingen gleich!

Die Antwort kann ich Dir geben, ist aber traurig:

Einige, nicht alle, Redakteure wissen doch selbst wenig, lassen sich von Quatschern blenden. Je größer die Klappe, je mehr Fremdwörter, um so mehr background wird angenommen. Wie ich darauf komme?

Lesen von Beiträgen über Bereiche, in denen ich jagdlich seit Jahren tätig bin

Einige Redakteure waren zu Zeiten des absoluten Niederwild-Hyps in unserer Region zur Jagd - ich habe gesehen, was wirklich Sache war. Gleiches gilt für Schreiberlinge wie Fichtlmeier. Jeder ordentliche HF weiß bei uns, dass er nur eine Nullnummer ist. Was soll ich denn von Fachredakteuren halten, die solch einem Gequatsche, von dem ich nach 3 Minuten weiß, dass nichts dahinter ist, eine Plattform bieten und ihn anhimmeln?

Eigene Testserien von ZFR und Waffen (habe hierzu gute Verbindungen) haben mir völlig was Anders aufgezeigt, als in Tests geschrieben wurde

Aussagen von bekannten Auslandsjägern und Vermittlern "erschreckend, wie wenig die wissen aber groß schreiben"

Aussagen von Jagdreiseanbietern "erschreckend war deren Waffenhandhabung und Schußleistung. Habe aber die Jagd für ein Taschengeld gegen einen Bildbericht verkauft". Es gibt aber auch andere Anbieter. Mein Kumpel in Namibia oder ein bekannter PH hatten Rückgrat, machten sowas nicht mit.

Aussagen von Mitjägern "gar nichts hat er getestet. Saß die ganze Zeit auf dem Jeep. Ganz im Gegenteil, die Waffe hat ihm Probleme gemacht. Alles nur gelogen"

Viele machen vor vermeintlich großen Namen einen Kniefall. Mir geht so was am A. vorbei, denn ich bin nicht von Herstellern abhängig und kann schon beruflich bedingt ebenso gut schreiben, wenn ich es möchte. Wenn einer eine Marke hochlobt, Probleme verleugnet, obwohl die Seiten im net voll davon sind, dann wird er unglaubwürdig. Wenn einer Schießunterricht gibt und ich einen Mann vermittle, die Schwächen im Vorfeld mitteile, der Schüler bei einem Seminar in die Decke ballert, eklatante Handhabungsfehler macht, die nur mit einem milden Lächeln quittiert werden (der Schüler hatte ja Kohle) und die mich später in Afrika fast das Leben gekostet hätten, sorry, aber was soll ich von solchen Menschen denn halten, wenn sie in Zeitschriften schreiben?

Genau. Ich bestelle die Zeitschrift ab und kontere hier im net. So wie Du.
 
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A

anonym

Guest
Aufgrund welcher sachlichen Argumente kannst Du Dir denn dieses Urteil erlauben? Dazu müsste ein Praktiker ja tatsächlich die Zeit und den Lifestyle haben, um Frankoniajäger am Sonntag in Barbour-Kleidung mit erkennbarem Labrador und Halstüchlein über die Jagd philosophierend im Stadtcafé zu beobachten. Ich habe das alles nicht, lese sie ab und an trotzdem und sie hat schon so manche gute Idee und deren Umsetzung abseits eingetretener Pfade hervorgebracht. Mir ist aber schon klar, dass nicht jeder Jäger neue Ideen haben möchte oder haben kann. ;-)

Zu den anderen Zeitschriften: Zustimmung.


Brauche sie doch nur zu lesen. Da gibt`s nichts zu lernen. Die Ideen sind nicht neu, nur mit tollen Fotos nochmals hervorgeholt. Für die wirkliche Praxis fand ich bisher nichts, was nicht altbekannt wäre. Gleiches zu Ausrüstung etc. Gutes Essen und Trinken, tolle Fotos, Reiseberichte .. das gibt`s woanders auch. Sehe kein Merkmal, wo sie sich abhebt. Ich seh`s eben so. Und ich möchte lernen
 
A

anonym

Guest
Wenn ich einen Test / eine Rezension lese, interessiert mich v.a. nur eins:

was ist schlecht?

Denn v.a. in der Kritik wird man objektiv. Dann muss man erklären, warum etwas schlecht ist und wie es besser sein müsste.
So macht es mMn z.B. bei Amazon überhaupt keinen Sinn, die positiven Kritiken zu lesen. ich klicke nur die mit den wenigsten Sternen an. Dann weiß ich schneller und besser Bescheid.
 
A

anonym

Guest
... Genau. Ich bestelle die Zeitschrift ab und kontere hier im net. So wie Du.

Genau das, was Du geschrieben hast, habe ich bislang vermutet bzw. befürchtet.
In Deiner aufschlussreichen Aufstellung fehlen dann noch die "Jagdgeschichten". Geschrieben von den "neuen" "großen" Jagdschriftstellern unserer Zeit.
Wenn man dann die in schönen Worten geschriebene Geschichte liest und eventuell bei der Jagd dabei war oder der Nachbar des Drückjagdstandes des Geschichtenerzählers kennt und der aber die Geschichte völlig anders erzählt und aus der "Heldenstory" ein Fehlabschuss wurde, dann sinkt die Glaubwürdigkeit des Blattes ins Unendliche.

Da tröstet es dann kaum, wenn man der Redaktion zumindest in diesem Fall zu Gute halten müsste, dass sie nicht dabei war und auf den Wahrheitsgehalt der Story einfach vertrauen musste.
 
A

anonym

Guest
Aufgrund welcher sachlichen Argumente kannst Du Dir denn dieses Urteil erlauben? Dazu müsste ein Praktiker ja tatsächlich die Zeit und den Lifestyle haben, um Frankoniajäger am Sonntag in Barbour-Kleidung mit erkennbarem Labrador und Halstüchlein über die Jagd philosophierend im Stadtcafé zu beobachten. Ich habe das alles nicht, lese sie ab und an trotzdem und sie hat schon so manche gute Idee und deren Umsetzung abseits eingetretener Pfade hervorgebracht. Mir ist aber schon klar, dass nicht jeder Jäger neue Ideen haben möchte oder haben kann. ;-)

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Ich musste unwillkürlich lächeln, als ich Boras Eindruck von Halali gelesen habe. Mir geht es nicht anders als ihm.
Natürlich ist es ein anderes Konzept, schönere Bilder sicherlich. Und ein neues Konzept tut erst mal dem Markt grundsätzlich gut.
Aber wenn ich mir das Ausbildungsdefizit bei vielen Jägern, dass ich leider in vielen Bereichen sehe, anschaue, bedient dieses Heft leider genau diese, von Bora beschriebene, Klientel. Nämlich die Jäger, denen es wichtiger ist, bei der Jagd gut auszuschauen, als gut zu jagen.
 
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12 Mrz 2009
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Aber wenn ich mir das Ausbildungsdefizit bei vielen Jägern, dass ich leider in vielen Bereichen sehe, anschaue, bedient dieses Heft leider genau diese, von Bora beschriebene, Klientel. Nämlich die Jäger, denen es wichtiger ist, bei der Jagd gut auszuschauen, als gut zu jagen.

Ich verstehe ja, was ihr sagen wollt - nur kann die Zeitung nix dafür. Wenn man sie ZUSÄTZLICH liest, relativiert und nicht einfach blind konsumiert, kann sie dennoch nützlich sein. Es wird erst dann peinlich, wenn es der EINZIGE Pool des "Wissens" :biggrin: ist und der jagdlich-fachliche Unterbau völlig fehlt. Ich denke, Ihr meint primär Letztgesagtes. ;-)
 

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