Erfahrungen mit der Krefelder Fuchsfalle

G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Ich habe mir die Falle gestern auf der Messe angeschaut und mich von dem überaus freundlichen Standpersonal beraten lassen.
Ich glaube, die Krefelder ist in meiner Gunst knapp an der Dose vorbeigezogen.
Der Vorteil ist m.E. dass man sie nicht umbauen muss und vollständig verblenden kann.
Das ist das erste Frühjahrsprojekt...
 
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@ Andiman, hast PN
Gruß fuchshaken

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Bei der Original Dosefalle und bei der Kayserfalle ist jeweils das gesamte Wipprohr das auslösende Moment. Will heißen, wenn der Fuchs, dieser Schlaumeier, nur auf die ersten 2 cm dieses Wipprohres tritt, löst die Falle aus. Das wippende Element ist hier 100 cm lang, nämlich die Rohrlänge.
Ich meine mich zu erinnern, dass bei der Krefelder die Wippe aus dem Rohrboden heraus geflext und separat gelagert wurde. Diese Wippe soll 80 cm lang sein, die Breite ist mir unbekannt. Bei 80 cm Länge verschenke ich auf beiden Seiten je 10 cm Auslösemöglichkeit. Will heißen, der schlaue Fuchs betritt diese 10 cm, nimmt mit seinem langen Hals und Kopf problemlos Witterung, weil er nicht weiter rein will und braucht, und dreht um. Er geht niemals geradeaus weiter. Die Falle konnte er nicht auslösen. Bei der Krefelder "beraube" ich mich also 20 % meiner Auslösemöglichkeiten. Bei Waschbär, Marder, Dachs und Iltis dürfte das nicht ins Gewicht fallen, aber beim Fuchs wäre ich mir da absolut nicht sicher. Ausnahmen gibt es da sicherlich. Aber auf Ausnahmen kann ich nicht bauen!!
Die Art der Verblendung darf nicht das Entscheidungskriterium sein, sondern der bestmögliche Fangerfolg.
rotfuchs2
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo rotfuchs2, bei deinen Ausführungen sollte man auch die Ammerländer Betonrohrfalle mit aufführen, da wippt auch das ganze Betonrohr.
Gruss fuchshaken und weiterhin viel Fangerfolg.
Merkt man eigentlich bei dir das es auch mal weniger wird oder strömt von aussen immer neues nach?

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hallo fuchshaken,

natürlich strömt von außen immer etwas nach, aber dieses Jahr schon deutlich weniger also sonst, weil mittlerweile die Reviere rundherum sehr gut aufgerüstet haben und noch weiter aufrüsten.
Und die fangen ausnahmslos gut. 3 km westlich von mir mit 3 WBRF Dose bis jetzt 10 Füchse neben vielen anderen. 3 km östlich von mir mein Sohn in der letzten Saison mit 11 WBRF Dose 28 Füchse, dazu in den Sommermonaten weitere 27 Füchse geschossen. Dieses Jahr hat bis jetzt 15 gefangen und 3 wurden geschossen. Das sind alles Reviere, die mich früher "versorgt haben.:p
Alles, was rundherum gefangen wird, kann sich nicht mehr in meine Fallen verirren. Das war ein langfristiges Ziel meiner intensiven Werbung für den Fallenfang allgemein und für die WBRF im Besonderen. Aber es gibt trotzdem noch viel zu tun, dauerhaft.
gruß rotfuchs2
 
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Ich sehe die fehlenden 10cm Auslösewippe nicht ganz so dramatisch. Schließlich wurden und werden immernoch Füchse mit Fallen nach Modell Ahmann und Spittler gefangen.
Ein punkt der mir unter anderem an dem Modell Dose nicht gepasst hat, ist der recht große Spalt an beiden seiten des Wipprohrs
 
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Ich habe in der Dosefalle bereits Ratten gefangen - also das Problem mit dem Spalt kann nicht so groß sein.

Auf jeden Fall kommen Marder und Fuchs nicht heraus.
 
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Moin Moin,

es ist so wie rotfuchs2 schreibt, viel hilft viel. So ist es bei uns jetzt auch. Die Nachbarn haben
auch " Blut " geleckt und fangen mit der Fangjagd an. Und genauso muss es sein. Es ist im Prinzip
egal mit welcher Falle ich fange, Hauptsache es wird etwas gemacht. Dabei sollte man nicht vergessen, das es noch
viel mehr Schrauben gibt, an denen wir drehen dürfen. Empfehlen dazu kann ich ein Buch von Heintges Verlag,
" Handbuch für die Niederwildhege ". Da steht für 15 Euro sehr viel drin. Und Fuchshaken, ich hab nur die Ammerländer
Fallensysteme verbaut bei 8 Kofferfallen und 8 WBRF. 2 Kunstbaufallen, 1 Kofferfalle und 1-2 WBRF werden noch verbaut.

Waldheil

Falkenterzel
 
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Ich habe ein paar Krefelder für befreundete Reviere gekauft, wo ich weiß, dass die Beständer etwas "lahm" sind, was neue, bisher unbekannte Reviereinrichtungen angeht. Der Aufbau einer Dose-Falle würde da wohl 3 Jahre dauern. das ist der Vorteil der vormontierten Krefelder, man kann sie ruck-zuck ins Revier setzen, ohne dass man da viel machen muss. Haben die Leute dann mal "Blut geleckt", können auch andere Fallen folgen.

Ich werde bei mir im Revier zu den vorhanden 3 Dose-Fallen jetzt eine Krefelder aufbauen (da, wo eine große Umhausung zu auffällig wäre) eine weitere Dose und vielleicht noch ein oder zwei Ammerländer (mal sehen, wie die Lieferzeiten sind). Dafür werden die großen Kastenfallen entweder nicht mehr erneuert, oder mit einer BRF zusammen an einen Fallenmelder geschaltet.

Allerdings frage ich mich inzwischen, ob der Fuchs durch die Kastenfallen nicht sogar lernen kann, dass eine Falle gefährlich ist. Selbst bei den sehr guten Kock-Fallen hat er eventuell noch die Möglichkeit, aus der Falle heraus zu kommen.
 
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Ich habe ein paar Krefelder für befreundete Reviere gekauft, wo ich weiß, dass die Beständer etwas "lahm" sind, was neue, bisher unbekannte Reviereinrichtungen angeht. Der Aufbau einer Dose-Falle würde da wohl 3 Jahre dauern. das ist der Vorteil der vormontierten Krefelder, man kann sie ruck-zuck ins Revier setzen, ohne dass man da viel machen muss. Haben die Leute dann mal "Blut geleckt", können auch andere Fallen folgen.

Ich werde bei mir im Revier zu den vorhanden 3 Dose-Fallen jetzt eine Krefelder aufbauen (da, wo eine große Umhausung zu auffällig wäre) eine weitere Dose und vielleicht noch ein oder zwei Ammerländer (mal sehen, wie die Lieferzeiten sind). Dafür werden die großen Kastenfallen entweder nicht mehr erneuert, oder mit einer BRF zusammen an einen Fallenmelder geschaltet.

Allerdings frage ich mich inzwischen, ob der Fuchs durch die Kastenfallen nicht sogar lernen kann, dass eine Falle gefährlich ist. Selbst bei den sehr guten Kock-Fallen hat er eventuell noch die Möglichkeit, aus der Falle heraus zu kommen.

Hallo,

kannst du deine These bzgl. Fuchs, Kastenfalle und Kock-Falle bitte präzisieren?
Ich fange bald mit der Fallenjagd an, möchte mit Kastenfallen starten (NRWler...)

Ja, ich weiß BRF/BWRF sind besser, kann noch kommen..

Danke & Waidmannsheil!
 
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Vorangestellt sei, dass ich mit den großen Kastenfallen (5 Stück) deutlich weniger Füchse fange als mit den WBRF (3 Stück). Über die letzten Jahre Verhältnis 2:12 zuungunsten der Kastenfallen. Dachse habe ich sowieso nur mit den WBRF gefangen. Bei den Mardern ist das Verhältnis ziemlich ausgeglichen, und Raubzeug fängt man ja mit fast allem.

Wenn man dann noch überlegt, dass eine große Kastenfalle fast soviel kostet wie eine WBRF, die Kastenfalle nach 5 Jahren aber eine Generalüberholung braucht (trotz Schutzdach und Aufstellung auf Gehwegplatten) und nach 10 Jahren im Reviereinsatz weggeschmissen werden kann, während die WBRF mit vernünftiger Einhausung wahrscheinlich Jahrzehnte übersteht, dann komme ich zu dem Schluß, in Zukunft mein Geld nur noch für WBRF auszugeben.

Schließlich besteht aber die Gefahr (beweisen kann ich es nicht !), dass ein Fuchs beim Auslösen einer großen Kastenfalle zurückschnellt, die Klappe auf den Rücken bekommt und - entkommt. So ein Fuchs wird wahrscheinlich überhaupt keine Falle mehr annehmen, auch keine WBRF mehr. Ich habe mit der Wildkamera Füchse fotografiert, die zwar bis zum Einlauf der Falle gehen, aber nicht hinein. Vielleicht sind sie von Natur aus sehr misstrauisch, aber vielleicht haben sie auch einmal was gelernt ...
 
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Nach der zweiten Saison nun das Resümee.
1Fuchs & 3Marder.
Zwar hatte sich noch mehr gefangen, wie zum Beispiel 2Hasen oder ein Hund, aber mein Schwerpunkt liegt beim Raubwild.
In der Falle meines Jagdkollegen kamen unter anderem 1Fuchs & 1Dachs zur Strecke.
 

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