@ Fex, das update für die Revierwelt klingt gut, ich nehme man, man liest im Heft und hier darüber? Vielleicht hat der Verlag ja noch einen Tagessatz für den ****** übrig, damit alles wasserdicht ist?!;-)
Es ist so, wie Du schreibst, schwarz und weiß sind seltene Farben, meistens ist es graugetönt. Pfullingen hat das Thema Jagd und Wildverbiss sicher zu lange schleifen lassen. Vielleicht gab es auch Pächter, die man nicht verärgern wollte, weil sie Arbeitgeber, Gewerbesteuerzahler oder großherzige Spender waren. Wie gesagt "vielleicht", ich weiß es nicht.
Einige der früheren Jäger sind im neuen System wieder aktiv, das spricht für die Farbe "grau". Es muss allerdings auch einiges "Schwarz" gegeben haben, zu eindeutig die Gutachten der Aufsichtsbehörden und der örtlichen Bewirtschafter. Es wird wohl so gewesen sein: beim alljährlichen Begang wird der Verbiss moniert, Besserung gelobt und sich am Stammtisch gegenseitig versichert, man sei ja kein Schädlingsbekämpfer usw.
Die klassische Pachtjagd ist dort, wo Jäger räumlich fix bleiben, eine gute Lösung, wenn damit die Ziele des Grundeigentümers und des JWMG umgesetzt werden. Dort, wo es Fluktuation gibt, und die nimmt nach meinem Eindruck im urbanen Umfeld deutlich zu, ist ein Pfullinger Modell ein kluge Antwort darauf.
Dass am Anfang Investitionen stehen, ist nicht so uungewöhnlich. Gerade weil eine Kommune doch die Gesetze einhalten soll, wie in diesem Faden mehrfach betont, kann nicht irgendein "Keller" zur Wildkammer werden und Besitzstand gibts auch keinen. Die Veterinärbehörde legt fest und dann wird gebaut. Die Baupreise sind leider extrem hoch - jeder, der derzeit bauen muss, weiß das.
@ all: interssant, dass manche meinen, für ein paar Pachteuro kaufe man sich das Recht zum Waldbau. Wenn man die 1200 ha Pfullinger Stadtwald mal ganz zurückhaltend mit € 2,50/m² bewertet, kommen da € 30 Mio. raus. Dann sollte allen klar sein, dass es nicht Försterbespaßung ist, Waldbau zu machen, sondern dass es darum geht, das Vermögen zu erhalten und Nutzen (auch Erholung + Ökologie) nachhaltig daraus zu ziehen. Eigentlich nicht schwer zu verstehen.
Vielleicht frage ich mal bei ****** Verpächter nach, wie man denn so mit ihm zufrieden ist