Verfassungsbruch? Dann sagt mal genau, in welchem Bereich.
Grundbesitzer über 75 ha -> Eigenjagdbesitzer, stellt 1-n verantwortliche Jäger zu seinen Konditionen ein und macht so eine Regiejagd. Ggf werden noch Begehungsscheine ausgegeben.
Der stv. Kreisjägermeister Bernd Wohland bringt es auf den Punkt: "Ich persönlich habe andere Vorstellungen von der Jagd." Und da liegt der Hase im Pfeffer: die Jäger haben jahrelang, auch nach wiederholten Gesprächen und Terminen ihre "Vorstellungen von der Jagd" realisiert und so den dortigen Wald geformt. Nun ist dort der Waldbesitzer wach geworden und sieht, dass er einen ziemich langen Hebel hat und nutzt ihn, damit "seine Vorstellungen von der Jagd (und dem Wald)" verwirklicht werden.
Klar braucht es weiterhin lokale, ortskundige Jäger. Ob die ex-Pächter weitermachen oder nicht ist ihre Entscheidung, es wird dort genügend (ehemalige) Jagdgäste und Begehungsscheininhaber geben, die jetzt etwas eigenverantwortlicher jagen können.
Und in 4 oder gar 9 Jahren hat sich die lokale Jägerschaft daran gewöhnt, neue Jäger rücken nach, die dann das Modell Pacht nicht mehr oder nur aus anderen Kommunen kennen, und denen es nicht so wichtig ist - weil sie in Pfullingen entspannt jagen können.
Und apropos Hege: der ist es nicht wert, Jäger genannt zu werden, der nur dann über den Abschuss hinaus hegt, wenn das Verbissgehölz, der Wildacker, der Blühstreifen und die Hecke nur ihm in seinem "Königreich Pachtrevier" nutzen können und sollen!
Torf