Wenn schon konsequent, die staatlichen Förster vor die Tür setzen, Berufsjäger einstellen und Forst an Privatfirma vergeben.
Spart das Land viel Geld, auch in der Pensionskasse.
Sag mal Cast, was ist eigentlich der Grund für Deinen Försterhass? Fändest Du es angemessen, wenn Förster so über "Jäger" sprächen?!
Irgendwie habe ich den Eindruck, Du hast den Sachverhalt gar nicht verstanden: eine Stadt, deren Gemeinderat sich aus welchen Gründen auch immer besonders "ökologisch" geben will, lässt seinen 1300 Hektar Wald zertifizieren. Offenbar gabe es schon vor einigen Jahren Probleme mit Wildverbiss - warum sonst hätte die Stadt Pfullingen für etliche tausend EURO ein Gutachten bei Prof. Sonntag in Auftrag gegeben. Nun war der Zertifikator zum jährlichen Audit da und mit dem Wildverbiss offenkundig so unzufrieden, dass der Entug des Zertifikates im Raum steht. Und in dieser Situation nimmt sich die Stadt einen weiteren Gutachter, der ein komplett anderes System vorschlägt, das aber komplett legal ist.
Niedlich, wie man sich immer an absoluten Abschusszahlen festhält, um damit den Erfolg oder Misserfolg zu begründen. Kennt jemand "seinen" Rehwildbestand auf 1300 Hektar? Leben da 100 Rehe oder 200 oder 300? Richtig, keiner weiß das und der Abschussplan für Rehwild, der ab dem 01.04.2015 nicht mehr festgelegt wird, formuliert auf dieser unsicheren Basis eine Abschusshöhe, zusätzlich justiert durch die Gutachten zum Abschussplan. Und was dann tatsächlich erlegt wird und wie sich der Abschuss zusammensetzt, das weiß nur der Pächter alleine...
So, und nun noch eine rechltliche Erläuterung für den lieben Cast: den städtischen Forst durch eine Privatfirma managen zu lassen, das lässt das Landeswaldgesetz nicht zu. Entweder eigenes Personal oder Staatsförster. Und dass man auf 1300 Hektar einen Berufsjäger braucht, das war wohl nicht Dein Ernst?
Und noch was: über Schweizer oder Holländer regt man sich auf, dann schaut mal, wieviel Deutsche in Austria "Hochwildpächter" sind und darüber regt sich auch niemand auf.