Grouse-Jagd in Schottland.

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Grouse Jagden sind stark nachgefragt-trotz Brexit. Insbesondere driven grouse. Zumal immer mehr Estates die Bestände schonender bejagen d.h. weniger Jagdtage machen. Walked up grouse ist eine deutlich günstigere Alternative und insgesamt hilft das schwache Pfund auch.
 
G

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Guest
Getrieben kosten sie aktuell ca. 150 Pfund +VAT pro Brace. Einige Estates haben gegen Ende der Saison gute Angebote, wenn sie vom Bestand her reduzieren müssen.
 
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dann ist so ein Jagdtag ja heftig teuer..10 Brace wäre ja pro Schütze nicht viel.. und wenn ständig Anflug ist durch die Treiber.... sich da zu beherrschen ist glaube ich schwer.. sonst ist man nach dem ersten Treiben gleich schon fertig mit seinem eigenen Limit..Is man also schnell bei 2000Pfund pro Schütze..
 

steve

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dann ist so ein Jagdtag ja heftig teuer..10 Brace wäre ja pro Schütze nicht viel.. und wenn ständig Anflug ist durch die Treiber.... sich da zu beherrschen ist glaube ich schwer.. sonst ist man nach dem ersten Treiben gleich schon fertig mit seinem eigenen Limit..Is man also schnell bei 2000Pfund pro Schütze..

Nur im es in den Kontext zu bringen. Gebucht wird eher der Jagdtag. 8 Schützen à 10 Brace sind also ein Jagdtag à 80 Brace, sprich 160 Kreaturen. Das ist durchaus ein sehr ordentlicher Tag und 20 Grouse/Schütze/Tag ist auch durchaus eine sehr ordentliche Strecke. Wer nicht überdurchschnittlich geübt mit der Flinte auf der Jagd ist, dürfte daran schon scheitern. Gejagt wird dann bis die Gruppe ingesamt dieses Limit erreicht hat.

Die Parameter sind aus meiner Sicht weniger der einzelne Vogel, sondern die Anzahl Schützen und die Gesamtstrecke. Ehrlich gesagt, für den Otto-Normal-Jäger ist es selbstverständlich wirklich teuer. Aber als einmalige Erfahrung noch erschwinglich und wie ich finde auch preiswert. Anders als bei Fasanen oder Rothühner sind es wilde Vögel in einem extra durch viele helfende Hände für sie - und für zig andere Arten - gepflegten Umfeld.
 
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Ja.. is schon klar.. sehe das auch wie Du..

ein Tag mit einer Gruppe..und man nimmt ja auch nur wirklich Flintenaffine mit..
je nach Fähigkeiten und Anflug kann das aber halt auch heißen Limit ist erreicht und der ein oder andere Schütze hatte halt nur 1-2 Brace..oder noch weniger..

als Erlebnis wäre mir so ein Tag das auch wert.. einmal im Leben..

Aber Ich würde schon sehr selektieren mit Wem ich so einen Jagdtag einplane.. und ein gewisses Maß an Spezialvorbereitung kommt auch noch hinzu..


Durch meine Gehbehinderung und mein Übergewicht bleibt mir eh nur "driven Grouse"....... "walked up" würde mich umbringen..


gab da schöne Videos auf Youtube.. wo die Jungs in den Butts stehen und richtig Anflug kommt..

würde so eine Jagd an das Ende einer Woche Training in England stellen..dann hat man tolle Schießstände, gutes Training und eben einen besonderen Jagdtag mit drin..
 
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Ja
je nach Fähigkeiten und Anflug kann das aber halt auch heißen Limit ist erreicht und der ein oder andere Schütze hatte halt nur 1-2 Brace..oder noch weniger..

.

Bei einer solchen Jagd steht das Gesamtergebinis der GRUPPE im Vordergrund und nicht das des einzelnen Schützen. Du buchst als Gruppe dein Bag und wenn das Limit erreicht ist, dann ist Hahn in Ruh. Niemand schaut hier auf sein individuelles Ergebnis , sondern erfreut sich mit ALLEN Mitjägern , an der erreichten Strecke, der guten Hundearbeit und einem schönen Tag an der frischen Luft.

Die Einzelbetrachtug der Stecke bei Gesellschaftsjagden ist so ein urdeutsches/österreichisches Problem. Andere Landsmänner haben i.d.R. kein Problem damit wenn das Streckenergebnis "ungleich" innerhalb der Gruppe verteilt ist.

ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich hier niemandem Neid o.ä.unterstelle.
 
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Ich bin zum Glück 98% Neidfrei...

Anflug kann ich schon verwerten... habe da keine Angst als Schneider zu gehen..
Man muss halt schauen, dass es in der Gruppe passt.. so wie ich schrieb.. ich würde mir die Reisegruppe schon seehr genau aussuchen..Ich muss auch keine 30 Brace allein schießen.


Aber das ist wohl auch der Grund warum die Stände immer ausgelost werden..
Was ja auch schon zum Ritual der Grousejagd gehört, wie das gemeinsame Frühstück und en Tee am Nachmittag.


hier mal was ich mir noch bestellen wollte...

https://www.amazon.de/Grouse-Hunter...swatch_0?_encoding=UTF8&qid=1499947287&sr=8-2
 
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dann passt ja alles :thumbup:

Getriebene Grouses sind nicht zu unterschätzen, die kommen so schnell und tief...da habe ich schon den ein oder anderen "Flintengott" verzeifeln sehen.

Die Gruppe ist da A & O bei allen bezahlten Gesellschaftsjagden. Wenn man ,nur damit der Platz besetzt, wird einen Ersatzmann mitnimmt, kann dies , unter Umständen, in einer bestehenden und funktionierenden Gruppe schnell zum Desaster werden, egal ob auf Grouse, Fasan oder Sau.
 
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Ich glaub, das wäre keine Jagd für mich...

Abgesehen von den Kosten - wenn ich in der Aufregung die ersten 2 oder 4 Schuss nicht treffen würde (und rechts und links von mir die Grouse fallen), dann würde ich mit Sicherheit anfangen zu denken ("was mach ich falsch..."), und das wäre dann das "Ende" für mich...

Nee - dann doch lieber mit einem einheimischen Jagdführer und dessen Hunden hoch auf den Berg und dort die Grouse suchen :roll:

Gruß

Michel
 
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Dem Dr. seine Shotcam wäre noch was... dann kann man sich später nochmal etwas ansehen...
 
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Beitrag #36 von Steve fasst das sehr gut zusammen. Man muss sich auch klarmachen dass große Teile des finanziellen Aufwands auch durch Hotel, Dinner etc. verursacht werden. Und da ist es dann genauso wichtig dass man mit guten Leuten unterwegs ist. Ich habe selbst driven grouse noch nicht erleben dürfen aber bevor ich ausgesetzte Fasanen im Osten bejage wäre diese Jagd von mir bevorzugt.
 
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nun ist meine Flugwildjagderfahrung nicht so groß wie meine Tontaubenerfahrung..
aber Kistenfasane, oder Flugkrüppel im Entenpuff.. das habe ich noch nie.. und ist auch nicht mein Anspruch. Fasanenpuff ist halt wie kleines DJ-Gatter, das muss man mögen.

Dann lieber Geld ausgeben und mit weniger Strecke ein besseres Gefühl haben..

Dass die Grousemoore viel Arbeit bedeuten und viele Arbeitsplätze liefern ist ja bekannt.


Der Plan für driven Grouse wäre:

1 Woche diverse Stände ( WLSS, Bisley, H&H, und andere) kennenlernen und english Sporting, FITASC etc schießen (mit Trainer), gibt ja auch diverse Stände die extra Grouse Simulation etc anbieten..

Dann 1-2 Jagdtage auf driven Grouse, danach dann eine kleine Whisky Tour für 2-5 Tage und dann wieder heim..
 

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