Klassik Guns - Zeigt mal eure Klassiker

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Neben der Literatur fast noch wertvoller- die entspr. zeitgenössischen Zeitschriften:

Waffenschmied Suhl , Ludwigshafen ......bis 1945 unter wechselnden Namen und Herausgebern:

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31475294hk.jpg


1908-1918:

31475295ro.jpg
 
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Vor kurzem erhielt ich das erste Gewehre welches wohl unter Klassik fällt. Das Gewehr hatte dem Zustand nach zu urteilen einiges mitgemacht bzw. mangelhafte Pflege genossen. Auseinander genommen wurde sie wohl auch schon, ganz unfachmännisch wie man an den Schraubenköpfen sieht.
Eine Doppelflinte in 12/70, laut Stempel vermutlich Beschuss vor 1939.

Anhang anzeigen 58149

Anhang anzeigen 58150

Anhang anzeigen 58151

Anhang anzeigen 58152

Anhang anzeigen 58153

Anhang anzeigen 58154

Kann jemand das "TFC" deuten? Denn als Hersteller war beim Vorbesitzer nur "Unbekannt" vermerkt. Irgendwann in den 70ern wurde eine neue Seriennummer vergeben und diese mittels Elektroschreiber auf Lauf und Basküle hinterlassen.
 
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Teschner und Collath, Frankfurt/Oder - wobei sich beide im Grabe drehen, wenn sie das W&H-Forum virtuell durchstöbern und auf diese Relikte einer Flinte stoßen...
Dennoch danke für die Bilder.
Wandersmann

PS: Waffe hat nur SP-Beschuss.
 
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Vielen Dank für diese Information!
Mir wäre ein besserer Zustand auch lieber, die Flinte war quasi geschenkt und hat mein Begierde nach einer Doppelflinte gestillt.

Anhang anzeigen 58185

Hat irgendwann Nitrobeschuss bekommen, rechts unten sieht man es schwach auf dem Lauf.

Wie erklärt man sich das kein Stempel eines Beschussamtes vorhanden ist?
 
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@ JanK

Ja, OK, auf diesem Bildausschnitt ist der Stempel für rauchlosen Beschuss (Nitrobeschuss) erkennbar!
Die Waffen von T/C wurden in der Regel durch das Beschußamt Fr/Oder geprüft; mir ist keine Abbildung des Amtszeichens von Fr./O. bekannt, frag mal den @ Habermann, ob er weiterhelfen kann.

Wandersmann

Laut erkennbaren Beschusszeichen hat die Waffe das Kaliber 12-65 (also max. 67,5er Patronen verladen); aufgrund der Rostnarben auf der Laufunterseite wäre ich da aber sehr zurückhaltend. Ordentliche Reinigung, Konservieren, ab in den Schrank als Belegstück vergangener Zeiten.
 
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Hat irgendwann Nitrobeschuss bekommen, rechts unten sieht man es schwach auf dem Lauf.

Wie erklärt man sich das kein Stempel eines Beschussamtes vorhanden ist?

Suhler "Nitrobeschuss" vor 1912.

Ein Stempel der den Ort des Beschussamtes angibt, falls dies gemeint ist, wurde zu dieser Zeit nicht verwendet.

Unterscheiden lässt sich dies z.B. durch die Schreibweise des Wortes "Nitro", kursiv wäre Zella Mehlis, Druckbuchstaben Suhl.
 
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@ Habernmann
1. Hast Du denn an Waffen der "nach 1912 ÄRA", als andere Beschussanstalten ihre Stempel einschlugen, mal ein Beschußzeichen der Anstalt in Fr./O.gesehen?
2. Was macht Dich so sicher bei "Suhler Nitrobeschuss vor 1912."?

Wandersmann
 
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Danke! Wieder einiges dazu gelernt.
Woher weißt du das bzw. gibt es dazu Literatur? Das Buch „Beschusszeichen“ hat mir da nicht weiter geholfen.

Und gibt es bezüglich Collath noch etwas außer Der Waffenschmied 45.?
 
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@ UweDue:

Danke für die Bilder eines ehemals schönen Stückes.
Bevor Du möglicherweise kostenintensive Dinge planst, sei mir ein Hinweis erlaubt:

Die Waffe wurde am 11.11.54 in Ulm NICHT regulär beschossen, sie wurde vom Ulmer Beschußamt als nicht beschussfähig eingestuft und nach der der 1954 gültigen Beschussordnung außen auf dem Patronenlager als "zurückgewiesen" gestempelt.
Sie wird also auch von anderen Beschußämtern nicht mehr zugelassen.

Dadurch hat sie ihre Waffeneigenschaft nicht verloren, nur schießen darfst Du mit ihr nicht mehr. Sie ist also unter dem Gesichtspunkt der Aufbewahrung wie jede andere Schusswaffe zu behandeln, kann also nicht z.B. als Dekorationsstück über dem Kamin des Jagdzimmers hängen - es sei denn, sie wird vorher ihrer Waffeneigenschaft "beraubt".

Wandersmann

PS: Bei regulärem Beschuss wäre neben dem Beschussamtsstempel das "N unter Bundesadler" (mit oder ohne Jahreszahl, auch codiert) zu sehen.

Mein Tip: Lauf und Baskül über die Polizeidienststelle gegen Quittung entsorgen und alle sonstigen "Freien Teile" verhökern: ZF, Montageteile, Kimme, Korn, Schloßteile, Abzüge, Seitenbleche mit Federn, Horn-Abzugsbügel, Schaftmagazin, Hinterschaft, Vorderschaftbeschläge etc.....Und für das Geld eine noch schussfähige "Alte" kaufen!
 
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@ Habernmann
1. Hast Du denn an Waffen der "nach 1912 ÄRA", als andere Beschussanstalten ihre Stempel einschlugen, mal ein Beschußzeichen der Anstalt in Fr./O.gesehen?
2. Was macht Dich so sicher bei "Suhler Nitrobeschuss vor 1912."?

Wandersmann

Das kommt davon wenn man mehrere Sachen gleichzeitig macht.
Bei einer Collath ist natürlich der Beschuss in Frankfurt/O bei der seinerzeitig dort vorhandenen
Beschussanstalt naheliegend.
Da ich bei Collath Waffen nie so genau hingesehen habe kann ich zu einem
Ortsstempel o.ä. nichts beitragen.
Collath und die Geschichte der bei Collath angegliederten Beschussanstalt wäre mal eine nähere Beschäftigung wert......
 
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Danke! Wieder einiges dazu gelernt.
Woher weißt du das bzw. gibt es dazu Literatur? Das Buch „Beschusszeichen“ hat mir da nicht weiter geholfen.

Und gibt es bezüglich Collath noch etwas außer Der Waffenschmied 45.?


Wirnsberger? Hat erhebliche Lücken. Vieles habe ich mir angelesen, bevorzugt in zeitgenössischer Literatur.
Viel Informationen gibts in den Mitteilungen der GGCA oder foren wie nitroexpress und dem Kontakt mit anderen Sammlern, Museen und Archiven.
Vieles gibts über Collath nicht, ausser die Fundstücke bei entspr. www suche ......
Der 45er Waffenschmied dürfte wohl momentan das umfassendste zum Thema sein.
 

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