Trichinenprobeentnahme

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Die gleiche prinzipielle Ablehnung wegen dem mangelhaften Kosten-Aufwand-Verhältnis zeigst du auch bei der JS-Verlängerung, dem Eintrag einer neuen Waffe in die WBK, bei Preisen für Muni oder Waffen? Wie willst du dann Jäger sein?

Also ist man nur ein echter Jäger wenn man schön den Mund hält und alles schön bezahlt, nur weil eine Behörte oder ein Waffenhändler das gerne hätte?:eek:

Selbst bei 20 Proben sind das dann immer noch 300 Euro bei 15 Euro pro Probe.


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Hallo

Jon schrieb:
Die gleiche prinzipielle Ablehnung wegen dem mangelhaften Kosten-Aufwand-Verhältnis zeigst du auch bei der JS-Verlängerung, dem Eintrag einer neuen Waffe in die WBK, bei Preisen für Muni oder Waffen? Wie willst du dann Jäger sein?

Ohne irgendwen in Schutz nehmen zu wollen, aber erklär mir mal die Eintraggebühr für Kurzwaffen in Höhe von ca. 120 Euro. :no:
Das ist nichts als Schikane (und eine Methodik, weniger KW im Umlauf zu haben, schon klar.)

Zu der Trichinenbeprobung könnte man viel schreiben, z.B. das bei uns einer der Briefkästen (ungekühlt) innerhalb eines Gebäudes hängt. Da ist nichts mit Abends mal eben die Probe vorbeibringen.
Es sind jedoch Änderungen angekündigt, die ich mir mal ansehen werde.

Ich war auch mal bei einer Info-Veranstaltung zur ASP etc, da haben sie uns das Labor gezeigt, erklärt wie alles gemacht wird.
Es ist wie meistens: Die Leute dort sind nett und freundlich, alles super.
Wenn kein Geld für die Kästen und entsprechende Kuriere fließt, haben die auch Probleme mit der Auslastung, und richtig Freude im Sommer, wenn die Probe ungekühlt rumlag. :roll:
Es liegt eben nur am lieben Geld.

Grüße und Wmh

P.S. Noch deutlicher wirds bei der Untersuchung auf die Pseudowut. Da gibts nämlich nur ein enges Zeitfenster zum Nachweis, dass bei uns schon von der Organisationsform her nur eingehalten werden kann, wenn die Sau am Tag vor der Kurierfahrt erlegt wird. Also praktisch garnicht. :no:
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Ich hab letztens für die bloße Neuaustellung einer WBK 70€ gezahlt, dauerte 3min. Das Amt braucht halt genau so Geld wie der Tierarzt.

Bei uns wird 3x wöchentlich vom niedergelassenen Tierarzt eine Trichinenbeprobung abgeboten. Schön für uns lokale Jäger, da muss man höchsten 48h warten bis die Probe dran ist und das Stück verwertet werden kann. Im Jahresdurchschnitt dürfte er da aber pro Probetag allerhöchsten 3 SW-Proben haben. Bei 11€ die Probe wird es für den TA aber schon schwer die Sache wenigstens kostendeckend zu betreiben. Wenn die ganzen kleinen Praxen aufhören die Trichinenprobe anzubieten und eine zentrale Stelle im Landkreis eingerichtet wird, dann hat man leicht 40-50km Fahrweg. Von mir aus kann er deshalb auch 15€ die Probe nehmen. Das ist mir die Sache und der Komfort wert.

Mich nervt schon, dass mich jede Fahrt zum nächsten Schiessstand 100km kostet und der Stand seine Preise in etwa 3 Jahren fast verdoppelt hat. Satte 35 € in diesem Jahr nur für den Schiessnachweis im Staatsforst (für 5x Bock und 5x Fahrschwein). Der Stand ist nämlich regional konkurrenzlos und das hat man auch erkannt... Rechne ich dann Fahrt- und Munitionskosten mit ein zahle ich für den simplen Schiessnachweis >80€. Leider kann ich den Schiessnachweis nicht vergraben, aber wenn ich auf die Einladungen im Staatsforst verzichte, dann bleibt mehr für die Trichinenproben übrig :)

Will sagen, rechne ich mal die ganzen finanziellen Abzockereien rund um die Jagd zusammen ist die Trichinenprobe mein geringstes Problem.
 
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Bei uns im Ba-Wü kostet eine Probe 4,17 €, unabhängig von der Größe. Es kommt auch kein Tierarzt oder Veterinär, sondern wir bringen die Probe zum Tierarzt. Wenn nach 2 Tagen keine Rückmeldung erfolgt ist, dürfen wir das Stück zerlegen und vermarkten.
 
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Bei Wildschweinen dürfen höchstens 20 Proben je Ansatz untersucht werden, daher ist diese Untersuchung schon allein deshalb teuerer als bei Hausschweinen.

Dennoch sind die genannten Gebühren für die Untersuchung teilweise erheblich zu hoch. M.E. sollte die Gebühr bei Probennahme durch den Jäger unter 10,- € liegen. Wir zahlen hier z.T. keine Gebühr, wenn wir zugleich eine Blutprobe für das KSP-/ASP-Monitoring mitbringen.

Ihr in Bayern solltet die Diskussion um die Schwarzwildbestände vielleicht dazu nutzen, diese Gebühren auf ein vernünftiges Maß zu begrenzen.

Das hilft möglicherweise mehr, als der Einsatz von Nachtzielgeräten.......

Diese Blutprobe ist bei uns Pflicht und wir zahlen trotzdem 10,-€.
Gruß-Spitz
 
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Die Blutprobe gebe ich auch ab ,da bekomme ich 9,-€ vom Amt.
Der Preis von der Probe kommt auf den Kaufpreis der Sau drauf und gut ist:biggrin::biggrin:wo ist da das
Problem.

Gruß Seppel
 
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Wildursprungsschein so heißt das Ding bei uns auch. :)
Trotzdem ist mir die Vorgehensweise bei euch in BB nicht klar aber evt. kannst du mich ja erhellen.

In Hessen ist es so:

Nach dem Lehrgang erhälst du gegen Vorauszahlung die von dir gewünschte Menge leere Wildursprungsscheine. und die Dazugehörigen Wildursprungsmarken.

Wenn du ein Stück SW erlegst machst du die Marke ans Wild entnimmst die Probe, Probe in einen Einfrierbeutel. Die Marke ist ähnlich der Erkennungsmarke der Bundeswehr 2-geteilt, die Marke wird durchgebrochen und das abgebrochenen Teil wird mit in den Probenbeutel geworfen.

Anschließend füllt man den Wildursprungsschein aus:

Nr. der Wildmarke
Schwarzwild / Dachs / Sonstiges
Gewicht
Erlegungsort/ JBez
Erlegungsdatum

Erleger Name / Anschrift/ Tel E-Mail

Und zum Ankreuzen: Wurden vor dem Erlegen oder beim Aufbrechen auffällige Merkmale beobachtet ?

Am nächsten oder übernächsten Morgen gibt man den Probenbeutel plus den Wildursprungsschein beim Kreisvet.Amt ab.

Die nette Dame prüft ob der Schein korrekt ausgefüllt ist und ob die Markennummer im Beutel mit der auf dem Schein übereinstimmt.

Dann füllt die Dame noch die untere Hälfte des Scheins aus, teilt dir mit ab wann du verwerten kannst wenn du nichts hörst (steht in der unteren Hälfte des Scheins) gibt dir vom Schein 2 Durchschläge und wünscht dir einen schönen Tag.

Hat die Sau nur 20 Kilo gewogen gibt Sie dir einen neuen Schein + Marke mit, da die Beprobung dieser Stücke kostenfrei ist.

Es gibt auch Wildursprungsscheine die sind noch nicht im Vorausaus bezahlt, ist das der Fall stellt die Dame dir eine Rechnung aus die du entweder per EC Cash bei Ihr im Büro oder bar an der Kreiskasse bezahlst. Nach Zahlung gibt es die beiden Durchschläge des Scheins.


Wenn du Angst um deine Zuverläßigkeit hast kannst du die Sau ja noch mal bir mir im Revier an den Baum lehnen....:biggrin: :bye:

In BB bekommst Du jedes Jahr von der UJB anhand des geplanten Abschusses (Schalenwild) die entsprechende Anzahl an Wildmarken und Ursprungscheine.

Die Wildmarke kommt ans Wild und der Ursprungschein (vierfach - gelb, rot, grün und weiß) wird ausgefüllt und geht bei uns komplett (nur bei Schwarzwild) mit Probe an den Tierarzt. Der behält dann eine Durchschrift ein und der Einreicher bekommt den abgestempelten Rest der Scheine Zurück.

Der TA meldet die Untersuchung dann an das Veterinäramt, welche dann die Rechnung an den Jagdherren schickt (bei mir 5,91€ pro Probe, egal wie Groß das Stück ist) Wird das Wild dann komplett veräußert bekommt der Erwerber eine der übrigen Durchschriften als Beweis, dass das Wild nicht gewildert ist und auch untersucht ist.
Den Rest der Scheine bleibt beim Jagdherren als Beweis für die Erlegung zur Jahresendmeldung. Auf dem Ursprungschein sind folgende Angaben beim Ausfüllen zu vermerken:
Jagdbezirk/Kreis,
Einreicher (i.d.R der Jagdherr bzw. Pächter),
Erleger,
Erlegungsdatum und Uhrzeit,
Wildart, J
agdart (Drückjagd, Einzeljagd oder Nachsuche)
Gewicht,
Geschlecht,
Auffälligkeiten am Wild (Krankheiten o.ä.)
Ausstellungsdatum
Unterschrift einer kundigen Person (nur bei Schwarzwild)
Unterschrift Jagdherr
Ich hab gerade keinen Verfügbar und hoffe das ich alles aufgeführt habe.

Diese Verfahrensweise gab es bereits zu DDR - Zeiten und sind für uns somit nichts neues.;-)
 
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Also mal so grob ähnlich wie bei uns. Ich konnte halt die Frage nicht verstehen warum er Bedenken hat die Probe verspätet abzugeben.

Letztendlich trägt er selbst das Erlegungsdatum in den Wildursprungsschein ein und gibt den dann mit Probe ab. Wer soll da nun was sagen wenn er Sonntag Nacht erlegt, aufbricht und in die Kühlung hängt am Montag Früh für 4 Tage auf Montage fährt und daher erst am Freitag die Probe entnimmt und mit dem Schein zur Untersuchung vorlegt.

Solange das Stück noch nicht verarbeitet ist ist da noch kein Kind in den Brunnen gefallen.

So meine bescheidenen Meinung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Servus Leute,
um einen anderen Thread, Thema Cäsium137 Beprobung von Schwarzwild, nicht völlig zu kapern..

Hier etwas Lesenswertes zum Thema Trichinen:

Trichinen, Ausbildungsunterlage. Klick ->

Falls mal wer etwas dazu sucht ;)


Waidmanns Gruß :cheers:
 
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