Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Ergänzung: Luzerne mag basischen Boden. Weil das Blumenbeet jährlich mit etwas reinem Gartenkalk abgestreut wird, hält sie sich vielleicht so gut ?!
Es reichen aber auch weniger Kalkgaben, je nach Ausgangsboden. Den Basengehalt kann man messen.
 
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Hallo und Waidmannsheil,

Ich als Jungjäger würde in unserem Revier gerne etwas für das Niederwild tun (gerne auch für Vögel und Insekten ). Ich habe leider keine Chance Flächen von dem Landwirten zu bekommen. Was kann man sonst so sinnvolles tun.

Ist ein Feldrevier mit einem Feldgehölz
Und Gräben die von der Stadt bearbeitet werden.

Gruß Filzkrake


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Das sind schon sehr dürftige Angaben.
Ein Revier nur mit Feldern, Gräben und einem! Feldgehölz?
Wie erfüllen die Betriebe ihre CC-Vorgaben? Zwischenfrucht oder könnte auch was mehrjähriges in Frage kommen?
Wie sieht das Feldgehölz aus? Wie groß ist es? Da ist natürlich bis zum 30.9. mit de Pflege nichts drin, wem gehört das Teil?
 
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Ich möchte ja nicht oberlehrerhaft sein, aber die allererste Maßnahme, wenn man sein Revier verbessern will, ist eine Revierkarte erstellen und jede Fläche einem Grundstückseigentümer und einem Pächter zuordnen.
 
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Fasane nehmen egtl. rund ums Jahr zusätzliche Fütterung an. Ohne diese würden sie sich in den meisten Revieren auch kaum halten.
Stimmt nicht, zumindest unsere nehmen sie nur im Winter an. Letztes Jahr nur Dezember/Januar und auch nur an einer Stelle... Alle anderen Fasanen haben sich so durchgeschlagen obwohl Fütterungen verfügbar waren.
Jetzt können sie sich den Schnabel bis November sowieso mit Grünzeug vollschlagen :)


Wir bekommen dieses Jahr noch 0,5 ha Bienenweide, ein Landwirt muss wohl endlich mal Richtlininen durchsetzen :)
Werde mal berichten sobald man was erkennen kann.
 
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Neronno: Ja, in der Nahrungsreichen Zeit nehmen viele Fasane in strukturreichen Revieren sicher mal ein paar Tage die Fütterung nicht an, dann wieder, dann wieder nicht...

Nehmen sie bei euch garnicht an , oder nur wenig ?? Sind alle Automaten bei euch kameraüberwacht ? Ich meine die Fütterungen, die auch in Hahnenrevieren stehen, nicht die eine große Tonne im Wintereinstand , wo die Fasane im Sommer im Revier verteilt sind.
 
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Mahlzeit,
so ist es, wir füttern von September , je nach Witterung bis Ende März/Mitte April dann nehmen die Fasanen nichts mehr an. Wenn Du Wildäcker hast, bau Kohlpflanzen in die Mischungen ein, da führen die Hennen gern die Gesperre hin da immer Krabbelgetier und Raupen auf den Kohlblättern sitzen. An Markstammkohl picken die Fasanen auch im Winter und die Hasen, auch Rehwild, beäsen diesen bis auf die Erde.

@ Perdi, Du hast mich doch gerade ausgeschimpft, da wir für ein strukturreiches Revier sorgen und dafür den Boden mechanisch vorbereiten (bearbeiten) müssen?

Horrido
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die Fütterungen sind so beschaffen das sie umgesetzt werden können um Rattenkolonien zu vermeiden.
Einige werden kameraüberwacht.
Angenommen werden sie wenn der Winter streng ist immer, ansonsten halt nicht :)
Wir haben keine großen Tonnen, nur kleine Eimer.
 
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Die Fütterungen sind so beschaffen das sie umgesetzt werden können um Rattenkolonien zu vermeiden.
Einige werden kameraüberwacht.
Angenommen werden sie wenn der Winter streng ist immer, ansonsten halt nicht :)
Wir haben keine großen Tonnen, nur kleine Eimer.

Dafür haben wir Sauen! Da kannst Du nicht mit Eimern, oder Futterspendern arbeiten:no:

Viel Erfolg bei der Hege und Waidmannsheil.
 
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Dafür haben wir Sauen! Da kannst Du nicht mit Eimern, oder Futterspendern arbeiten:no:

Viel Erfolg bei der Hege und Waidmannsheil.

Da musst du warscheinlich die ganze Fütterung umständlich umzäunen.
Ich bin froh das wird keine Schwarzkittel haben :)
(Außnahme vor 4 Jahren als Wechselwild, eine verirrte Überläuferrotte; der Küstenkanal scheint die Grenze zu sein)

Waidmannsheil und viel Erfolg auch dir ;)
 
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Da musst du warscheinlich die ganze Fütterung umständlich umzäunen.
Ich bin froh das wird keine Schwarzkittel haben :)
(Außnahme vor 4 Jahren als Wechselwild, eine verirrte Überläuferrotte; der Küstenkanal scheint die Grenze zu sein)

Waidmannsheil und viel Erfolg auch dir ;)

Wir haben noch keine Zäune gefunden, welche übermütigen ÜL-Keilern lange standhalten. Ein paar Beispiele, was wir so machen, kannst Du Dir in #911 ansehen, falls es Dich interessiert.

Horrido
 
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Äsungsfläche: Wo habe ich dich persönlich ausgeschimpft für mechanische Bodenbearbeitung ?

Die klassischen " potentiell guten " Niederwildreviere liegen meist noch in ausgeräumter Agrarlandschaft. Und was dort Mangelware ist, sind unbearbeitete Böden. Wie es sie dort früher auch gab , in Form von mehr unbearbeiteten Ackerrändern, Wiesen und Weiden .
Ihr braucht mir nicht die Schuld geben dafür , dass sich etliche Insekten und Spinnen im Offenland zumindest teilweise am oder im Boden entwickeln, von Käferlarven, überwinternden Schmetterlingsraupen bis zu Heuschrecken.

Wer in der ausgeräumten Agrarlandschaft seinen Wildacker mit intensiver Bodenbearbeitung und Herbiziden anlegen will, der darf das gerne machen. .....Man sollte nur wissen, dass der Boden lebt !


Alles gut. :cheers:
 
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Äsungsfläche: Wo habe ich dich persönlich ausgeschimpft für mechanische
Bodenbearbeitung ?

Äsungsfläche: Es gibt also keine attraktiven Flächen für das Wild, wo man den Boden ruhen lassen kann ???

stammt von Dir, lieber Perdi. Nochmal, wir haben kein Grünland. Aber Altgrasflächen und wenn ich attraktive Äsung haben möchte, muß ich die Flächen zur Aussaat vorbereiten. Wenn ich auf Herbizide verzichten will, muss ich mechanisch aktiv werden.
Es gibt kein Duschen, ohne nass zu werden!!!


Die klassischen " potentiell guten " Niederwildreviere liegen meist noch in ausgeräumter Agrarlandschaft. Und was dort Mangelware ist, sind unbearbeitete Böden. Wie es sie dort früher auch gab , in Form von mehr unbearbeiteten Ackerrändern, Wiesen und Weiden .
Ihr braucht mir nicht die Schuld geben dafür , dass sich etliche Insekten und Spinnen im Offenland zumindest teilweise am oder im Boden entwickeln , von Käferlarven, überwinternden Schmetterlingsraupen bis zu Heuschrecken.
Die finden bei uns dann die Sauen und mein Wildacker sieht aus wie ein Panzerübungsgelände.

Wer in der ausgeräumten Agrarlandschaft seinen Wildacker mit intensiver Bodenbearbeitung und Herbiziden anlegen will, der darf das gerne machen. .....Man sollte nur wissen, dass der Boden lebt !
Nochmal zum mitschreiben, ohne Mulchen/Fräsen, gibt es keinen Wildacker, sondern nur "Unland" !!!


Alles gut. :cheers:
a
 
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Wir haben noch keine Zäune gefunden, welche übermütigen ÜL-Keilern lange standhalten. Ein paar Beispiele, was wir so machen, kannst Du Dir in #911 ansehen, falls es Dich interessiert.

Horrido

Mit Schwarzwild habe ich weng Erfahrung :)
Gehe nur einmal im Jahr los um im Weserbergland ein Küchenschwein zu schießen ;)
Ich kann mir aber gut vorstellen das man so eine Massivfütterung braucht, damit die Bassen sie nicht umschmeißen.:trophy:

Finde es aber lobenswert das sich jemand trotz Schwarzwild für Fasanen einsetzt :)
Gibt ja leider zu wenige, die das Niederwild noch interessiert, selbst hier in Ostfriesland.
 
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Dann frage ich nochmal: Es gibt keine attraktiven Flächen für das Wild, wo man den Boden ruhen lassen kann ?

Grünäsung: Grünlandstreifen , Klee- oder Luzerneflächen .

Insekten: spät gemähte Heuwiesen , Magerwiesen, Altgrasbrachen usw.

Nochmal: Auch ich habe nichts gegen Kohläcker, Blühflächen. Nur in den Intensivackerbaugebieten fehlt es auch an anderen Strukturen. In England und Frankreich hat man das schon lange erkannt, in Deutschland stochert man noch im Nebel.

Ein Niederwildheger benutzt das Wort " Unland " ?
 

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