Aufzucht und Auswilderung von Fasanen und Rebhühnern

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ausser Orts auch gleichzeitig Auswilderungs voliere einfach bisschen beschreiben - plane gerade auch eine neue außerhalb dem ort.

Die Voliere steht in Verlängerung zu 2 6 Meter Blühsstreifen und einer 6 Meter Hecke mit 2 Meter Graben- also 20 Meter Deckung (ca. 500 Meter lang). Die Hecke mit den Beiden Blühsteifen "mündet" dann in zwei weitere Blühstreifen (je 12 Meter) die einen Graben (3-4 Meter) und eine Hecke (3 Meter)- also knapp 32 Meter Deckung auf so 8-900 Metern- hinter der Voliere sind noch zwei kleine Wäldchen die durch eine Hecke verbunden sind.

Das sollte reichen oder ?
 
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Meist zerkleinerte Muschelschalen, wie @Neronno schreibt,
um harte Nahrungsbestandteile im Muskelmagen zu zerkleinern,
aber auch, um das notwendige Kalzium zum Schalenaufbau der Eier zu sich zu nehmen.


Bausaujäger
 
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Kenne mich mit den Arten nicht aus. Warum Karpowi? Was sind die Unterschiede?

Schwarzhalsfasane, Colchicus-Gruppe
01. Transkaukasischer Fasan (Phasianus colchicus colchicus) - O-Georgien, NO-Aserbaidschan, S-Armenien, NW-Iran; in Europa ausgewildert
02. Persischer Fasan (P. c. persicus) - SW-Turkmenistan und NO-Iran
03. Nordkaukasischer Fasan (P. c. septentrionalis) - Nordkaukasus, vom westl. Kaspisee bis zum Wolgadelta
04. Talyschfasan (P. c. talischensis) - O- und SO-Aserbaidschan bis NZ-Iran

Weißflügelfasane, Principalis-Chrysomelas-Gruppe
05. Tadschikistanfasan (P. c. bianchii) - SO-Usbekistan, SW-Tadschikistan, NO-Afghanistan
06. Chiwafasan (P. c. chrysomelas) - W-Usbekistan und N-Turkmenistan
07. Prinz-of-Wales-Fasan (P. c. principalis) - SO-Turkmenistan, NW-Afghanistan
08. Amu-Darja-Fasan (P. c. zarudnyi) - O-Turkmenistan (Täler des zentralen Amu-Darja)
09. Serafschanfasan (P. c. zerafschanicus) - S-Usbekistan (Buchara und Samarkand, Serafschan-Tal)

Kasachstanfasane, Mongolicus-Gruppe
10. Syr-Darja-Fasan (P. c. turcestanicus) - S-Kasachstan (Syr-Darya-Tal) bis O-Usbekistan (Fergana-Tal)
11. Kasachstanfasan (P. c. mongolicus) - SO-Kasachstan und N-Kirgisistan; eingebürgert in Großbritannien

Tarimfasane, Shawii-Tarimensis-Gruppe
12. Jarkandfasan (P. c. shawii) - W-China (Xinjiang, westl. Tarimbecken)
13. Tarimfasan (P. c. tarimensis) - W-China (Xinjiang, östl. Tarimbecken östl. bis Lop Nor)

Graubürzelfasane, Torquatus-Gruppe
14. Alaschanfasan (P. c. alaschanicus) - NZ-China
15. Kweitschoufasan (P. c. decollatus) - Z-China (Sichuan östl. bis W-Hubei und südl. bis NO-Yunnan und Guizhou)
16. Gobifasan (P. c. edzinensis) - SZ-Mongolei
17. Stonefasan (P. c. elegans) - WZ-China (W-Sichuan)
18. Taiwan-Ringfasan (P. c. formosanus) - Taiwan
19. Kobdofasan (P. c. hagenbecki) - NW-Mongolei
20. Korea-Ringfasan (P. c. karpowi) - NO-China (S-Mandschurei und N-Hebei) bis Z- und S-Korea
21. Schansi-Ringfasan (P. c. kiangsuensis) - NO-China (N-Shanxi und Shaanxi) und SO-Mongolei
22. Mandschu-Ringfasan (P. c. pallasi) - SO-Sibirien, NO-China (N- und O-Mandschurei), Amurgebiet, NO-Korea; eingebürgert in Großbritannien
23. Rothschildfasan (P. c. rothschildi) - SZ-China (O-Yunnan), NW-Vietnam
24. Satschufasan (P. c. satscheuensis) - NZ-China (äußerstes W-Gansu); eingebürgert in Großbritannien
25. Sohokhotofasan (P. c. sohokhotensis) - NZ-China (O-Gansu: Sohokhoto-Oase in Helan Shan)
26. Kansufasan (P. c. strauchi) - Z-China (S-Shaanxi, S- und Z-Gansu)
27. Sungpanfasan (P. c. suehschanensis) - WZ-China (NW-Sichuan)
28. Tongking-Ringfasan (P. c. takatsukasae) - S-China (SW-Guangdong, S-Guangxi), NO-Vietnam
29. Chinesischer Ringfasan (P. c. torquatus) - O-China (Anhui und Shandong bis N-Guangxi und N-Guangdong)
30. Tsaidamfasan (P. c. vlangalii) - NZ-China (N-Quinghai)

-P. c. bergi ist ein Synonym von P. c. turcestanicus
-P. c. europaeus ist keine valide Unterart, die in Europa freilebenden Fasane sind das Kreuzungsprodukt mehrerer ausgewilderter Unterarten
-einige Unterarten (z.B. bianchii, chrysomelas, talischensis, zarudnyi) sind vermutlich in ihrem Bestand gefährdet


Karpowi (Korea-Ringfasan) setzt sich wohl gut durch.
Er legt auch 'mehr' Eier als zb. versicolorblütige Fasanen (Grünrücken).
In Japan verdrängt er den Versicolor.
Besser ist natürlich immer der autochtone Wildfasan.
 
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Auch wenn man an artreine Fasanenunterarten aus Zoos dran kommen kann , können diese mitunter auch schon Degenerationserscheinungen der Volierenzucht zeigen. Je nachdem, wie viele Generationen lang diese Unterart schon in Volierenhaltung nachgezüchtet worden ist. Es fehlt ja der Selektionsdruck " Wildbahn" in jeder Volierengeneration.


Beispiel: Der Wellensittich wurde erst seit ca. 1840 in Europa gehalten und in den darauf folgenden Jahren gezüchtet. Es gibt seit dieser relativ kurzen Zeit schon zahlreiche Farbmutationen und der Wellensittich ist im Vergleich zur Wildform schon ein domestiziertes Haustier geworden. Es kann bei Vögeln also schnell gehen.
 

steve

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Die Vögel sind doch einfach gestrickt: Jetzt im Frühjahr brauchen sie frisches Grün (eiweißreich), das werden sie doch wohl haben. Das werden sie vor allem Körnerfutter aufnehmen. Meine Hühner gehen an keinen Automaten mehr wenn es grün wird. Rebhühner sind "Grasfresser" und keine Körnerfresser. Wie lange im Jahr stehen den Hühnern Körner zur Verfügung? Die Vögel wissen nicht welchen Gehalt Pressfutter hat. Selbstverständlich kann man sie daran gewöhnen und wenn die Eltern immer schon Pressfutter gewohnt waren, dann lernen die Jungen das. Ich kenne diese Videos. Hat bei mir noch nie funktioniert

Das ist auch meine Erfahrung. Ich habe gestern alle Fütterungen (Automaten mit Weizen) kontrolliert. Es geht quasi nichts mehr weg.
 
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Also meine Fasanenfütterungen sind imm er noch sehr gut angenommen.


Habe in letzter Zeit einige Hahnenkämpfe auf meinen Kameras oder persönlich gesehen.

Weiß jemand, wie groß das Revier eines Fasanenhahnes ist, dass er kontrolliert und verteidigt?

TH
 
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Hängt natürlich auch stark von den Gegebenheiten im Revier ab, bei uns liegt die Reviergröße der Hähne so bei 1- 5ha.
 
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Also meine Fasanenfütterungen sind imm er noch sehr gut angenommen.


Habe in letzter Zeit einige Hahnenkämpfe auf meinen Kameras oder persönlich gesehen.

Weiß jemand, wie groß das Revier eines Fasanenhahnes ist, dass er kontrolliert und verteidigt?

TH

Ich habe da Daten von einigen Hähnen im Laufe der Jahre zusammengetragen.
1. Ein Versicolortyp hatte in sieben Jahren nach der Auswilderung ein Streifgebiet von 35 ha.
2. Ein anderer Hahn hatte Überwinterungsgebiet und Sommerlebensraum getrennt. Er wurde 4 Jahre und war im Sommer immer auf einer Fläche von 300 x 300 m anzutreffen. Er hatte nie eine Henne dabei, ist aber trotzdem nicht abgewandert. Balzte halt als ewiger Junggeselle so vor sich hin.
3. Ein Königsfasanhahn hatte ein Streifgebiet von ca. 500 x 400 m. Die anderen Hähne wanderten bis zu 10 km ab
4. Ein Hahn wanderte ca. 3,5 km ab und kehrte im Frühjahr wieder an den angestammten Lebensraum zurück.

Die Brutreviere sind deutlich kleiner. Ich würde mal sagen da hat bei mir jeder Hahn ca. 3-5 Hektar. Kommt auf die Biotopqualität an.
 
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Das ist auch meine Erfahrung. Ich habe gestern alle Fütterungen (Automaten mit Weizen) kontrolliert. Es geht quasi nichts mehr weg.

Wir haben darum immer Mitte März das letzte die Fütterungen halbvoll gemacht gemacht, wenn die dann leer waren gingen sie nicht mehr dran. in den Revieren, wo dann noch viel Futter geht, sind sehr viel frisch ausgesetzte Fasanen unterwegs.
 
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ein Kälteeinbruch mit Schnee reicht, auch wenn es nur 1-2 Tage sind, dann massieren sich die Fasanen sofort wieder um die Fütterung.Ich habe letzte Woche noch mal gefüttert. Jetzt ist Pause bis September.
Horrido
 
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Bei uns gehen sie auch nicht mehr ran.

Bis jetzt bei den Rebhühnern 13 Eier.
Davon 10 aus einem Paar das mir an Luftröhrenwürmern gestorben ist (erstickt).
Hab jetzt noch 4 Paare, die alle ihre Frühjahrswurmkur durch haben. Eins legt.
Gesund ist aber eher 1. Mai erstes Ei.
Bei den KönigsF. jetzt 17 Eier.
Die JagdF. haben noch nicht gelegt.
Volieren wurden abgekalkt und bepflanzt mit Weißdorn, Hartriegel, Brombeere, Beberitze, Johannisbeere und Weide und jeweils eingesäät mit Wildackermischungen.

Weißdorn habe ich im Revier getestet und er kommt sehr gut an.
 
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Ich will mich auf den Fall vorbereiten, dass meine, im letzten Herbst ausgestzten, Fasanenhennen ihre Eier auf den "Feldwegen" etc. ablegen anstatt sich ein Nest zu bauen und die Eier auszubrüten.

Ich will mir für den Fall einen vollautomatische Brutmaschine anschaffen!

Welches Modell könnt ihr empfehlen?


Auf meinem Grundstück hätte ich auch die Möglichkeit eine kleine Voliere zu bauen.
Immer noch besser als die Eier in die Pfanne zu hauen.

TH
 
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Ich will mich auf den Fall vorbereiten, dass meine, im letzten Herbst ausgestzten, Fasanenhennen ihre Eier auf den "Feldwegen" etc. ablegen anstatt sich ein Nest zu bauen und die Eier auszubrüten.

Ich will mir für den Fall einen vollautomatische Brutmaschine anschaffen!

Welches Modell könnt ihr empfehlen?


Auf meinem Grundstück hätte ich auch die Möglichkeit eine kleine Voliere zu bauen.
Immer noch besser als die Eier in die Pfanne zu hauen.

TH

Was willst du mit diesen Eier?
Das ist doch Mist wenn diese Fasane nicht einmal selbst brüten.
Die Küken aus den Eiern werden wieder nicht brüten.

Dann kauf dir lieber irgendwo eine Bezahljagd in Osteuropa wenn du keinen selbsttragenden Bestand aufbauen willst.
Da kommen sie frisch aus den Kisten das wäre der selbe Effekt.

Wird hier getrollt oder will es einer wirklich nicht verstehen.
:what: :no:

Ich will nicht ausfallend werden aber wird darauf eine ernste Antwort erwartet?

Es wurde schon alles gesagt.
Ausgemähtes Gelege mit Glucke, von mir aus mit Motorbrüter, naturnah aufziehen, da können auch 10 Fasane reichen wenn man beim Raubwild gut dabei ist haben die sich fix multipliziert.

Der Nachbarhegering setzt jedes Jahr solche Krüppel aus und die Bestände gehen da gegen NULL. Das ist doch auch kein Wunder, die sind schon tot wenn sie aus der Kiste kommen die Viecher.

Warum glaubst du es würde was bringen massenhaft Fasane auszusetzen? Und dann auch noch solche Fasane?

Jasses! Sükse Lüü bünd doch buten Künn!
 
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