Ich stehe vor der Frage, ob ich die DF meines Vaters, Baujahr 1967 und damals bei Waffen-Frankonia erworben, übernehmen soll? Und nutzen soll / kann? Unter welchen Voraussetzungen (Überarbeitung)?
Ich weiß, dass diese Flinte auch in diesem Forum schon hin und her diskutiert wurde. Schwächen wurden genannt, aber wenig über den Nutzwert gesprochen, auch im Vergleich zu heute im niedrigen Preissegment angebotenen (gebrauchten oder neuen) Querflinten.
Ein paar Daten: Kal. 16/70, 72cm Läufe, Ejektoren, Pistolengriff-Nussbaumschaft, Seitenschlosse, damals etwa 450 DM teuer (gut 100 DM billiger als die einfachsten Suhler Flinten). Voll- und halbgechokte Läufe (natürlich nicht stahlschrotgestempelt oder mit Wechselchokes). Tschechischer Poldi-Laufstahl. Aber natürlich keine Purdey-Seitenschlosse.
Die Flinte ist äußerst führig und wiegt ca. 3 kg., ist auch gut ausbalanciert (sie liegt sofort). Sie wurde offensichtlich nach Purdey-Manier gestylt, auch innerlich (Purdey-Drücker im Vorderschaft, Purdey-Verschluss mit "Nase", Läufe im Demiblockverfahren zusammen mit den Laufhaken-Hälften geschmiedet und zusammengefügt). Das äußerliche Finish ist nicht schlecht, man sieht z. B. gute Holz-Metall-Passungen. Innen sieht es anders aus.
Ich habe die Flinte in ihren wesentlichen Elementen so fotografiert, dass man die durch den Gebrauch entstandenen Schäden und die Bearbeitungsspuren möglichst gut sieht. Die Fotos werde ich in mehreren Schüben abliefern, falls die Thread sich entwickelt. Ich fange mal an mit Bildern zum System mit und ohne Seitenschlossen und zu den Schlossen selbst. Es sind, wie ich von schlauen Foristi lernen konnte, sehr einfache Schlosse vom Baker-Typ. Sie besitzen keine Fangstangen - die Flinte wird nur automatisch abzugsgesichert.
Die Abzüge stehen hart und ziehen. Ich habe die Schlosse nicht zerlegt, da ich dazu die Spiralfedern hätte ausbauen müssen. Ich vermute, dass die Passungen Abzug-Stange nicht poliert wurden und man eventuell die Abzugscharakteristik verbessern kann. Liege ich da richtig?
Bitte keine Kommentare zu vermurksten Schrauben (längst verjährte Jugendsünden) oder bloße Abwertungen (Schrott).
[attachment=0:25161hd2]Brno_Seitenschloss_01r.jpg[/attachment:25161hd2]
Ich weiß, dass diese Flinte auch in diesem Forum schon hin und her diskutiert wurde. Schwächen wurden genannt, aber wenig über den Nutzwert gesprochen, auch im Vergleich zu heute im niedrigen Preissegment angebotenen (gebrauchten oder neuen) Querflinten.
Ein paar Daten: Kal. 16/70, 72cm Läufe, Ejektoren, Pistolengriff-Nussbaumschaft, Seitenschlosse, damals etwa 450 DM teuer (gut 100 DM billiger als die einfachsten Suhler Flinten). Voll- und halbgechokte Läufe (natürlich nicht stahlschrotgestempelt oder mit Wechselchokes). Tschechischer Poldi-Laufstahl. Aber natürlich keine Purdey-Seitenschlosse.
Die Flinte ist äußerst führig und wiegt ca. 3 kg., ist auch gut ausbalanciert (sie liegt sofort). Sie wurde offensichtlich nach Purdey-Manier gestylt, auch innerlich (Purdey-Drücker im Vorderschaft, Purdey-Verschluss mit "Nase", Läufe im Demiblockverfahren zusammen mit den Laufhaken-Hälften geschmiedet und zusammengefügt). Das äußerliche Finish ist nicht schlecht, man sieht z. B. gute Holz-Metall-Passungen. Innen sieht es anders aus.
Ich habe die Flinte in ihren wesentlichen Elementen so fotografiert, dass man die durch den Gebrauch entstandenen Schäden und die Bearbeitungsspuren möglichst gut sieht. Die Fotos werde ich in mehreren Schüben abliefern, falls die Thread sich entwickelt. Ich fange mal an mit Bildern zum System mit und ohne Seitenschlossen und zu den Schlossen selbst. Es sind, wie ich von schlauen Foristi lernen konnte, sehr einfache Schlosse vom Baker-Typ. Sie besitzen keine Fangstangen - die Flinte wird nur automatisch abzugsgesichert.
Die Abzüge stehen hart und ziehen. Ich habe die Schlosse nicht zerlegt, da ich dazu die Spiralfedern hätte ausbauen müssen. Ich vermute, dass die Passungen Abzug-Stange nicht poliert wurden und man eventuell die Abzugscharakteristik verbessern kann. Liege ich da richtig?
Bitte keine Kommentare zu vermurksten Schrauben (längst verjährte Jugendsünden) oder bloße Abwertungen (Schrott).
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