1911 für die Jagd

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Eine 1911 verzeit so eine immer mal mögliche, vorkommende Fehlbedienung nicht so leicht, da braucht es mehr als nur ein Pflaster.

Ich will eigentlich nicht mehr drauf rumreiten und das Thema ist für mich meinerseits eigentlich durch. Aber das ist Blödsinn. Was soll man bei einer 1911 alles so grob falsch machen können. Wenn ich den Grundsatz beherzige, den Finger immer gerade zu lassen, wenn ich keinen Schuß abgeben will. Dann kann ich das entsichern vergessen, an der Sicherung spielen, laden, entladen. Und ich behaupte, dass das Ding, sofern nicht manipuliert, nie los geht von alleine. Dazu kommt, dass man Schußwaffen niemals in eine Richtung hält, wo sie Schaden an Personen und materiellen Gütern anrichten könnten. So brauchts auch keine Pflaster.
Ich habe eine 1911er, mein Vater hat eine, sogar ohne Fallsicherung, sprich 1942 gefertig. Am Stand haben wir eine AMT Hardball als Leihwaffe. In den 25 Jahren in den ich mit 1911er schieße, würde mal so grob sagen um die 15.000 Schuß plusX, hatte ich noch nie das "Phänomen", dass sich die jeweilige 1911er selbstständig machte.
Bei meiner Sig210 kann ich mich erinnern, bin ich einmal zu früh an den Abzug und beim "in´s Ziel gehen" hat sich der Schuß gelöst. War so nen halben Meter unter der Zielscheibe. Ist mit aber dann niemals mehr passiert. Zumindest bis heute.
Sicher, die Glock mit ihrem vorgespannten Schloss löst auf gar keinen Fall von alleine aus. Ist ja "technisch" eher unmöglich. Wie auch bei meiner H&K PSP. Aber sobald jemand seine Wurschtfinger nicht unter Kontrolle hat, kann auch alles mögliche schief gehen. Wenn man die entsprechenden Sicherheitsregeln nicht beherzigt. Und ich kenne auch zwei "Super-IPSCler" die sich in den Oberschenkel geschossen haben mit ihrer Glock. Im eifer des "Gefechts"......

Aber gut, jeder wie er will und wie er zurecht kommt. Man sollte das somit nicht weiter vertiefen. Mir persönlich als Schütze und vorallem als Standaufsicht wäre lieber, wenn sich die Nutzer mehr mit ihrem Handwerkszeugs beschäftigen würden......Egal ob nun Pistole, Revolver oder irgendeine LW.

Martin
 
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Das was die 1911 gegenüber der Glock oder ähnlichen benachteiligt ist das sichere führen bei gleichzeitiger Feuerbereitschaft ohne Bedienelemente und die Sicherheit unmittelbar nach dem Schuss.

Das alles in Summe beschränkt die 1911 auf sehr geübte Schützen.
Will heißen der Trainigsaufwand ist größer.
Mal abgesehen davon, daß ein Schütze der super mit dem 1911er zurecht kommt und wirklich geübt ist mit der Glock oder ähnlichen ein halbes Magazin raus hat bis er mit dem Colt aus Condition 3 den ersten Schuß raus hat. :twisted: und bitte kein Race Gun als Gegenbeispiel heranziehen...

Die Folgeschüsse sind dann mit dem Colt schneller, aber was nützt das dann noch....
 
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I make every shot Count;)

Ich hab meine Schnell zieh Zeiten hinter mir. :cheers:

Vieleicht üb ich noch etwas fürs IDPA :shoot:
 
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Wir reden hier nicht von Sport sondern von der Lebensversicherung.
Genau deswegen hat der 1911 immer noch so eine Verbreitung bei Sportschützen.
Eine schöne Waffe mit unendlichen Möglichkeiten der Überarbeitung.

Nur zeig du mir einen Nutzer der dienstlich CCW einen Government trägt, dann doch lieber eine Revolver.
Soldaten nehmen für alles ein Gewehr und nur für wenige Aufgaben eine Pistole und wenn haben sie die in der Hand wenn es drauf ankommt.

Sicherheitspersonal, Personenschützer udn wer auch immer verdeckt zu SV Zwecken eine Waffe trägt wird in den seltensten Fällen einen 1911 tragen.

Das kann eine der modernen Dienstpistolen, zumal in kompakter Form wesentlich besser.
 
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cast schrieb:
Wir reden hier nicht von Sport sondern von der Lebensversicherung.
Genau deswegen hat der 1911 immer noch so eine Verbreitung bei Sportschützen.
Eine schöne Waffe mit unendlichen Möglichkeiten der Überarbeitung.

Nur zeig du mir einen Nutzer der dienstlich CCW einen Government trägt
, dann doch lieber eine Revolver.
Soldaten nehmen für alles ein Gewehr und nur für wenige Aufgaben eine Pistole und wenn haben sie die in der Hand wenn es drauf ankommt.

Sicherheitspersonal, Personenschützer udn wer auch immer verdeckt zu SV Zwecken eine Waffe trägt wird in den seltensten Fällen einen 1911 tragen.

Das kann eine der modernen Dienstpistolen, zumal in kompakter Form wesentlich besser.

http://www.kimberamerica.com/1911/custo ... tom-tle-ii
http://www.sightm1911.com/lib/history/meusoc.htm
http://www.highbeam.com/doc/1P3-107542889.html
http://www.policemag.com/blog/firearms- ... -1911.aspx
 
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Für mich gibt es nur einen einzigen Grund auf der Jagd meine Glock zu verwenden. Das Gewicht der 1911.
Ich habe in über 10 Jahren IPSC schon einige 100.000 Schuss aus meinen 2011 abgegeben, aber eine nicht gewollte Schussabgabe hab ich noch nicht gehabt. Ich will aber auch nicht in Abrede stellen, dass es möglich ist. Da aber eine ungetunte 1911 weit von einer Wettkampfwaffe entfernt ist, würde ich keine Sekunde zögern meine Kimber Warrior mit zur Jagd zu nehmen.
Es gibt in L.A wieder Polizeieinheiten, die führen eine 1911er wieder dienstlich. Ich rede jetzt nicht von SWAT oder ähnlichem.
 
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Das liegt vorallem daran, daß die Amis extrem an ihrem 1911 und noch mehr an dem Kaliber 45/70 hängen.
Das ist bei denen wie der heilige Gral.
Mangels einer echten Geschichte werden Waffen zum nationalen Kuluturgut hochstilisiert.
Der 1911 ist nun mal die einzige brauchbare Pistole aus der Zeit.
Sonst würden sie eigentlich noch viel lieber einen Colt SAA in 45 LC tragen.

und die angeführten Beispiele sind schlecht, weil uniformierte Polizei und Militär ihren Kanonen offen tragen und eben nicht CCW.

und wenn man hier so liest was man alles tun sollte damit das Ding problemlos funzt, sollte man vielleicht mal drüber nachdenken, warum man das bei Glock und H&K eben nicht tun muß bzw wo der Vorteil der beiden liegt.

http://www.policemag.com/blog/firearms- ... -1911.aspx

Er mein sicherlich hier in Deutschland. Der Rest der Welt interessiert doch nicht.

Die USA sind nicht der Rest der Welt, sondern nur ein kleiner Teil, die Beispiele sind außerdem nur Ausnahmen in den USA im weiten Feld der dienstlichen Glock, Sauer und H&K Waffenträger.

In den KW verliebten USA gabs sogar Dienststellen mit 41 und 44 mag Revolver.....
 
A

anonym

Guest
Gewicht einer Pistole. Ist es wirklich entscheidend ob eine Waffe ungeladen 950gr wiegt oder 600gr. Zumal wenn eine Glock mit 13 Patronen geladen ist, sicherlich (fast) genau so schwer ist, wie eine 1911 mit 7 Schuß. Was sind also 350gr. mehr, ein Filetsteak vor dem Ansitz. Also quasi nix.

Geschwindigkeit der Schußbereitschaft; ein Jäger der weiß wie man seine Waffe in den "schnellen Schweineanschlag" bringt, der hat seine 1911 genauso schnell Schußbereit, wie jemand mit seiner Glock. Auf jeden Fall wenn ich mir Forumskollegen anschaue, die diese Waffe führen. OK, einer davon ist ein Coach.

Ich für mein Teil war von der 1911 angenehm überrascht, und hatte nicht das Gefühl das ein Relikt in der Hand zu halten, sondern eine akurat schießende Kurzwaffe. Gewußt wie.

Und nein, ich würde mit einer 1911 auch nicht auf 25 m schießen, aber mit meiner Glock auch nicht .... auf diese Entfernung treffe ich mit der KW sowieso nix, will ich auch nicht, aber auf "Schweineentfernung", also minus 10m oder für den Fangschuß finde ich die 1911 eine tolle Waffe.

Wenn man für eine gebrauchte Glock im Kaliber .40 noch was bekommen würde, dann würde ich evtl. ....... . Naja ist aber nicht er Fall, ergo werde ich meine Glock auch noch weiter auf der Jagd führen .... . Und das ist auch ok!
 
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Der Genießer schrieb:
Gewicht einer Pistole. Ist es wirklich entscheidend ob eine Waffe ungeladen 950gr wiegt oder 600gr. Zumal wenn eine Glock mit 13 Patronen geladen ist, sicherlich (fast) genau so schwer ist, wie eine 1911 mit 7 Schuß. Was sind also 350gr. mehr, ein Filetsteak vor dem Ansitz. Also quasi nix.


Also 350 gr machen schon was aus. Ich habe ja nicht nur die KW dabei, sondern auch noch andere Gegenstände. und meine Glock 19 ist um einiges leichter als z.B meine Kimber oder Les Baer.

Das 1911 System ist ein sehr gutes und ich sehe keinen Grund warum man es nicht auch führen sollte.
 
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Gewicht einer Pistole. Ist es wirklich entscheidend ob eine Waffe ungeladen 950gr wiegt oder 600gr.

Ein Standard Colt wiegt 1140 gramm, also fast da doppelte der Glock.

Auf jeden Fall wenn ich mir Forumskollegen anschaue, die diese Waffe führen.

Ohne Frage, Leute die seit Jahren trainieren. Aber auch zwei Hände dafür brauchen.

sondern eine akurat schießende Kurzwaffe. Gewußt wie

Jo, weil die Hersteller sich alle Mühe geben das Ding akkurat zu machen, die Grundkonstruktion ist es nicht, wie bei allen Dienstwaffen zählen da andere Dinge.
Welche Modelle gabs denn zu sehen?
Les Bear für 3000 € oder andere schöne 1911?

Macht euch nix vor, eine 1911 ist eine wunderschöne Pistole, vom entsprechenden Hersteller auch schön zu schießen.
Aber eine Waffe die alles verträgt, darunter wenig Pflege und trotzdem 100% zuverlässig ist und sich dabei auch noch angenehm tragen lässt ist sie nicht.
 

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