<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von skolopender:
Die K Hornet ist in ihren verschiedenen Arten ein Synonym, da würde mich gerne interessieren wie, wenn nicht durch diese Konstellationen das maximum, welches sich im vertretbaren Bereich befindet soll herausgeholt werden kann.
Die Feuerformung betrifft den Vorgang der Volumsvergrößerung, somit weist eine 22Hornet zu Beginn eine ebenso unterschiedliche Hülsengeometrie wie die der .220 Russian auf.<HR></BLOCKQUOTE>
Nein, die K-Hornet ist ursprünglich kein Synomym, der Name wurde nur irrtümlich angewendet und missbraucht. Die K-Hornet ist eine Entwicklung von Lysle Kilbourn und er gab seinen Patronen den Namen K mit. Viele haben vorher und nachher versucht, die Hornet unterschiedlich auszublasen und irgendwie hat sich der Name K-Hornet dafür eingebürgert, obschon es dafür keinen Grund gibt. Die K-Hornet ist bereits vor dem zweiten Weltkrieg erschienen und eine der ersten Hülsen gewesen, die das typische, ausgeblasene Design aufweist. Um die Verwirrug zu steigern: Kilbourn selbst hatte wenigstens zwei Versionen gebaut, eine K-Hornet und eine K-Hornet-Junior. Beide hatten 35° Schulterwinkel. Es nutzten zum Beispiel Risley, Ackley und Lovell 30°(28°) Schulterwinkel und Niedner hatte einen 25° Winkel, während Crandall nur 20° wählte. Pfeifer nahm 35°, wie Kilbourn. Weitere Versuche mit der Hornet sind die Ackley 40° und die ICL Gopher mit 45° Schulter gewesen. Jede dieser Versionen unterschied sich nicht nur im Schulterwinkel, sondern auch in der Lage der Schulter und dem Grad des Ausblasens, manche waren auch gekürzt, wie die .22LongSnapper. Leider waren nicht alle fantasievoll mit ihren Namen, Pfeifer nannte seine Version oft auch die K-Hornet und Crandall die seine K-B-Hornet. Wen wundert es da, dass wir unbedarfte Wiederlader schnell alles als K-Hornet bezeichneten, was da irgendwie ausgeblasen daher kam? Richtig ist aber, das K steht für den Schöpfer dieser Version, der Kilbourn hieß.
Das Maximum für ein solches Design stellt die K-Hornet schon nicht dar, weil sie mit 35° Schulterwinkel und nicht allzuweit ausgeblasen daherkommt, zusätzlich einen langen Hals stehen lässt. Das praktisch machbare Maximum aus der Hornet Hülse erhält man ungefähr, wenn folgende Werte meiner .14Hornet auf das Ursprungskaliber .223 angewendet werden, was einfach ist (durch den 45° Schulterwinkel), mir aber nun trotzdem zu viel Arbeit macht.
.14Hornet 45°:
R = 1,65
L1 = 29,78
L2 = 31,40
L3 = 35,64
P1 = 7,55
P2 = 7,50
H1 = 4,24
Schulterwinkel (alpha/2) = 45°
Winkel der Seitenwände gegenüber der Horizontalen = 0°3’3,3“
Also, im Vergleich kann direkt gesehen werden, dass bereits L1 / P2 größer sind, als bei der hier vorgestellten Version und erst recht bei der K-Hornet.
Na gut, lass es mich doch mal nachsehen, unter der Annahme, ich wählte den gleichen Halsdurchmesser, als die hier vorgestellte Wildcat: 6.14mm gegenüber 4.24mm bei der .14er. Das sind pro Seite 0.95mm mehr Umfang und im Winkel von 45° schreite ich dann genausoweit zurück und erhalte meine L2 = 31.40 - 0.95 = 30.45mm. Im Beispiel liegt diese Linie bei 35.28 - 7.08 = 28.20mm also deutlich weiter zurück. Dabei ist mit meiner Version immer noch ein sehr sicherer Halt des Geschosses gewährleistet, denn der Hals ist mit 4.83mm Länge noch etwa 85% des Geschossdurchmessers und ich habe schon Patronen gehabt, die nur 60% aufwiesen und zuverlässig funktionierten. Mit 85% lässt sich bei den kleinen Geschossen sogar an eine Teilkallibrierung denken.
Das ist ein deutlicher Unterschied und tatsächlich, wie vorgeführt, noch nicht das absolute Maximum, was aus der kleinen Hornet zu machen wäre, doch es ist in praktischer Hinsicht als eine maximale Version anzusehen, die noch gut zu laden ist, wenn die Hülsen dafür erst mal hergestellt sind.
Der Unterschied meiner eigenen oder noch weiter maximierter Versionen untereinander ist dabei nicht nennenswert. Gegenüber der Mutterhülse weisen alle Versionen deutliche Steigerung auf, die sich in etwa 20% mehr an Volumen ausdrücken. Wenn ich das nochmal um einige Prozent steigern kann, ist dies jedenfalls eine kleine Steigerung gegenüber der eben benannten.
Jedenfalls ist die K-Hornet und die hier vorgestellte Version nur eine von vielen Versionen und n i c h t das Maximum, was aus der Hornet herausgeholt werden kann. Wenn da also steht: <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
"Das Lager wird auf ein Maxiumum aufgebohrt, und somit alles aus der Hülse geholt was in ihr steckt."
Was ist das Maximum? Das Maximum ist dort zu sehen, wo die Hülse nicht mehr weiter ausgeblasen werden kann, weil durch den flachen Seitenwinkel die Hülse später nicht mehr sauber vom Lager löst und es ist dort zu sehen, wo L2 so weit nach vorne verschoben ist, dass gerade eben noch ein sicherer Halt für das Geschoss verbleibt und zusätzlich kann der Schulterwinkel so steil gemacht werden, dass die Hülse später gerade noch zu laden ist, ohne durch den leichtesten Druck zu kollabieren, was bei etwa 60, 70° zu erwarten ist. Solch eine Version ist mir nicht bekannt, doch da wäre der Ausdruck angebracht, dass alles aus der Hülse herausgeholt wird, was in ihr steckt. Diese Version lässt da noch einigen Spielraum und die orginal K-Hornet erst recht.
Der Vorgang der Feuerformung ist bei Wildcats allgemein üblich und hat wirklich nichts mit der .220Russian zu tun. Ich hatte den Beitrag außerdem so gelesen: <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
"Gemacht wird sie wie die 6PPC aus der .220 Russian"
und das ist falsch! Gemacht wird sie aus der .22Hornet und noch nicht mal wie die 6mm PPC, die ja aufgeweitet werden muss und eine Hilfsschulter bekommt. Wenn ein Vergleich, dann etwa so: der Aufwand ist, wie bei der .30-30AckleyImproved, nicht vorhanden - Fabrikladungen können in dem Wildcat-Lager benutzt werden und beim Schießen wird durch Feuerformung die endgültige Hülsenform erreicht. Dein Beitrag ist in diesem Punkt wenigstens Missverständlich und das wollte ich verbessern.