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Rehfalle?Die 200J sind ja nur bei Schalenwild.
Also bei Rehfallen nicht, Fuchs und Marder ist OK.
Rehfalle?Die 200J sind ja nur bei Schalenwild.
Also bei Rehfallen nicht, Fuchs und Marder ist OK.
Wir haben damals die praxisgerechte Anwendung gelernt, nicht das mögliche theoretisch-juristische Interpretieren anhand sich ergänzender/widersprechender Paragraphen und deren ggf. kreativer bis abenteuerlicher Interpunktion in der EnumerationLernt man das nicht im Jaegerkurs ? Ernst gemeinte Frage und nicht als bashing gedacht
Anmerkung zur Baujagd: dort geht es natürlich nicht um den flüchtigen Schuss auf den gesprengten Fuchs, sondern um den gegrabenen Dachs in der (Dachs-)Zange.Die Vorschrift ist tatsächlich etwas unglücklich formuliert, die Ausnahmen für Bau-/ Fallenjagd und Fangschüsse als eine einheitliche Aufzählung verstanden werden könnte, auf die sie die Vorgabe der Mündungsmindestenergie bezieht.
Entscheidend ist aber das Wort „sowie“ mit der eine Trennung von der Aufzählung Bau- und Fallenjagd erfolgt. Nur für die mit dem Wort „sowie“ angefügten Fangschüsse gilt aber die Einschränkung bezüglich der Mindestenergie. Andernfalls müsste es heißen „im Falle der Bau- und Fallenjagd UND zur Abgabe von Fangschüssen, wenn die Mündungsenergie...“
Mit anderen Worten - und auch sachgerecht:
1. Grundsätzlich darf man auf Wild nicht mit Pistole/Revolver schießen
2. Man darf grundsätzlich nur bei Bau-und Fallenjagd sowie für einen Fangschuss mit Pistole/Revolver auf Wild schießen
3. Für einen Fangschuss muss eine Mindestenergie an der Mündung von 200 Joule aufgebracht werden.
Auf die Ausgangsfrage bzgl. .22 lfB:
- für Bau-/Fallenjagd ja, aber wohl allenfalls für Fallenjagd sinnvoll
- für Fangschuss nein.
So sehe ich das ...
Moin,
in unserem Kurs wurde gelehrt, dass die 200 Joule nicht für die Fallenjagd gelten, sondern für den "Fangschuss abseits der Fallenjagd" gelten.
Es ist im BJagdG 19 nicht ganz eindeutig formuliert, aber ziemlich sicher so zu verstehen.
Manche Landesgesetze regeln das etwas weiter, sowas man sich für ein jeweiliges Land kundig machen muss.
Wir haben dann aber, wenn ich es richtig verstehe, die merkwürdige Situation, dass ich den Fuchs mit der KK-Pistole in der Falle erlegen dürfte, der Fangschuss mit dieser abseits von Fang- und Baujagd auf Raubwild nicht zulässig wäre.
Richtig - wobEi das für mich so merkwürdig auch wieder nicht ist:
In der Falle schießt man aus aller nächster Nähe und idR auf den Kopf. Wer macht das beim Fangschuss auf den Fuchs „im Feld“, ganz zu schweigen davon, dass man in dieser Situation wohl kaum eine KK-Pistole dabei hat, oder?
Rehfalle?