.222 Rem. zum jagdl. Schießen?

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Hallo,
bringt die .222 gegenüber einer .22 Hornet Vorteile beim DJV-kugelschießen?
was macht die höhere Geschwindigkeit beim Haltepunkt / laufender Keiler aus?

was meint ihr?
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Früher gab es mal die Faustregel, dass die Hornet im Haltepunkt etwa den gängigen Jagdlaborierungen von 7x57, 8x57 und 9,3x62 entsprach, die .222 einen Tick weniger Vorhaltemaß als 7x64 und .30-06 hatte.

Durch die modernen Kupfergeschosse passt das auch nicht mehr so ganz. Es kommt darauf an, was man will. Um beim DJV ganz vorne mitzumischen kommt man wohl nicht an einer Wettkampfbüchse in .222 herum. Für kostengünstiges Trainieren reicht auch die Hornet, denn diese ist im Unterhalt noch einmal deutlich billiger als die .222 und bei Präzisionsproblemen kann ich nur das 40 Grs. Hornady V-Max empfehlen.

Aber um die Frage zu beantworten: Hornet Haltepunkt knapp hinterm Teller, 222 Haltepunkt zwischen 5 und 8.
 
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danke für die Antworten!
dann ist die .222 ja deutlich schneller!
Und auch schneller aus dem wackelnden Lauf.......
Soviel,hatte ich nicht erwartet!

Was spräche gegen die .222?
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Wenn der laufende Keiler 3m/s macht und man für die Hornet eine V0 von 750 m/s und für die .222 von 1.000 m/s annimmt, bedeutet das folgendes:

Bis die Hornet das Ziel erreicht läuft der Keiler seit der Schussabgabe 20cm weiter. Bei der .222 sind es 15 cm.

Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass es sowohl schnellere Hornets als auch langsamere .222s gibt, so ist der Haltepunktunterschied von eher akademischer Bedeutung.
 

JMB

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Die .222 Rem ist nicht teurer, als die .22 Hornet, als Wiederlader kann man vielleicht ein paar ct an TLP sparen.
Ein Mannschaftskamerad wechselte von der Hornet zur .222 - und wieder zurück:
Beim Vorhaltemaß der Hornet kann man sich an dem hellen "Bartstreif" orientieren und muss nicht "irgendwo im Schwarzen" anhalten (bei den neuen Scheiben ist das aber nicht mehr so deutlich, IIRC).

Ich selbst habe anfangs mit Fabrikmunition in .223 geschossen - an sich mit ganz guten Ergebnissen, nur auf den Drückjagden lag ich dann mit .308 u. 9,3x62 oft zu weit hinten.
Deshalb bin ich auf "abgebrochene" "Selbstgedrehte" mit 9,3-Speed umgestiegen.

Wenn man ein spezielles ZF mit "Lfd. Scheibe"-Absehen (zwei Zielstachel, einer für stehende Ziele, einer "mit Vorhalt") verwendet ist die Vo aber ohnehin egal.


WaiHei
 
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A

anonym

Guest
Ich schieße beim jagdl. Schießen mit 'ner WALTHER KJS .22 Hornet Einzellader. Das Ding ist schwer ( gut für Überläufer u. Keiler ) und seeeehr präzise.

Mit meiner KRICO 600 .222 werde ich die Disziplin nicht schießen, da zu leicht und die Munition zu teuer. Damit geht's nur auf Raubwild, Küchenhasen und Gänse.

Das Vorhaltemaß ist ist nur Gewohnheitssache. Beim laufenden Keiler beträgt der Unterschied ca. 6 -7 cm.

Du kannst ja mal rechnen:

http://www.hegering-schwelm.de/diejagd/vorhalterechner/index.php


Ich persönlich rate zu so etwas : http://www.egun.de/market/item.php?id=5248292
Meine hat allerdings einen Stecher und war 200 Euro günstiger, obwohl im Neuzustand.
 
A

anonym

Guest
Wenn man ein spezielles ZF mit "Lfd. Scheibe"-Absehen (zwei Zielstachel, einer für stehende Ziele, einer "mit Vorhalt") verwendet ist die Vo aber ohnehin egal. WaiHei

... und wer so ein ZF nicht hat, der verstellt für den laufenden Keiler die Seitenverstellung um 10, 20 oder 30 Klicks ( ausprobieren !), schießt auf den Wurf und trifft die 10. ;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
.... Ich selbst habe anfangs mit Fabrikmunition in .223 geschossen - an sich mit ganz guten Ergebnissen, nur auf den Drückjagden lag ich dann mit .308 u. 9,3x62 oft zu weit hinten. ......

Meinst Du nicht, dass das möglicherweise am Tempo der Sauen gelegen haben könnte? Der lfd. Keiler ist ein eher lahmer Geselle.:p
 

JMB

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2 Jan 2005
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Könnte natürlich auch sein.
Nur, bevor ich DJV-Wettkampf geschossen habe und nachdem ich langsame "Selbstgedrehte" verwendet habe lag ich besser.
Für eine statistisch abgesicherte Aussage dürfte aber die Strecke deutlich zu niedrig sein - und irgendeine Ausrede braucht doch jeder. ;-)


WaiHei
 
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Nicht vergessen: Die Rennsau läuft über eine Schneise von nur 6 m (?) :sad:

von 1969 - 94 habe ich an 34 DJV-Schießen teilgenommen.
33x mit einer Anschütz-Jagd-Hornet geschossen.
Dass es nur 2x Gold war lag weder an der Hornet noch am Gewehr,
weil ich mit der weder Trap noch Skeet schoss.
Damals schossen die meisten eine Browning, Winchester oder Beretta, nur ganz selten eine Krieghoff
Es sieht natürlich profimäßiger aus, wenn man man mit einer Keppeler
oder einer Match-Hornet anrückt.
Die 222 Rem. geht durchaus, warum auch nicht.
Aber nicht vergessen, das "Mitfahren" verläuft nicht immer linear zur "Zehn".

Wenn der TS eine 222 oder Hornet hat, sollte er mal DJV mitschießen.
Vielleicht bekommt er ein feeling, ob diese Schießerei überhaupt für ihn was ist.
Dann kann oder könnte er sich immer noch mit optimaler "Hardware" ausstatten
 
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