243 oder 270, das ist hier die Frage

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1. Geschosswahl in den schnelleren Kalibern vielleicht überdenken ...
2. Die .270 ist universeller und dürfte auch in einem 98er Standardsystem besser zu repetieren sein. Mein Durchgeh-98er hat ein FR8 als Basis ... die .308 ist ja die Mutterhülse der .243 und die repetiert sich in dem System schon recht hakelig.
Premium-Antwort! (y)
Muss ich gar nix mehr schreiben. :giggle:
 
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kein Wiederlader
Rehwild im Flachland
Schussentfernung 100 bis 250 m
Geschoß: Geco T-Mtl.
Treffpunktlage: Zuverlässig lt. Zeichnung
Uiuiui, das ist eine wirklich komplexe Frage. Also, so wie Du das Problem angehst - Wildbretschonung anhand des Kalibers - wirst Du nicht zu einer definitiven Antwort kommen. Im Endeffekt geht das über das verwendete Geschoss viel einfacher zu steuern als über das Kaliber. Das Geco Target / TM ist nun einmal ein sehr weiches Teilmantelgeschoss mit der Neigung zum aggressiven Ansprechen. Wenn Du bleifrei schießen "darfst" dann wäre das Geco Zero die vergleichbare Alternative.

Im Endeffekt würde ich die Auswahl an der Qualität der Waffen und dem Rest der Kaliber in Deinem Schrank festmachen. Im Zweifelsfall - Beide :)

Ach ja, effektiv wirst Du irgendwann wiederladen. Wenn schon 308 vorhanden ist kann man die Hülsen in 243 umdrücken.
 
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Man kann ja umformulieren, etwa so:
Gibt es in 270 eine Laborierung im Handel, die wildpretschonender ist als die "sanfteste" in 243?
 
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@pudlich :
Auch wenn Du die Frage noch so oft umformulierst, Dein gewünschtes Zielmedium ist so heterogen, dass Du im Rahmen einer üblichen Jahresstrecke kaum eine statistisch ausreichende Aussage treffen werden kannst.
Auch die Frage ob es irgend eine Ladung gibt, die schonender ist, sagt noch gar nicht aus, ob die Ladung auch aus Deiner Waffe schießt, bezahlbar ist und im Endeffekt auch noch lieferbar.

Die wichtigste Antwort ist: Beide Kaliber sind für den von Dir geschilderten Einsatzzweck voll tauglich. Mit dem Geco TM werden beide recht explosiv und Wildbret entwerten, eine Laborierung mit einem mehrkammer-TM wie Partition oder Interlock oder ein bleifreier Deformator werden weniger Entwertung aber auch potentiell weniger Sofortwirkung machen.

Stell Dir einmal die Frage: Willst Du die rechtliche Sicherheit für den Schuss auf eventuell vorbeikommendes Hochwild haben? (technisch sind auch beide Patronen dazu in der Lage)
- Ja? - dann die 270
- Nein? - dann nach Munitionsverfügbarkeit, Preisen, Außenballistik und subjektivem Gefühl beim morgendlichen Urinieren entscheiden.
 
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Ich merke das schon, ihr könnt mir auch nicht weiterhelfen.
Am besten verkloppe ich beide und kaufe vom Erlös Munition für meine 6,5x54. Da kann ich nicht so weit raus langen, aber da weiß ich, was mich beim Zerwirken erwartet.

Danke für eure Beiträge
 
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Auch ein Ansatz.
Ein Jagdkollege hier führt schon ewig nen ollen 98er in 243. Er ist sehr zufrieden. Nutzt aber wiedergeladene Mun dafür.

Beide Kaliber sind heute wohl nicht mehr soooooo angesagt, was den Erlös begrenzen könnte...
 
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Mit meiner .270WIN und Hornady Superformance GMX muss man bei dem Haltepunkt weißes Quadrat und breit stehendem Stück bis 100m an beide Blättern und am vorderen Rücken Einblutungen wegschneiden und dem Blatt auf der Austrittsseite fehlt auch etwas Muskulatur.
 
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Mein alter Jagdherr, Gastwirt und Metzger, schoss selbst die .243. Anscheinend waren ihm die Rehlein von der Entwertung her gut genug, sonst hätte er eine seiner vielen anderen Büchsen verwendet. Zu seiner Geschosswahl kann ich leider nichts sagen, war aber Fabriklabo.
Ein Kamerad, ebenfalls mit einer .243, hat mal einen Rüffel bekommen, weil sein Reh so versulzt war. Er hatte sich die Ballistik-Tip selbst geladen, dann aber rasch wieder delaboriert...

Zur .270er kann ich nichts sagen, außer dass ich persönlich wegen Hochwild diese Waffe wählen würde.

Wmh
Flo
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Ich würde die 243 nehmen, hatte selbst eine und war auf Distanz sehr zufrieden damit. In den Waldteilen des Reviers mit Schußweiten weit unter 100m aber zu brutal.
 

Wheelgunner_45ACP

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Beide Verkaufen und einen Bergstutzen in der Kaliberkombination anschaffen. Dann kannst du Situationsabhängig wählen.

Spaß beiseite. Eigentlich ist es egal. Beides sind eher schnelle Kaliber, da sollte man zu harten Geschossen greifen. Sonst hat man zwar Bum-Um, aber auch die Auswirkung im Wildkörper wie in #24 erwähnt. Kommt noch Hochwild vor ist man mit der 270Win nach der aktuell gültigen Regelung auf der sicheren Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Meine erste Waffe war/ist eine 270 win.

Ich habe damit schon einiges erlegt und auch einiges an Munition probiert.

Katastrophal waren zum Beispiel VMax. Das war jedoch von vorn herein klar!

Die anderen üblichen Verdächtigen wie HMK, TM, Trophy Bonded, MJG, Barnes etc zeigten im Schnitt gute Ergebnisse auf Rehwild. Ausreißer sind bei Rehen immer dabei!
Ps.: Da ich nahezu alles selbst verwerte, habe ich die Stücke such ohne Decke gesehen.

Ich würde bei 270 win bleiben!
- passt super ins System 98
- hochwildtauglich
 
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270 Win oder alternativ die 7x64.

Hochwildtauglich wurde als einer der Vorteile bereits genannt.
Vom Muntionsangebot schenken sich die beiden Kaliber für dich als nicht Widerlader nicht all zu viel. Die 270 Win hatte ich schon als Wechsellauf für die R8 etwas zickig in Sachen Präzision, mit RWS HMK aber wahnsinnig gut.
 
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Ich hatte beides, daher ganz klar die 270 Win. Wie schon gesagt wurde, passt die technisch besser zum langen 98er System. Beim vorgegebenen Treffpunkt macht auch ein TLM nicht zu viel Entwertung. Hatte zeitweise sogar das H-Mantel im Einsatz. Heute würde ich aber immer eine moderne Geschosskonstruktion wählen.
 
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Ich führe seit Langem die .243 WIN. Auf Reh- und Gamswild hinsichtlich Wirkung das Optimum für mich. Auch einige Muffel und manch Hirschlein wurden legal zur Beute (Österreich). Ich verwerte mein Wildbret selber und kann so aus wirklich eigener Erfahrung hinsichtlich der Wildbretzerstörung auch nichts Negatives vermelden. Keine Hämatome, keine Versulzungen, Einblutungen etc. Ich verwende das 6,5gr. Interlock BTSP von Hornady.
 

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