.270 Win oder .270 WSM

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Ich hab mir damals, weil ich was flottes wollte, eine Tikka T3 light im Kal. 270WSM gekauft.
Bereue diesen kauf überhaupt nicht.
Verlade ein 110 Grain Barnes TSX Geschoss und hab damit von der Elster bis zum Spießerhirsch alles erlegt. Sehr genau, angenehm zu schießen, die Wirkung ist TOP und die Flugbahn sehr flach ;)
Würde das Kaliber sofort wieder kaufen!!!!!!
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Man hat jahrhundertelang mit Keule und Speer alles bis zum Dinosaurier gejagd. Hast du jemals selbst auf Bergwild gejagd weil Du hier so die Lanze für altes Gelumpe aud dem letzten Jahrhundert brichst? Eshat schon ein zwei Gründe warum man sich zu anderem weiterentwickelt hat. Das bleibt unerfahrenen Ewiggestrigen aber verschlossen.
Ich denke ein MS oder ein 98er in 7x64 mit einem 3-9x42 ist auch heute noch sehr zeitgemäß und von Keule und Speer genausoweit weg wie die meisten "modernen" Krachlatten
 
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Einmal sehr teoretisch:
Ich schiesse mit der veralteten 6,5x57 mit dem Lapua Mega 156grs, 750 m/s auf ein Wild und treffe optimal. Das Tier verendet sofort.
Nun schiesse ich mit der Hightech 6,5 Creedmoor mit dem Lapua Mega 156grs, 750 m/s auf das genau gleiche Tier, treffe optimal. Das Tier verendet sofort.
Wer erklaert mir nun den Vorteil der neuen 6,5 Creedmoor oder warum die 6,5x57 ungeeignet ist?
 
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Ich denke ein MS oder ein 98er in 7x64 mit einem 3-9x42 ist auch heute noch sehr zeitgemäß und von Keule und Speer genausoweit weg wie die meisten "modernen" Krachlatten
ich habe selber ein paar alte Waffen und Kaliber die ich fast täglich nutze. So ist mein liebstes Jagdgewehr ein custom getunter Schwedenmauser von 1904 in 6,5x55SE mit einem Heym Matchlauf und 2,5-15x50 DdOptics Glas auf einer an diese Waffe angepasste Rem700 Schwenkmontage. Ich würde trotzdem niemanden zum kauf einer solchen Antiquität animieren der sich neu aufstellen will. Ein ZF in 3-9x40 ist für die Bergjagd völligst überholt. Ich kenne niemanden der damit noch auf Gams gehen würde.
 
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Man muß sich auch fragen, wozu man selbst bei der Bergjagd neuerdings spezielle LR-Geschosse (auch in Standardkalibern) braucht. Doch nicht etwa wegen den Reserven??? :devilish: :evil::LOL:

@Sirius

man kann ganz sicher trefflich darüber streiten, ob man LR-Geschosse braucht und wo die Grenze zwischen dem Brauchen und dem Wollen bzw. dem Können (im Sinne von Verfügbarkeit) verläuft.

@Brackenmann hat es ja schon ausgeführt und darauf hingewiesen, dass die Menschen über Jahrhunderte dem Wild mit deutlich primitiveren Mitteln nachgestellt und auch Beute gemacht haben.

Ich kann den Berg auch mit relativ primitivem Schuhwerk und Wickelgamaschen rauflaufen, mit zeitgemäßen Bergschuhen und entsprechenden Gamaschen geht es halt besser und ist ggf. (die Schuhe betreffend) relevant sicherer.

Würden wir uns kollektiv deiner Denke anschließen, hockten wir wohl noch immer auf dem Baum und würden auf allen vieren laufen.

Kaum zu glauben, daß Hirtenberger und RWS (früher auch noch DWM) jahrzehntelang die Jäger im Alpenraum mit ihren Standardgeschossen (TIG, HMK, KS, TMS, PT, ABC) in Standard-Gebirgskalibern wie 5,6x57(R), .243Win., 6,5x57(R), 6,5x68(R), .270Win., 7x64/x65R und 7mmRem.Mag. beliefert und die dortigen Nutzer sie erfolgreich auf alles Gebirgswild von Murmel bis Berghirsch/Steinbock eingesetzt haben.:oops:

Es wird weder besser, noch irgendwie gehaltvoller, wenn Du das bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit wiederholst und auf die BESSERE bzw. SINNVOLLERE Verwendung von Alteisen hinweist.

Die Genannten haben es getan, weil es zu ihrer Zeit das beste bzw. innovativste war, was zur Verfügung stand. Sie haben irgendwann die Schwarzpulver-Laborierungen verworfen, weil Nitro-Patronen zur Verfügung standen und sie haben ein TIG, HMK, KS ... in den Kalibern 5,5x57(R), .243 Win, 6,5x57(R) ... oder was auch immer benutzt, weil es das war, was zu der Zeit zur Verfügung stand und die Spitze der Entwicklung bildete.

Es ist aus meiner Sicht legitim, alte Waffen bzw. Waffensysteme, Kaliber oder auch Laborierungen zu mögen, ein Bekenntnis dazu zu liefern und im eigenen Umfeld zu nutzen. Eine Reihe alter/ älterer, handwerklich hergestellter Waffen gefallen mir persönlich auch gut. Es grenzt aber schon an eine leicht pathologische Verhaltensweise, das bei jeder möglichen oder unmöglichen Gelegenheit als BESSER darzustellen.

Bei sachlicher Betrachtung einer solchen LR-Laborierung aus einer beispielsweise .270 Win, ergeben sich - so die Schussdistanzen/ Erforderlichkeiten potentiell gegeben sind - halt ein paar darstellbare Vorteile gegenüber einem z.B. HMK. Warum sollte ich also etwas kaufen, was weniger kann?


grosso
 
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Man hat jahrhundertelang mit Keule und Speer alles bis zum Dinosaurier gejagd. Hast du jemals selbst auf Bergwild gejagd weil Du hier so die Lanze für altes Gelumpe aud dem letzten Jahrhundert brichst? Eshat schon ein zwei Gründe warum man sich zu anderem weiterentwickelt hat. Das bleibt unerfahrenen Ewiggestrigen aber verschlossen.

Warum gehst du noch wie der Neanderthaler zur Jagd und käufst dein Fleisch nicht aus der Massentierhaltung in Cellophan abgepackt im Supermarkt, du ewig gestriger. :p:rolleyes:
Macht nämlich der weitaus größere (moderner eingestellte) Teil der Bevölkerung in Europa so.
 
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@Sirius

man kann ganz sicher trefflich darüber streiten, ob man LR-Geschosse braucht und wo die Grenze zwischen dem Brauchen und dem Wollen bzw. dem Können (im Sinne von Verfügbarkeit) verläuft.

@Brackenmann hat es ja schon ausgeführt und darauf hingewiesen, dass die Menschen über Jahrhunderte dem Wild mit deutlich primitiveren Mitteln nachgestellt und auch Beute gemacht haben.

Ich kann den Berg auch mit relativ primitivem Schuhwerk und Wickelgamaschen rauflaufen, mit zeitgemäßen Bergschuhen und entsprechenden Gamaschen geht es halt besser und ist ggf. (die Schuhe betreffend) relevant sicherer.

Würden wir uns kollektiv deiner Denke anschließen, hockten wir wohl noch immer auf dem Baum und würden auf allen vieren laufen


grosso

Kann es sein dass Du mein Posting missinterpretiert hast? Ich bin garantiert nicht dafür mit Keule Speer und Alteisen zu jagen. ;)
 
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Ein befreundeter Berufsjäger der noch 2-3 Jahre zur Rente hat, schießt fast Alles mit der 7x64. Wenn ich den frage was für ein Geschoss er verwendet, sagt er: Mei a Teilmantel halt.
Der macht sich weniger Gedanken über Waffe und Munition, als über die Jagd. Wo er am besten hin sollte.
Die Waffe sieht aus wie Sch.... und hat halt in den Bergen schon einiges erleiden müssen.

Ach ja; Abschuß liegt bei 60 Stk. Rotwild und 15-20 Gamsen pro Jahr.

Denk das dürfte mehr sein, als die Internetjäger im Jagdleben auf die Decke legen.

Macht euch weniger Gedanken um das letzte Joule und den letzen MM Streukreis.

Robert
Ich kenne mehrere intensive Hobbyjäger, teilweise schon in Pension, bei denen es ähnlich ist, allerdings bei einem Viertel der oben genannten Strecke.
Sie denken primär an die Jagd und weniger an die Ausrüstung, Machen trotzdem ordentlich Strecke, bei uns wird es meist umgekehrt sein...
 
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Ich für mich und meine Jagdmöglichkeit hab das Richtige gefunden. Bei einem anderen passt es evtl. überhaupt nicht.

Ich schieß fast Alles mit der Accubond und in speziellen Situationen, wo die Bergung heikel ist. Das alte H-Mantel Kupferholspitz. Zum Glück noch ein größeres Los kaufen können. Bis jetzt nichts brachialeres erlebt als das alte H-Mantel. Wildpretentwertung entsprechend hoch. Aber in manchen Situationen kommt es auf das Liegen am Fleck oder in der Nähe an.
Das tolle ist, dass das H-Mantel 2cm tiefer liegt als das Accubond. Also der gleiche Haltepunkt. Und in einem K95 Stutzen ist die Muni schnell gewechselt.
Leider werd ich in meinem Jägerleben nicht mehr in den Genuss kommen und über Geschosse und deren Wirkung schreiben können. Denn in 308 hab ich noch gut 800 Stk. Accubond und gut 200 Stk. H-Mantel

Robert
 
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Einmal sehr teoretisch:
Ich schiesse mit der veralteten 6,5x57 mit dem Lapua Mega 156grs, 750 m/s auf ein Wild und treffe optimal. Das Tier verendet sofort.
Nun schiesse ich mit der Hightech 6,5 Creedmoor mit dem Lapua Mega 156grs, 750 m/s auf das genau gleiche Tier, treffe optimal. Das Tier verendet sofort.
Wer erklaert mir nun den Vorteil der neuen 6,5 Creedmoor oder warum die 6,5x57 ungeeignet ist?

Falsch gestellte Frage.
 
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Ich für mich und meine Jagdmöglichkeit hab das Richtige gefunden. Bei einem anderen passt es evtl. überhaupt nicht.
....
Leider werd ich in meinem Jägerleben nicht mehr in den Genuss kommen und über Geschosse und deren Wirkung schreiben können. Denn in 308 hab ich noch gut 800 Stk. Accubond und gut 200 Stk. H-Mantel

Robert

Persönliche Vorlieben.
Ich würde auf die Langweile sterben, wenn würde ich immer nur einen, den selben Geschoss laden...
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Ein ZF in 3-9x40 ist für die Bergjagd völligst überholt. Ich kenne niemanden der damit noch auf Gams gehen würde.
Siehst du und ich kenn einen Berufsjäger der über 1000ha mit Rot, Gams, und Steinwild betreut der noch nicht mal das braucht, sondern noch immer mit dem 6 fachen sein Auslangen findet.
 
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Ich kenne mehrere intensive Hobbyjäger, teilweise schon in Pension, bei denen es ähnlich ist, allerdings bei einem Viertel der oben genannten Strecke.
Sie denken primär an die Jagd und weniger an die Ausrüstung, Machen trotzdem ordentlich Strecke, bei uns wird es meist umgekehrt sein...

Wer hat euch eigentlich erzählt, man könne nur das eine oder das andere tun? Ich mühe mich, recht intensiv jagen zu gehen und trotzdem den einen oder anderen Gedanken an meine Ausrüstung zu investieren. Wo ist das Problem?


grosso
 

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